-Chrissi
Das Klingeln dröhnt in meinem Ohren.
"Hey. Du.. du warst schneller, als ich erwartet habe. Ich hoffe, die Unordnung stört dich nicht." Soll ich sie hereinbitten? Soll ich nur nach meiner Jacke fragen? Sie hat geweint. Sollten wir woanders hingehen? "Willst du re-... Komm rein." Mit meiner Hand deute ich in Richtung Wohnzimmer. Sie lässt sich auf die Couch fallen und betrachtet das Chaos vor ihr. Nicht ganz beseitigt, aber irgendwie doch geordnet.-Chloe
Sein Blick ruht auf mir. Los. Jetzt mach schon. Entschuldige dich.
,,Chrissi?"
,,Ja?"
Ich kann ihn immer noch nicht ansehen.
,,E-es tut mir leid... Ich hätte dich nicht so anmotzen dürfen. I-ich konnte in der Lage bloß nicht richtig denken, weil... Weil ich... Nun ja... Ich verbinde sehr viel mit dieser Narbe. Nichts Gutes... Ja... Es kam so über mich, du weißt schon... Naja. Jedenfalls wollte ich nur sagen, dass es nicht schlimm ist, wenn du jetzt nichts mehr mit mir zu tun haben willst. Du bekommst deine Jacke und schon bin ich weg aus deinem Leben, OK? Ich wollte dir das bloß gesagt haben... Weil... Ich dich... Also eigentlich nicht verletzen wollte."-Chrissi
"Schon gut. Du brauchst nicht darüber zu reden, aber.. aber du brauchst auch nicht zu gehen. Bleib hier. Wir müssen doch nicht beide alleine in unserer Wohnung hocken, wenn wir auch gemeinsam einsam sein können." Ich lasse mich neben sie auf die Couch fallen und wir starren zusammen auf die alten Küchenschränke.
"Außer.. du willst gehen. Dann.. ich halte dich nicht auf." Bitte bleib hier.-Chloe
,,Ich bleibe gerne hier. Bei dir." , murmle ich leise und kann mein Zittern nicht mehr verbergen. All die Geschehnisse nach Papas Tod prasseln auf mich ein. Die Tränen lassen nicht lange auf sich warten. Chrissi fragt nicht nach dem Warum. Stumm zieht er mich an sich und umhüllt mich mit diesem Geruch und der Geborgenheit, die ich so vermisst habe. Schluchzend schlinge ich meine Arme um seine Taille und vergrabe meinen Kopf an seinem warmen Körper. Beruhigend fährt er mir durchs Haar.
,,Es ist nicht schlimm zu weinen, Chloe. Es ist schlimm, es nicht versucht zu haben."-Chrissi
Die Tränen prasseln nur so aus ihr heraus. Es scheint, ein Wasserfall würde neben mir seine Wellen brechen. Ihre Last scheint aber nicht, wie all die kleinen Steine, mit herunterzufallen. Sie bleibt fest auf ihren Schultern verankert. Kurz entreiße ich mich ihren Armen und schleiche in die Küche. Mit einem Becher Eis und einer Decke, die ich kurz zuvor im Wohnzimmer entdeckt habe, setze ich mich wieder zu ihr. "Eis hilft immer, nicht?" Ich rupfe einen Löffel aus meiner Hosentasche, breite die Decke auf ihrem Schoß aus und drücke ihr das Eis in die Hand.-Chloe
,,Danke.", flüstere ich und lächle ihn an. Er grinst zurück. Schnell gebe ich ihm einen leichten Kuss auf die Wange, bevor ich mit immer weniger hervorquellenden Tränen anfange, das Eis in mich hineinzuschaufeln. Ich hoffe, der Kuss hat ihn nicht überfordert. Seine Hand kriecht unter der Decke zu mir und umschließt meine Taille. Sanft zieht er mich zu sich heran. Ein Lächeln hängt in meinem Mund fest. Wie ein Regenbogen. Ich lächle, während ich weine. Die Sonne scheint, während die Tropfen sich ihren Weg auf die Erde bahnen. Der Körperkontakt ist nicht aufdrängend. Er ist eine Stütze. Ich kann nicht einschätzen, ob das nur zum Trost dient, oder ob er das Bedürfnis hat, mich zu berühren.-Chrissi
Lässt sich da ein Sonnenstrahl erahnen? Dieser Kuss hat sich so warm angefühlt. So wohltuend. So.. vertraut? Ich klammere mich noch mehr an ihre Taille, als müsste ich sie vor einem Fall retten.
"..Das stört dich doch nicht, oder? Ist das zu viel? Ich überstürze immer alles, das.. ach man. Tschuldige." Sie legt ihre Hand auf meine. Sie ist kalt.
"Du quatscht zu viel. Nein. Es stört mich nicht.", flüstert sie und fährt mit ihren Fingern über meine. Ein paar Kratzer hier und da. Die Hände eines Gitarristen.-Chloe
Ein unsicheres Lächeln lässt sich in seinen Mundwinkeln erahnen. Er streichelt mit seiner Hand zurück. Grinsend stelle ich die leere Schüssel neben mich und lege meinen Kopf auf seiner Schulter ab. Ich will ihm so gerne irgendetwas erzählen... Das Warum aus seinem Hirn radieren. Ich will nicht eines seiner Probleme werden. Seine Hand erwärmt meine und lässt etwas von seiner naiven Fürsorglichkeit auf mich überspringen. Er ist so.... So... Unbeschreiblich. Fasziniert gleitet mein Blick über sein Gesicht. Meine freie Hand streicht über seine glatt rasierte Wange. Ich spüre seinen beschleunigten Puls unter meinen Fingern. Lächelnd gebe ich ihm noch einen Kuss auf die Wange.
,,Danke. Dass du da bist.", flüstere ich.-Chrissi
"Danke, dass DU da bist.", entgegne ich ihr und ziehe sie wenn das überhaupt geht noch näher an mich heran. Ich habe das Gefühl, genau dort, wo sie ihre Küsse auf meine Wange gesetzt hat, entfacht jetzt eine unfassbare Hitze. Das Licht dämmert durch die geschlossenen Jalousien und lässt ihre Lockenpracht nur so erstrahlen. Wie ein Kraftfeld setzt sich das Licht um ihren Körper und lässt alles andere hier im Raum nur noch grauer und dunkler erscheinen. Ihr Lächeln verstärkt diese Wirkung nur noch. Ich kann nicht anders, als..
Ich lege meine Hand an ihren Kiefer und um ihre Wange. Sie errötet. "Du bist wunderschön.", flüstere ich, als die Frühlingssonne ihre grünen Augen trifft und erstrahlen lässt. Sanft lege ich meine Lippen auf ihre und streiche mit meinem Daumen diese eine widerspenstige Locke aus ihrem Gesicht.-Chloe
Seufzend umschließe ich sein Gesicht mit meinen Händen. Seine Lippen sind genauso weich wie erwartet. Ungeschickt zuppelt er die Decke von mir, damit sie uns nicht im Wege steht. Grinsend krieche ich auf seinen Schoß und verschränke meine Hände hinten in seinem Nacken. Seine Hände umfassen meine Taille und ziehen mich immer näher zu ihm heran. Er ist so wunderschön. Seine braunen Haare glänzen golden in dem Licht, das durch die Jalousien fällt, und er sieht aus wie ein Schutzengel. Mein Schutzengel. Ich presse mich an ihn. Ich wusste nicht, dass da noch so viele Gefühle in mir sind.-Chrissi
Ihre Hände fahren durch meine struppligen Haare, während ich ihr über den Rücken streiche. Ich bekomme unglaubliche Hitzewallungen, als sie ihre Hände immer mehr in meinem Nacken vergräbt. Und dann dieser Blick. Uff. So verführerisch und verletzlich zugleich. Ich lege meinen Kopf an ihre Schultern und taste mich mit leichten Küssen immer weiter nach oben.-Chloe
Lächelnd lege ich den Kopf zur Seite, damit er Platz für seine Küsse hat, die mich noch um den Verstand bringen. Zögerlich umfässt er mit seinen Händen meine nackten Beine und beginnt sie zu streicheln. Eine unglaubliche Gänsehaut breitet sich auf mir aus und mit ihr eine gewaltige Wärme, die meinen Bauch zum Kribbeln bringt. Seine zarten Lippen liegen an meinem Hals. Stöhnend kralle ich mich in seinen Haaren fest. Ein kleines Lächeln liegt auf seinen Lippen, als seine Hände meinen Rock ein Stückchen höher schieben, um immer mehr von mir berühren zu können. Keuchend schnappe ich nach Luft. ,,Du... Du bist... So..." Seine Lippen liegen wieder auf meinen.-Chrissi
"Schhhh." Mein Mund sucht wieder den Weg zu ihrem Hals. Ich kann ihren Puls deutlich an meinen Lippen spüren. Ihre Brust hebt und senkt sich mir entgegen, als ich mit meinen Händen langsam an der Seite ihres Oberkörpers entlang fahre. Ich spüre, wie sich ihre Finger förmlich durch mein Shirt bohren und rote Linien auf meinem Rücken hinterlassen. Du machst mich noch verrückt, Chloe. Ein Schnaufen entfleucht mir, als sie ihre weichen, rosigen Lippen wieder auf meine legt und sanft daran knabbert.-Chloe
Meine Finger streichen über seinen Rücken, während er den Druck um meine Oberschenkel immer mehr verstärkt. Sanft drückt er sich von der Couch hoch, sodass ich meine Beine um ihn klammern muss. Seine Hände liegen an meinen nackten Oberschenkeln. Ganz schlechter Zeitpunkt für ein Kleid... Obwohl... Vielleicht auch gar nicht so schlecht... Während er mich irgendwo hinträgt, interessiert mich gerade eher weniger... , schlinge ich meine Arme um ihn und drücke meine geschwollenen Lippen an seine Kehle. Fast provozierend schiebe ich meine Zunge ein Stück vor und streife seinen Hals.
,,Chloe...", seufzt er. Sein Finger malt Kreise in die Innenseite meines Beines. All diese Berührungen glühen auf meiner Haut. Er dreht sich um und legt mich behutsam auf seinem Bett ab. Schlafzimmer...
,,Mehr Platz...", schnauft er und setzt sich auf meine Hüfte.-Chrissi
Ich drücke meinen Kopf an ihren Hals und vergrabe meine Hände in ihren Haaren. Immer wieder bleiben sie in ihren nicht zu bändigen Locken hängen. Sanft küsst sie sich meinen Hals entlang und ich meine schon zu spüren, wie die Knutschflecken zum Vorschein kommen. Ich würde nie behaupten, dass hier alles fühlt sich gerade nicht unglaublich schön an, aber es ist nicht der richtige Zeitpunkt..
"Chloe.." raune ich, als ich ihr Gesicht packe und es in meine Richtung drehe. "Wir sollten hier Stopp machen.." Ich gebe ihr einen letzten Kuss auf die Wange, dann drücke ich mich nach oben und setze mich auf die Bettkante. Ist sie wütend? Ist sie traurig? Ist das okay für sie? Gott, rede mit mir.---
Heutige Musikempfehlung: Heimat von Paul Weber
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my moon, my sun & all my stars [✔]
FanfictionDiese Geschichte bildet die dritte im Rahmen der geschriebenen AMK Rpgs von @vonwegenlizzie und mir und handelt diesmal vom Gitarristen von AMK, Chrissi. Sie lässt sich allerdings auch völlig unabhängig lesen. Liza schreibt Chrissi, ich Chloe. *** A...