Kapitel 1
Die Tageszeit ist längst herum. Die Sonne am Horizont verschwunden und dicker Regen fällt von dem düsteren unheilvollen Himmel herab. Die Menschen und anderen Kreaturen verstecken sich in ihren hölzernen bis aus Stahl gemeißelten Häusern. Die Türen fest verschlossen um keine ungebetenen Gäste bei Nacht hinein zu lassen. Beispiele hierfür wären Teufel. Nur in den Gasthäusern brennt noch Licht und die Stimmung ebenfalls nicht schlecht. Eine Gestalt mit schwarzem Umhang, schwarzer Kapuze und einem Schwert auf dem Rücken nähert sich einem der Gasthäuser. Um genau zu sagen dem Größten dieser. Vor dem Gesicht eine schwarze Maske, die das gesamte verdeckt. Er öffnet die Tür zu dem Gasthaus und tritt langsam herein. Die Meute in dem Raum schaut einen Moment lang zu ihm herüber bevor sie sich wieder ihren anderen Aktivitäten widmen. Die Gestalt setzt sich vorne an den Tresen vor dem Barkeeper. Dieser schaut mit mürrischen Gesichtszügen zu dem ungebeten Gast herüber. „Einen Drink?" Der Gast schaut auf. „Feuerwasser, extra stark, heiß wie die Hölle". Dieser schüttelt den Kopf. „Haben wir nicht, sonst was?" Eine Überlegende Mine zeigt sich in den Augen der mysteriösen Gestalt. „Glühwein mit Kohlen." Der Barmann seufzt. „Nein, keine Kohlen". Eine Person mit langen schwarzen Haaren und einer Rüstung aus Titan setzt sich neben die Schwarz gekleidete Person. „Wein, ich gebe einen aus, bring uns einen Humpen." Der Barkeeper nickt und stellt zwei große Flaschen auf den Tresen. „So so, was macht ein Halbteufel in einer Stadt wie dieser." Eine Umdrehung der Person. Sie setzt ihre Kapuze und ihre Maske ab. Das Gesicht eines jungen Mannes mit schwarzen zerzausten Haaren, sowie einem kurzen Bart kommt zum Vorschein. „Theodeir nicht wahr, ich hab einiges von dir gehört junger Zauberer. Aufgewachsen mit den Eltern, der Vater nie da, dann eines Tages, der alte Herr verschwindet und die Mutter verblutet in einer Lache während ein kleiner sechs Jahre alter Junge nichts anderes tun kann als zuzusehen."
Theodeir trinkt einen Schluck Wein und dreht sich beherzt zu dem Unbekannten Mann hin. „Mit wem habe ich die Ehre, Teufel, Mensch oder einfach jemandem der keine Ahnung von mir hat?!" Ein Lachen. „So hab ich mir dich vorgestellt, verschlossen, widerspenstig, Angst vor Gefahr, Angst vor den Bösen wie? Wie gut das es kein Gut und Böse gibt."
Theodeir bringt ein Kopfschütteln zum Ausdruck. „Das ist relativ, jeder hat seine Monster in sich, nur manche können damit besser leben und andere schlechter, du sagst es gibt kein gut und böse? Ich sage es gibt keine Bösen, nur das Bestreben Böses zu tun oder richtiges!" Nun ertönte ein lauteres und Ausdruck stärkeres Lachen. „Haha, Theodeir mein junger Freund, stets daran die Älteren zu belehren. Doch ich sage dir eines." Er holte einen zerknitterten Zettel aus der Tasche. Auf diesem ist Theodeirs Name sowie eine Geldsumme angegeben. „Auf deinen Kopf ist eine obszöne Geldsumme ausgesetzt von den 6 verbliebenen Hassteufeln. Es heißt Tod oder lebendig wollen sie dich haben." Theodeir schloss die Augen. In seinen Gedanken werden die Gesichter zwielichtiger Krieger sichtbar, es müssten mindestens 20 sein. Sie erhoben sich langsam von ihren Plätzen. Der düstere Mann ging langsam näher an ihn heran. „Es dürfte einfacher sein wenn du tot bist nicht wahr?" Blitzschnell macht Theodeir eine Bewegung und rammt diesem ein Messer in den Hals. Dieser keucht kurz und fällt sofort zu Boden. Die anderen Krieger rasen kurz nach diesem tödlichen Stoß auf Theodeir zu. Dieser hält einen kurzen Moment inne und sieht in seinen Gedanken langsame Bewegungen und wirft feurige Funken in die ersten Augen der Krieger die ihm näher kommen. Diese fassen sich Schmerz verzehrt in die Augen und wieder kommen weitere Krieger näher. Theodeir rennt mit einer ungeheuren Geschwindigkeit auf diese zu und trennt ihnen mit einem blitzschnellen Hieb die Köpfe ab. Die restlichen Krieger versuchen ihn einzukreisen. Theodeir sieht sich wieder für einen winzigen Augenblick um, der für seine Angreifer erheblich länger dauert. Er lässt ein paar der Nägel aus den Stühlen herausreißen und lässt diese in die Hälse der Angreifer los. Diese fallen fast alle tot um. Die Überleben der Krieger wenden sich der Tür zu. Plötzlich erscheint ein wölfisches Grinsen hinter dieser. „Wohin so eilig Freunde?" Der Wolf lässt seine Klauen niedersausen und die letzten der Angreifer liegen blutend am Boden. „Sagtest du nicht du seist einen Augenblick weg,wo zum Teufel warst du solange Flowrew?" Dieser lässt gerade den Körper eines Menschen los. „Musst du gerade sagen, von dir stammt doch der Begriff Teufel ab."
Theodeir fluchte. „Schon wieder, wieso könnt ihr das nicht lassen, wenn wir deine Schwester gefunden haben sage ich ihr das sie dir den Mund von den Kommentaren waschen soll." Die Tür fällt krachend um. „Gehen wir!" Flowrew nickte. Sie gingen rasch zum Ausgang aus der Stadt. Die Stadt ist ringsum umgeben von einem riesigen Wald. Aus den Fenstern starren ihnen Leute hinterher. Sie scheinen verängstigt und verunsichert. Die Beiden ignorieren diese Blicke jedoch und gehen tiefer in den Wald bis sie zu einer verlassen Höhle kommen. Sie setzten sich auf Holzblöcke die vor dieser sind und machen ein Feuer. „Hast du etwas raus gefunden über die Teufel, wo sie sich aufhalten?" Theodeir schüttelt seufzend den Kopf. „Nein, ich habe in verschiedenen Gasthäusern nachgefragt. Doch keiner konnte mir sagen wo sich einer von ihnen aufhalten könnte. Nur in diesem waren die Kopfgeldjäger bereits da. Es werden immer mehr, wer weiß wie lange wir sie noch aufhalten können." Flowrew klopfte ihm auf die Schulter. „Ruhig, sonst fängt dein Teufelsblut noch an zu kochen. Was für einen Blutdruck hat man als Teufel eigentlich? Mehr im normalen Bereich oder spürst du es die ganze Zeit wie es brennend durch deine Adern fließt?"
„Witzig Pelztier. Hast du etwas raus gefunden, über meine Eltern?"
Flowrew drehte sich mit seinem großen felligen Kopf nach rechts und zeigt mit einer Klaue in die Richtung. „Aus zuverlässiger Klaue ..äh Quelle habe ich erfahren das in der Richtung ein großer Friedhof angelegt ist. Der größte in dieser Umgebung. Ich glaube das, dass der Friedhof ist von dem du mir erzählt hast, der Friedhof auf dem deine Eltern begraben liegen." Theodeir schaut erleichtert. „Dann gehen wir gleich los". Theodeir sprang auf und lief los. „Wollen wir nicht erst warten bis es Tag ist?" „Nein" hörte er Theodeir antworten. Er rannte ihm nach. Sie kamen nach nur wenigen Kilometern an einem sehr düsteren und dunklen Friedhof an. Dieser war von einer einzelnen Fackel beleuchtet. Theodeirs ließ seine Hand anfangen rot zu leuchten. Sie gingen extrem langsam und vorsichtig an den Gräbern vorbei. Der Friedhof war größer als sie jemals einen zuvor erblickt hatten. „Wie sollen wir den richtigen Namen finden. Da fällt mir ein...du hast mir bis jetzt noch nie deinen Nachnamen verraten, wie lautet er?" Theodeir dreht sich verwirrt um. „Ich...weiß es nicht, ich kann mich nicht an ihn erinnern. Ich weiß nicht mal ob wir einen Nachnamen haben. Aber die Namen meiner Eltern kenne ich. Aurene und Iden." Ein Knacksen ertönte. Ein sehr leises aber bedrohliches. Auch Flowrew fing an zu schlucken. „Das bedeutet sicher nichts, gehen wir weiter." Eine Zeit lang gingen sie schweigend weiter bis Theodeir plötzlich stehen blieb und den Namen Aurene in großer Schrift erkannte. „Ich erinnere mich dunkel an diesen Ort. Ich war hier schon mal." Er fasste sich an den Kopf. „Eine Kapuzen Gestalt hält mich in ihrem Arm. Ich bin nicht sehr alt. Doch 5 – 6 Jahre möglicherweise. Unmöglich. Er beruhigt mich und übergibt mich an. Ich kann es nicht erkennen. Die Gestalt verschwindet wieder und ich gehe mit den Beiden anderen fort." Er öffnet wieder die Augen. Flowrew schaut ihn verblüfft an. „Theodeir, jetzt weiß ich wieso du immer nur so kurz davon erzählt hast, warum du nie mit uns darüber gesprochen hast. Die Erinnerung an das war so schrecklich das du das Gedächtnis verloren hast. Du hast dir in deinen eigenen Gedanken eine neue Realität geschaffen. Dabei hast du vergessen was wirklich passiert ist." Theodeir schluckt. „Hört sich übel an..." Ihm stockt der Atem und wird ganz bleich. „Was ist los Theodeir? Sag schon?" Besorgt sieht sein wölfischer Freund ihn an. Theodeir reagiert eine Zeit lange nicht bis er schließlich auf das Grab neben das seiner Mutter zeigt. „Das Grab meines Vaters.....es ist leer".
DU LIEST GERADE
Theodeir und die Dämonen: Band 2
FantasyDer Anschlag auf den Feuerteufel verbreitete sich schnell. Ein junger Magier, Halbteufel der sich einem der Monster entgegenstellte blieb nicht einfach unbekannt. Das war allerdings kein Vorteil. Kopfgeldjäger, die nur im Sinn hatten das junge Halbb...