Zayno
Aufgeregt fuhr ich mir durch die Haare und warf einen letzten Blick in den Spiegel. War das Hemd zu groß? Die Hose zu eng? Wirkte es nicht irgendwie ein bisschen schwul? Später sah ich noch genauso aus wie Rico, das wäre die schlimmste Blamage in meinem ganzen unscheinbaren Leben.
Da hatte ich einmal die Chance mit diesem Gott Names Liam auszugehen und dann versaute ich alles, in dem ich es noch nicht mal schaffte mir passenden Klamotten rauszusuchen. Es war wahrscheinlich sowieso nicht mehr wichtig wie ich aussah, denn spätestens nach meinem Geständnis wird er mich hassen.
Allein Louis es zu sagen war schon schlimm genug, wie es bei Liam sein wird wage ich gar nicht zu denken. Bestimmt stottere ich die ganze Zeit und bekomme keinen Satz heraus. Oder ich bin mal wieder viel zu sehr von seinem wunderschönem Aussehen abgelenkt, um überhaupt noch etwas von der Außenwelt mit zu bekommen.
"Zayn? Bist du fertig? Darf ich rein kommen?" Das leise Klopfen an meiner Tür sorgte für einen weiteren Schwall Aufregung, der mein Herz schneller schlagen ließ.
'Du wirst jetzt ganz normal die Tür öffnen, Zayn! Du wirst nicht noch einmal in den Spiegel gucken um dich noch mehr zu verunsichern, sondern einfach diese verdammte Tür mit einem selbstsicheren Blick öffnen. Nicht in den Spiegel sehen! Nicht - Zayn!´
Da redete ich schon mit mir selbst und gehorchte mir aber trotzdem nicht. Vor allen Dingen wusste ich genau, dass ich rechte hatte - ich war jetzt, wo ich mich noch einmal betrachtet hatte, deutlich verunsichert. Schlauheit ist schon was tolles.
"Zayn? Bist du eingeschlafen?" Ich antwortete ihm nicht; viel zu sehr war ich damit beschäftigt meinen Plan B aus zu führen. Der darin bestand einfach nichts zu tun und die Wand verzweifelt an zu starren.
Deutlich von der Stille genervt, die aus meinem Raum kam, hörte ich kurz darauf seine leicht gedämpfte Stimme erneut: "Wenn du nicht sofort aufmachst oder mir antwortest komme ich rein, egal was du gerade machst!"
Kurz darauf stand Liam, perfekt gestylt wie immer, in meinem Zimmer. Sein besorgter Blicke streifte suchend durch mein Zimmer, bis er mich sah und von oben musterte. Es verunsicherte mich, wie er mich ansah und so konnte ich nicht anders als ständig nervös von einem Bein auf das andere zu wechseln.
"Du siehst hübsch aus, Zayn"
"Danke. Du aber auch. Mehr als das." Schüchtern blinzelte ich durch meine Wimpern zu ihm hoch und bewunderte ihn von neuem. Dieses Hemd stand ihn aber auch zu gut. Gab es denn überhaupt etwas, dass nicht gut an ihm aussah? Wahrscheinlich könnte er selbst einen Kartoffelsack überziehen und am Ende würde er immer noch wie ein Model aussehen. Wie ungerecht die Welt doch manchmal sein konnte.
"Na dann Mylady", mit einer auffordernden Handbewegung hielt er mir seinen Arm hin und bedeutete mir so sich bei ihm ein zu haken. Kichernd wie ein kleines Mädchen ging ich mit großen Schritten auf ihn zu und hakte mich mit einem großen Strahlen im Gesicht bei ihm ein.
Wir versuchten würdevoll die Treppe runter zu gehen, scheiterten aber schon bei der ersten Stufe und rollten dank mir die gesamten anderen 14 Stufen runter.
"6,3 Sekunden, das ist ein neuer Rekord!" Unten erwartete uns Niall mit einer Stoppuhr, der anstatt dass er sich mal um uns sorgte und nachfragte ob wir uns bei unserem genialen Stunt das Genick gebrochen haben, sich lieber darüber freute, dass wir schneller als sonst die Treppe runter gepurzelt kamen.
Ach ja, was für liebevolle Menschen es doch auf der Welt gibt.
Neben mir nahm ich ein leises Stöhnen war, das meiner Meinung nach viel zu sehr nach Liam klang. Mit einem Blick nach rechts bestätigte sich mein Verdacht. Es war Liam, der sich stöhnend die Seite hielt und die Augen schmerzvoll zusammen gekniffen hatte.
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Forgive (Larry Stylinson)
FanfictionWas ist, wenn alles nur eine große Lüge ist? Die ganze Beziehung nur dafür da ist, um die Fans glücklich zu machen? Wenn das Management eigentlich nicht aus Homophoben Arschlöchern besteht, sondern sie eigentlich genau die sind, die Larry zu einer B...