my moon, my sun & all my stars [✔]

Auf meinem Schoß

-Chrissi
Um ehrlich zu sein, habe ich schon ein wenig Angst vor dem, was jetzt kommt. Der Tod ihres Vaters ist eigentlich schon Schicksalsschlag genug. Ich schlucke sichtlich, als sie fortfährt. "Ich hatte mal einen Freund, der..." Sie stottert und ich merke, wie schwer ihr das fällt. Ich schätze sehr, dass sie mir jetzt alles erzählen will, aber sie soll sich nicht schlecht dabei fühlen. "Wir haben alle Zeit der Welt, meine Sonne. Es ist alles gut. Es ist okay." Meine Augen verlieren sich in ihrem Gesicht. Ich will sie nicht wieder weinen sehen..

-Chloe
,,Danke. Danke. Oh Gott, du weißt gar nicht, wie sehr ich dich liebe. Du bist mein Prinz.", flüstere ich und gebe ihm einen Kuss auf die Wange. Seine Augen beginnen zu strahlen. Mein Prinz.
,,Ich weiß, dass wir alle Zeit der Welt haben, aber... Du... Du musst es einfach wissen... Mein Prinz." Er lächelt mich an.
,,Du weißt, dass dich nichts zwingt. Du musst nicht-" Ich lege meinen Finger auf seine verdammt weichen Lippen. ,,Ich weiß. Aber ich will. Weil... Weil ich seit Langem nicht mehr so glücklich war." Er nickt. ,,Also... Ich hatte einen Freund. Mein Exfreund mittlerweile." Ich hole tief Luft. ,,Er... War ein Arschloch. Bloß habe ich das erst nach drei Jahren bemerkt... Mein Fehler... Unsere Beziehung bestand daraus, dass er abends spät nach Hause kam und mich dann genötigt hat, mit ihm zu schlafen. Wie ich später herausfand, ist er dann am Tag danach zu seinen Kumpels und hat mit ihnen darüber geredet, wie fett ich doch wäre und dass er noch nie etwas so Hässliches wie mich gesehen hätte. Er war mit mir zusammen, um sich hinter meinem Rücken über mich lustig zu machen. Als ich noch in ihn verliebt war, habe ich ihm von meiner Narbe und deren Herkunft erzählt. Tage danach wurde mir der Tod meines Vaters und meine wunderbare Banane im Gesicht um die Ohren gehauen. Ich hätte bloß nie gedacht, dass das von ihm kommen könnte. Ich wollte es nicht glauben. Die Jungs aus dem miesen Viertel, seine Kumpels, nannten mich fett und haben sogar hinter seinem Rücken darüber gelästert, dass er so eine fette Sau wie mich ficken würde... Es war... Es war echt... Ja..."

-Chrissi
Wut und gänzliches Unverständnis steigt in mir auf. Wie kann man einer so wundervollen Frau nur solche Dinge antun?
"..Dieses Arschloch hat es nicht verdient, auch nur eine Sekunde mit dir zusammen gewesen zu sein." Mein Puls pocht in meinem Hals. "Wie kann man nur so IGNORANT sein? Du bist der wundervollste, wunderschönste Mensch, den ich je gesehen habe. Du bist perfekt, so wie du bist. Glaub mir." Um meine Rage zu stoppen, greift sie nach meinem Gesicht und drückt mir einen zärtlichen Kuss auf die Lippen. "..na ist doch so.", murmel ich und gebe ihr einen ebenso leidenschaftlichen Kuss zurück.

-Chloe
Grinsend ziehe ich ihn näher zu mir heran und schlinge meine Arme um seine Taille. Lächelnd dirigiert er mich zu einer Bank, die etwas abseits vom Weg steht, um mich auf seinen Schoß zu ziehen. Seine Hände wühlen in meinen  ohnehin schon verknoteten Haaren und gleiten fahrig über meine Wangen. ,,Mein Prinz..." Mein Atem streift seinen Hals, als ich ihm einen Kuss auf die Stelle hinter seinem Ohr drücke.

-Chrissi
"Meine Sonne. Mein Mond. Mein ganzes Universum." Mein Grinsen wird sich wohl nie wieder verabschieden, wie denn auch? Meine Finger verfangen sich immer wieder in ihren Locken. Auch sie vergräbt ihre Hände in meinen Haaren, während sie immer und immer mehr Küsse an meinem Hals und in meinem Gesicht verteilt.
"Du machst mich verrückt.", stöhne ich und packe ihr Gesicht, um auch endlich mal am Zug zu sein. Einige schüchterne Küsse landen auf ihren Wangen, die leidenschaftlichen auf ihrem Mund. "Ich liebe dich.", haucht sie in den Kuss und ihre Mundwinkel ziehen sich wieder in Richtung ihrer Ohren.

-Chloe
,,Vielleicht sollten wir zu mir gehen...?", murmelt er, allerdings noch immer schwer damit beschäftigt, an meiner Unterlippe zu knabbern. Sein Grinsen lässt die glühende Sonne in seinem Rücken noch heller strahlen.
,,Ja... Hmmm.." , seufze ich, während er eine Reihe von Küssen auf meinem Hals verteilt. Seine Hand umfängt mein Gesicht und kreist zart um die Narbe.
,,Du bist so schön..." Mein Lächeln wird immer breiter.
,,Womit habe ich dich verdient..?", flüstere ich und streiche ihm eine Haarsträhne aus der Stirn. Seine grünen Augen blitzen zu mir auf. Er schlingt seine Arme um meine Taille, sodass er von hinten meinen Nacken mit leichten Küssen übersähen kann.
,,Du solltest jetzt aufhören, sonst..." Seine Zunge berührt meine Haut.
,,So-sonst kommen wir hier nicht mehr weg." Sein Lachen hinter mir klingt wie Musik in meinen Ohren.

-Chrissi
Auf dem Weg zurück zu meiner Wohnung, fällt es mir sichtlich schwer, ihr nicht alle 5 Sekunden einen Kuss ins Gesicht zu drücken.  Ihre roten Locken springen in der sanften Frühlingsbrise. Ihr Blick fällt immer wieder auf die Blumen. Meine Sonne. Ihrer Sommersprossen scheinen sich, seit dem Tag an dem wir uns das letzte Mal gesehen haben, glatt verdoppelt zu haben. Du bist so so schön. Als ich die Wohnungstür öffne, dröhnt laute Musik aus der Küche. Verdammt. Das hab ich ganz vergessen.
Wir schleifen uns in die Küche und bleiben im Türrahmen stehen. "Flo, Jonah, das ist Chloe. Chloe. Flo, Jonah.", brülle ich und zerre sie mit in mein Zimmer. "Tschuldige. Ich hab das total vergessen. Ich hoffe, es ist okay..?"

-Chloe
,,Alles gut." Ich lächle ihn an.
,,Habe ich dir schon gesagt, wie verdammt heiß du heute aussiehst...? Das Hemd solltest du öfters tragen.." Mit Augenaufschlag ziehe ihn an seinen Gürtelschlaufen näher zu mir heran. Ich beiße mir auf die Unterlippe. Ein tiefes Brummen verlässt seinen Mund.
,,Du... Wenn du so mit mir flirstest, dann..." Das Funkeln in meinen Augen wird immer stärker, erst recht, als ich ihn an die Wand dränge, bis er nicht mehr ausweichen kann. Meine Augen kleben an seinem Oberkörper.
,,Vielleicht solltest du dich doch dieses Hemdes entledigen, oder mein Prinz..?" Ich lege meine Hand an seine raue Wange und schiebe sie hinten in sein Nackenhaar. Seine Augen scheinen zu glühen. Langsam gleitet  meine Hand seinen Nacken, um ihn zu mir runterzuziehen. ,,Ich liebe dich." Unsere Blicke verschränken sich ineinander.

-Chrissi
"..Wenn dir das Hemd so gefällt, warum hilfst du mir dann nicht dabei?" Mein Herz scheint einen Marathon zu laufen. Jedes "Ich liebe dich" fühlt sich so gut an. So warm. Gemeinsam setzen wir unsere Hände an die Knöpfe meines Hemdes, um es aufzuknöpfen. Auf der Hälfte löse ich meine Hände und setze sie in ihr Gesicht, um sie zu küssen. Immer und immer wieder. Ihre Lippen drücken sich mir förmlich entgegen.
"Ich liebe dich, mein Mondmädchen. Oh ja. Du machst mich verrückt." Das Hemd ist entgültig gefallen und ich wage mich langsam daran, auch sie ihrem Oberteil zu entledigen. "Wie du mir, so ich dir, hmm.", raune ich, als ich mit meinen Händen unter ihr Shirt rutsche und mich an ihre Taille klammere.

-Chloe
Seine warmen Hände senden einen Stromstoß durch meinen Körper. Ein Wärmeball brodelt sich in meinem Bauch zusammen, während seine Finger über meine Taille streicheln. Peinlich berührt senke ich den Blick. Er schiebt seinen Fingerknöchel unter mein Kinn. ,,Sieh mich an." Ich blicke in seine grünen Augen. ,,Du bist wunderschön. Und wenn ich das sage, kannst du mir glauben." Ich nicke mit roten Wangen und ziehe ihn näher an mich heran. Ich kann sein Herz unter meinem Ohr wild schlagen hören. Poch poch. Seine eine Hand verschwindet von meiner Taille und streicht über meinen Kopf. ,,Ich verspreche dir, bei mir bist du sicher." Poch poch. Seine Worte treiben mir Tränen in die Augen. Zur Antwort schaue ich lächelnd zu ihm auf. ,,Ich weiß.", flüstere ich. Es sind keine Tränen der Trauer. Es sind Tränen der Freude, des Glücks und der Hoffnung. Hoffnung auf Liebe. Auf Zweisamkeit. Auf eine Zukunft.
Mein gelbes T-Shirt fällt zu Boden. In Gedanken ersetze ich den Spruch mit lol but ur not Christopher Annen. Seine Mundwinkel ziehen sich in die Höhe. ,,Da sind sie wieder.. Die Sterne.. Die kleine Galaxie." Er beginnt, jede einzelne Sommersprosse in meinem Dekolleté zu küssen.