Theodeir und die Dämonen Kapitel 4_Eine seltsame Begegnung

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Kapitel 4

Theodeir stand auf und schlug Flowrew mit voller Wucht ins Gesicht. „Ihr, warum...warum muss ich einer von euch sein." Theodeir lief los. „Theodeir warte!" rief Flowrew ihm hinterher. Doch Theodeir lief unbeirrt weiter. Bis vor ihm plötzlich ein schwarzes Loch auftauchte. Theodeir fiel zu Boden und kroch rückwärts. Langsam wurde ein schwarzes Schattengesicht sichtbar und ein schwarzer zerfressener Körper mit schwarzem Mantel ebenfalls. Und Klauen dunkler als alles was er je zuvor gesehen hatte. „Theodeir lauf!" Brüllte Mementa als der Himmel plötzlich überfüllt war mit Schattengeistern. Sie flogen hinunter zu dem ersten den Theodeir gesehen hatte und sammelten sich und griffen die Bevölkerung der Stadt an. „Hast du auch hier für einen guten Rat Herno." meinte Flowrew. Dieser nickte. „Lauf was du kannst!" Sie drehten sich um und rannten tiefer in die Stadt hinein. An Theodeir waren sie dicht dran. Er zauberte auf den Boden und für den Bruchteil weniger Sekunden blockierte eine Flammenwand den Weg. Theodeir preschte unterdessen weiter als die Geister durch die Wand durchbrachen. Er sprang über umgestürzte Marktstände und Tote herüber. Die Wachen hielten ihre Lanzen entgegen und bildeten eine Mauer. Doch die Schattengeister warfen sie zur Seite und rasten durch sie hindurch. Theodeir bog um eine Ecke ab und rannte weiter. Die Schatten waren ihm dich auf den Fersen. Auf einmal erschien eine junge Frau im Alter von etwa 20 Jahren vor ihm. „Ducke dich!" Sagte sie und Theodeir warf sich auf den Boden. Sie ließ Ranken aus ihrem Körper schließen die die Geister aufhielten. „Komm mit mir, das wird sie nicht lange aufhalten." Sie zog ihn hinter sich her bis er mit rannte. Sie bogen wieder um eine Ecke ab, bis sie die Stadtmauer erblickten. Eine riesige Ranke schoss auf Theodeirs unbekannter Retterin ließ Ranken aus ihrem Körper schießen und sprengte die Mauer. Sie sprangen durch sie hindurch und die Mauer wurde durch Ranken wieder geschlossen. Theodeir rannte seiner neuen Bekannten nach. Sie waren wieder in einem Wald. Die Unbekannte ließ zwei Wurzeln unter ihnen nach oben wachsen und sie kamen auf einem Berg an der geradeaus führte, von dem man aber auf das ganze Tal blicken konnte. Der Berg war unbewuchert. Praktisch kein Baum war zu sehen. „Wer bist du?" Kam es aus Theodeir hervor geschossen. Plötzlich sprang eine riesige Gestalt die am Berg war auf sie drauf und drückte seine Retterin zu Boden. Es war Flowrew zusammen mit Mementa und Herno. „Was soll das, geh runter von ihr Flowrew!" Er knurrte. „Hast du nichts gespürt. Das ist Silvera der Pflanzenteufel, oder sollte ich besser sagen die Pflanzenteufelin." Er fuhr seine Klauen aus. „Warte, was auch immer, sie hat mich gerettet und wir sind 4 Teufel gegen einen, lass sie ausreden." Flowrew schaute verwundert zu ihm. „Das ist doch nur ein Trick." Er holte wieder aus. Dann wurde er jedoch von Mementa weggezogen. „Lass gut sein. Theodeir hat Recht." Silvera stand langsam auf. „Anders als ihr es vielleicht glauben wollt, bin ich nicht hier um euch zu töten. Ich will euch helfen." Flowrew lachte. „Genau klar, sonst noch was. Warum sind diese Monster hinter uns her?" Sie schaute den Berg hinab zur Stadt wo die Schattengeister herumflogen. „Das sind Dämonen. Bevor mein Bruder Palatinus starb hat er unzählige Menschen, Elfen, Zwerge, Orks und viele mehr umgebracht. Er hat ihre Seelen in sich aufgenommen und dadurch wuchs seine Macht. Doch er konnte nicht mehr aufhören zu töten. Es wahr zu unkontrolliert und hätte den Plan den wir als Familie hatten zunichte gemacht. Deswegen beobachte ich einst wie mein Bruder Elfuet Palatinus stellte und ihn in einen Sarg sperrte den er im Drachenland verscharrte." Mementa unterbrach sie. „Das erklärt nicht warum du uns helfen willst." Sie drehte sich wieder zu ihnen um. „Mein Feuerteufel Bruder war der erste der sich gegen Elfuet stellte. Also versetzte Elfuet seine Seele in einen Albtraum und setzte ihm eine zweite finstere verstorbene Seele in den Körper. Diese übernahm seinen Körper. Dasselbe Spiel spielte er mit Itentos. Hätte ich Jahre meine Rolle nicht perfekt gespielt hätte er dasselbe mit mir gemacht. Doch ich habe immer so getan als hätte ich getötet um meinen Körper zu behalten." Theodeir schaute sie die ganze Zeit nur an. „Die Dämonen sind gegen die Teufel des Lichts, also gegen euch, Elfuet will die Prophezeiung verhindern und den jüngsten Teufel töten sowie alle anderen." Theodeir ging jetzt langsam auf sie zu. „Und was soll das für eine Prophezeiung sein?" Sie zuckte mit den Achseln. „Ich weiß es nicht. Sie trauen mir nicht mehr und halten mich aus allem raus. Deswegen habe ich mich schon vor Jahrhunderten von ihnen abgewandt. Außerdem leben wir schon seit 1000 Jahren, es ist Zeit das ich meine Geschwister loslasse." Theodeir schaute immer noch verunsichert. „Du weißt schon das das nicht allzu glaubwürdig klingt oder?" Meinte Theodeir während er sie keines Blickes würdigte. „Warte Theodeir, ich verteidige sie zwar äußerst ungern aber....was sie sagt kann durchaus Sinn machen. Du bleibst am Leben Mädchen...vorerst." Theodeir lief etwas nach vorne zum Abgrund. Dann sah er zu ihr und blickte herunter. Dann ließ er sich fallen. Im Bruchteil einer Sekunde schoss eine Ranke aus den Händen von Silvera die Theodeir auffing und zu ihnen brachte. Mementa ging schnell auf ihn zu und schlug ihm ins Gesicht. „Ich schwöre dir, beim nächsten mal wenn du so etwas tust bringe ich dich persönlich um, was dachtest du dir nur dabei?" Herno hielt sie zurück. Theodeirs Blut wurde von einer roten Masse überzogen und löste sich kurz darauf wieder auf. „Mir hätte nichts passieren. Da war ein Felsvorsprung. Das war ein Test an Silvera." Er ging auf sie zu. „Pass auf, wenn du uns hintergehst....werde ich dich töten." Sie lächelte. „Keine Sorge, das wird nicht nötig sein. Er trat zurück und sah sich kurz um. „Ich hoffe es, bauen wir ein Zelt auf." Herno zog einen Zauberstab und richtete ihn auf dem Boden. „Sando begaro." Durch angewehten Sand entstand langsam ein Zelt auf dem Berg. „Darf ich bitten." Sprach er zu Silvera. Sie machte einen Knicks. In dem Zelt waren 5 Kojen zu sehen sowie ein Tisch in der Mitte. Silvera legte sich in die Koje ganz links, Flowrew auf die darüber. Auf der rechten Seite legten sich Theodeir und Mementa hin. An das gerade Ende Herno. „Sollte nicht einer Wache halten?" Kam Silvera in den Sinn. Die anderen bejahten dies alle und so kam es das sie sich abwechselten. Nach drei Stunden saß Silvera draußen vor dem Zelt und hielt die Stellung. Das Zelt öffnete sich und Theodeir setzte sich zu ihr. „Na". Sagte er. Sie sah zu ihm und lächelte ihn an. „Na zurück." Er lachte etwas in sich hinein. Sie sahen eine Zeit lang nach vorne bis sich Theodeir wieder zu ihr drehte. „Also, du sagst du hast mit deinen Geschwistern nichts mehr zu tun. Dann sage mir was in den letzten anderen hundert Jahren passiert ist." Sie sieht zu ihm. „Du meinst als ich nicht bei meiner Familie war? Nachdem wir in unserem ersten Dorf ankamen traf ich eine Entscheidung als meine Geschwister sie alle abschlachteten. Wenn ich sie töte bin ich nicht besser als sie. Abgesehen davon wollte ich die Menschen nicht alle verurteilen die ich noch nie gesehen habe. Also entschloss ich mich nach diesen Jahren die ich mich immer verstellte und nie töten musste und mich bei den Morden steht's verstecken konnte, sah ich ein einziges mal doch hin.  

Theodeir und die Dämonen: Band 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt