Kapitel 6
Sie lächelte. „Ich glaube du bist dran mit der Wache." Sie stand auf und ging in das Zelt. Theodeir sah ihr nur hinterher. Dann drehte er sich nach vorne und setzte ein Grinsen auf. Er schaute in den am Horizont stehenden Mond der sich keinen Millimeter bewegt hatte seitdem sie vor Ort waren.
Er schaute auf die weiter Landschaft die noch ruhig und ohne Dämonen war. Wie lange könnte das noch sein? Er wurde leicht unruhig. Dann war er wach bis es morgen war. Flowrew war der erste der aus dem Zelt kam. „Du hast den Mond nicht angeheult!" Nach einem längeren Gähnen drehte Flowrew sich zu Theodeir. „Der Witz ist viel zu vorhersehbar. Lass mich mal. Warum können Teufel so schlecht Witze reißen?" Theodeir sah ihn mit einem erwartungsvollen Blick an. „Na weil es keinen Witzteufel gibt!" Theodeir zog eine Augenbraue hoch. Das Zelt wurde erneut geöffnet und Herno trat heraus. „Also sind die Damen die Langschläfer? Interessant." Meinte er noch verschlafen. Theodeir ließ ein Feuer auf dem Feuerholz entstehen. Herno umgab es mit einem sandigen Schutz gegen den Wind, Flowrew machte eine Knochenmauer um den Sand damit dieser nicht wegfliegt. Theodeir sah zu Flowrew auf. „Warum hast du mir nicht davon berichtet das du ein Teufel bist?" Flowrew sah ihn nicht an sondern stellte die Knochen zurecht. „Was hätte das denn geändert. Dann wären wir irgendwann diesen beiden begegnet, dann hättest du die anderen Sachen erfahren." Herno nickte nur. „Was esst ihr beiden eigentlich?"
Sie sahen diesmal beide auf. „Nun, eine sehr gute Frage,...aber eigentlich nicht. Was ist du denn? Alles war normale Menschen essen. Nur weil wir nicht mit der Sterblichkeit gesegnet sind und diese furchtbaren Fähigkeiten besitzen heißt das nicht das wir was anderes essen müssen." Knurrte der Wolf. Theodeir ließ das Feuer ausgehen. „Ihr beiden müsst mir zeigen wie ich diese Kräfte sinnvoll einsetzen kann?" Herno lachte. „Der einzige Zweck unserer Kräfte ist es die Teufel des Hasses zu töten und dann wie jeder normale Mensch das Schicksal der Sterblichkeit abzuwarten." Theodeir spang auf. Mit wütendem Blick. „Das kann nicht das einzige sein. Wir können die Naturgesetze beeinflussen, wir können die Dinge zu unserem Vorteil verändern." Plötzlich schoss eine Sandmasse aus dem Boden und hob Theodeir in die Luft. „Was soll das, Herno!" Er fluchte. Flowrew und Herno lachten nur. „Ihr verfluchten Teufel lasst den Mist!" Der Sandstrudel fing sich an zu drehen. Ein Lichtblitz schoss aus dem Zelt und ließ Theodeir wieder auf den Boden sinken. Dann trat sie langsam aus dem Zelt. „Lasst den Unfug, wenn ihr ihn nicht trainieren wollt tue ich es. Komm Theodeir!" Er sah ihr nur nach und folgte ihr schließlich, drehte sich zu Flowrew und Herno und machte eine Verbeugung. Dann folgte er ihr. Sie gingen auf einem Lichtblitz nach unten. Die Bäume bewegten sich mit dem Wind, die Sonne schien nicht, es war bewölkt und leichter Regen viel auf sie herab. Sie kamen auf eine Lichtung. Die Hand von Mementa wandelte sich in ein goldenes Schwert, ihre Augen leuchteten grell. Theodeir wich zurück. Sie schlug auf ihn ein. In Theodeirs Hand erschien ein Schwert aus Feuer mit dem er ihren Schlag parierte. „Was soll das?" Sie schlug wieder auf ihn ein. „Frag nicht kleiner Teufel, kämpfe einfach." Sie sprang gegen einen Boden und sprang auf ihn drauf. Theodeir lag auf dem Boden und sie saß auf ihm während sie ihm ihre verwandelte Hand gegen den Hals hielt.
Theodeir keuchte und atmete schwerer. „Wehr dich Halbteufel!" brüllte sie. Theodeirs Augen färbten sich rot. Sein Gesicht nahm eine feurige Farbe an und es sah kurz aus, als bestände es aus Feuer. Seine Hand fing an zu brennen. Er sackte auf den Boden zusammen. Das Feuer verlor wieder an Intensität. Sie lief zu ihm hin und trat ihm schmerzhaft ins Gesicht. „Kontrolliere es!" Sie schrie. Theodeir fasste sich ans Gesicht. Dann nahm sein Arm die Form des Feuerschwertes an und ein Feuerzauber schoss heraus. Sie konterte dies mit einem Zauber aus gleißendem Licht der gegen seinen prallte. Es gab eine Explosion und Theodeir wurde weggeschleudert. Nachdem der Rauch verzogen war rappelte Theodeir sich wieder auf. „Nochmal!" Sie schüttelte den Kopf. „Du bist unkontrollierbar, dir gehen zu viele Dinge durch den Kopf. Deine Gedanken kreisen um die Zukunft, nicht um da hier und jetzt." Theodeirs Arm wurde wieder zu einem flammenden Schwert. „Ist das verwunderlich? Schattengeister, die Dämonen sind hinter uns her. Auf meinen Kopf ist mehr Geld aussgesetzt als ein einzelner Mensch in seinem Leben je verdienen könnte und du fragst wieso meine Gedanken an das hier und jetzt nicht existieren? Verzeih aber ich kann jetzt einfach nicht an weiße Kaninchen und Katzen denken." Ihre Augen funkelten. „Ach ja?"
Sie zog wieder ihr Schwert. Theodeirs Augen funkelten rot. In einer Farbe des Höllenfeuers, eines sehr starkem Höllenfeuer. Heißer als der Atem eines alten Drachen. Mementa ging langsam auf ihn zu. Man spürte einen heißen Luftzug. Aus dem Boden stiegen glühende Funken empor. Es wurden immer mehr, bis diese eine Tür aus Feuer formten. Plötzlich löste sie sich auf. Zusammen mit Theodeir. „Was zum?" Mementa schaute sich immer noch unter Schock um. „Theo...Theodeir? Theodeir? Was...". Doch Theodeir konnte sie längst nicht mehr hören. Er hatte eine Pforte geöffnet. Jenseits von Leben und von Tod.
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Theodeir und die Dämonen: Band 2
FantasyDer Anschlag auf den Feuerteufel verbreitete sich schnell. Ein junger Magier, Halbteufel der sich einem der Monster entgegenstellte blieb nicht einfach unbekannt. Das war allerdings kein Vorteil. Kopfgeldjäger, die nur im Sinn hatten das junge Halbb...