Theodeir und die Dämonen Kapitel 9_Eisiger Wind

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Kapitel 9

Er schritt langsam hinunter und löste den Kopf, den er angebunden hatte. „Uah, ein kaltes Klima hast du hier unten, mal über eine Drachenheizung nachgedacht?" Palatinus zupfte an den Spinnen weben die vergitterten Fenster zu einem Raum verdeckten. Er blickte hindurch. Hinter dem Fenster entdeckte er Felix, der sich nicht rührte. 

Ebenso wenig wie Elfuet der noch zu sehr unter Schock stand. „Wer ist das Elfi?" Palatinus, sah mit einem Stirnrunzeln zu ihm rüber. „Uh, warte ich weiß es." Er fasste sich mit den Händen ins Gesicht und klopfte seinem Bruder auf die Schulter. „Das ist dein neuer Liebhaber, du kannst dir keine Person leisten die aus Angst bei dir bleibt und darum fesselst du sie, guter Junge, ich dachte nur du bist mehr auf die femininen Menschen fixiert. Ich hätte auch kein Problem mit wenn es eine Exokratur ist, nein nein, du weißt, Vorurteile liegen mir gänzlich fern." Elfuet schüttelte den Kopf. Er hatte sich wieder beruhigt. „Das... ist ein Freund des Jungen Mannes dem wir ein...kleines Problem verdanken." Palatinus schaute ihn mit einem wie es seine Art war, gespielten erschütternden Blick an. „Nein, was? Ein Problem? Du? Ja wohin damit, du hast doch schon so viele nicht wahr? Keine Frauen, keine Kinder, hahaha, verstehst du? Familie, du? Ne ne. So jetzt aber genug." Ein Stuhl aus schwarzer Masse bildete sich vor ihm. Er setzte sich und legte ein Bein über das andere. „Spann mich nicht auf die Folter, ich bin gespannt wie ein Elfenbogen. Wobei, warte, nein nein, ich brauch ein besseres Beispiel. 

Ha ich habs, ein Werwolfbogen. Obwohl nein, noch unpassender, die sind nie gespannt, können keine Bögen bauen, tja. Hmm...ah ja, ein Menschenbogen. Ja, das passt, so jetzt erzähl!" Er faltete die Hände zusammen. „Was ist in den letzten Jahren so alles passiert, aber spute dich, ich habe keine Ewigkeit Zeit. Oh, doch, doch hab ich, ah, ich vergesse das immer wieder, ich Trottel." Elfuet lehnte sich an den Sarg an und verschränkte die Arme, sein Kopf war gesengt und die Haare fielen ihm ins Gesicht. „Nun, wo soll ich anfangen.....". Palatinus setzte ein verstohlenes Grinsen auf. „Am Anfang kleiner Bruder." Theodeir und die anderen waren inzwischen in einem wüsten und stürmischen Schneesturmgebiet. Sie näherten sich einem großen Turm. Er war ganz in einer dunklen Holzfarbe, neben ihm waren Gestalten aus Eis. Es waren Krieger, man erkannte bei manchen die darunterliegenden Skelette der Körper. Sie hatten Speere und andere Waffen in der Hand. Es waren Hunderte, sie genau zu zählen war nicht möglich. Sie standen sowohl auf der einen und der anderen Seite. „Es sieht aus, als hätten sie gegen einander...gekämpft..." Setzte Theodeir an. „....Sind dann zu Eis geworden...." Führte Flowrew weiter. „...Und zwar durch die Hand, etwas...Übernatürlichem...., doch durch was?" Murmelte Mementa. Silvera sah sich die vereisten Krieger genau an. Sie erkannte eine Lichtmünze die die einen befestigt hatten. „Dies waren die Krieger der Himmelsteufel." Theodeir stellte sich neben sie. „Sie hatten Krieger? Kämpften sie nicht im Auftrag des Lebensteufels?" Silvera brauchte einen Moment um zu reagieren. Sie versuchte mit einem grünen Licht, das Gesicht von einem der Krieger freizulegen. „Der Lebensteufel gab den Himmelsteufeln den Auftrag die Teufel des Hasses zu vernichten um das Gleichgewicht der Natur widerherzustellen, woran er gescheitert war. 

Wie sie dies zu tun haben, alleine, als Gruppe oder mithilfe von tausenden Kriegern hatte er nicht gesagt." Das Gesicht der Person war frei. Es war eine Chimäre, eine Ziegenschimäre. Man sah von ihrem Gesicht lediglich noch den Schädel, das verweste Skelett. „Die Seele wohnt diesem Körper noch inne, sie hat den Körper nicht verlassen. Das heißt sie konnte Frieden finden." Sie seufzte erleichtert. Doch dann schluckte sie. „Das heißt allerdings das, es nicht Palatinus gewesen sein kann, er muss Hilfe gehabt haben, oder jemanden der in seinem Namen diese Macht bewirkt hat." Herno blickte zum Turm. „Wie wäre es wenn wir da mal nach Hinweisen suchen, wenn mich nicht alles täuscht, ist einer der Himmelsteufel einst in einen solchen Turm eingekehrt um sich vorm Totteufel zu verstecken." Theodeir blickte ebenfalls zum Turm. Er reichte bis zu einem Punkt an dem man ihn nicht mehr sehen konnte. „Weiß jemand wie hoch der ist?" Herno stöhnte. „Oh man, jemand hat in einem eiskalten wüstem Gebiet einen Turm bis in die Wolken gebaut. Klar, warum nicht, es gibt nur keinen Teufel der sowas kann, also haben die die das gebaut von Hand gemacht." Er strich sich über das Gesicht. „Eines ist sicher, ich würde hier auch nicht nach einem Teufel suchen!" Theodeir ging die Treppe hoch, die zum Eingang des Turmes führte. Er blieb vor der Tür stehen. „Ich würde sagen einer bleibt in den unteren Etagen, zwei in der Mitte und zwei ganz oben." Herno ging langsam rein. „Ich geh mit Silvera in die Mitte." Sie kletterten die Langen Leitern hoch. „Dann gehe ich mit Theodeir nach oben." Sagte Mementa und kletterte nach oben. „Kommst du unten allein zurecht Kumpel?" Fragte Theodeir mit einem künstlichen Gesichtsausdruck der Besorgtheit. „Ernsthaft, oh....du meinst es nicht ernst, ach keine Ahnung wie du es meinst, geh nach oben....Verdammter Vollidiot." Knurrte er. Mementa gab Theodeir ein Zeichen mit einer Handbewegung. „Heut noch wenns geht, typisch Männlicher Teufel." Theodeir folgte ihr schnell. Die Leiter schien kein Ende zu nehmen, hin und wieder hielt sie bei einem Stockwerk, welches nur einen kleinen Raum von höchstens ein paar Metern Umfang ausmachte. 

Theodeir und die Dämonen: Band 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt