Theodeir und die Dämonen Kapitel 10_Das Dorf der Gestalten

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Kapitel 10

Immer noch mit den Eiskriegern auf den Fersen kamen Theodeir und seine Freunde endlich an ein Gebiet welches nicht vom Eis bestimmt war. Viel mehr war es, ein Waldiges Gebiet, ein warmes Klima. Ein plötzlicher Umsprung von dem anderen Gebiet, doch es war wie es war. Die Eiskriege r blieben vor der Grenze zum Wald stehen und verharrten in ihrer Position während die die sie verfolgten weiter in den Wald eindrangen. Sie konnten endlich eine Rast einlegen. „Puh, das war, hart." Knurrte Flowrew und legte Daro vorsichtig auf den Waldboden. Theodeir fasste an seine Stirn. „Er ist warm....heiß, ist das normal für ihn?" Fragte er beunruhigt. „Das er heiß ist? Manche sind es halt und manche nicht!" Mementa biss sorglos in einen Apfel. „Vorhin vergießt du eine Freudenträne und jetzt lässt dich das ganze kalt?" Fragte er leicht verärgert. „Er lebt, das reicht ja um keine Träne zu vergießen." 

Theodeir wurde wütend. „Beruhigt euch, Leute...wir ...haben Gesellschaft, bewegt euch jetzt, ganz vorsichtig." Flüsterte Mementa. Sie wagten ein paar wenige Blicke in verschiedene Richtungen. Mehrere Speere waren auf sie gerichtet von etwa 2 Meter großen Wesen. „Für einen abgelegenen Wald und eine Horde Eiskrieger davor die diesen belagert ist hier entschieden zu viel los!" Herno löste sich in Sand auf und verschwand mit dem Wind. „Na toll und wir." Seufzte Mementa verärgert. „Ist doch klar, wir schlitzen sie auf" Flowrew fuhr seine Klauen aus. Theodeir hielt seine Hand gegen seine Krallen. „Das bringt nichts, versuchen wir unnötige Tote zu vermeiden ja?" Er schritt weiter in die Mitte der Lichtung. „Wer ist eurer Anführer?" Sprach er zu der Menge. Eine der Wesen trat aus dem Schatten der Büsche hervor und zog den stacheligen Helm ab, der bedrohlich aussah und ganz aus Metall bestand. Theodeir erkannte nun eine große Schuppenartige Gestalt. Sie hatte zwei Flügel auf dem Rücken und der Kopf war mit Fell versehen. Zähne und rote Katzenaugen waren auch zu erkennen. Der Schwanz war der eines Löwen, die Arme, die eines zu groß geratenen Luchses, die Krallen die eines Pumas. Und die Flügel ähnelten denen eines Drachen. Allerdings waren sie deutlich kleiner, jedoch gleichzeitig breiter und ragten etwas über den Körper hinaus. „Ich bin Onirg, der Sohn des Anführers unseres Clans. Wir sind Grinos. Was tut ihr in unserem Waldgebiet?" Er schaute mit einem furchteinflößen Blick, wirkte aber trotzdem recht freundlich. „Wir sind auf der Flucht vor Dämonen, Eiskriegern, Kopfgeldjägern und den sieben Teufeln." Sagte Theodeir frei heraus. Der Grino namens Onirg fing an zu lachen. „Haha, ja dann, Freunde, nehmt eure Waffen runter, wir haben Gäste." Vor Onirg schritt plötzlich ein etwas größerer Grino. „Nein, haltet ein, nehmt sie angebunden mit, führt sie in die Arena des Grauens, seht wer bei ihnen ist." Er deutete auf Silvera. „Das ist ein Missverständnis, ich bin nicht böse..."

 Doch bevor sie weitersprechen konnten waren sie bereits gefesselt und wurden von den großen Grinos in ihr Dorf geführt. Überall hörte man laute Musik und sah trommelnde und singende Grinos. „Alugo, mara ku da." Sang einer der Grinos. Die anderen taten es ihm gleich. „Aminupadakuda." Wieder folgten sie mit dem Gesang. Sie widerholten immer wieder diese Strophen. Onirg klopfte dem Grino auf die Schulter der Schuld war an Theodeirs Gefangenschaft und sie wurden zu einem hölzernen erhobenen Thron geführt. Auf diesem saß ein noch größerer Grino mit fielen Falten und einem langen und weißem Bart. „Tretet vor Fremdlinge." Sprach er mit rauer Stimme. Sie machten wenige Schritte zum Thron hin. „Hmm, ich erkenne dich junger Zauberer,tritt vor mich!" Sprach er zu Theodeir. „Du passt auf die Beschreibung eines jungen Fräuleins das vor kurzem zu uns kam." Er hielt einen längeren Stab in der Hand mit dem er dreimal auf den Boden aufschlug. „Komm zu mir Lasina!" Hinter dem Thron tauchte auf einmal das Gesicht von Lasina auf. Theodeir zeigte einen Ausdruck der Freude und auch Flowrew schien sehr erleichtert. „Bruder, Theodeir, ihr hier." Sie strahlte und fiel den beiden in die Arme, sie wurde nicht daran gehindert. „Nagirok, das sind meine Freunde, lass sie frei." Er nickte. „Nun gut, wenn du ihnen vertraust,...aber alle können wir nicht frei lassen." Die Grinos lösten alle Fesseln bis auf die von Silvera. Theodeir sah besorgt zu ihr, doch sie lächelte ihm nur zu. „Ist schon okay, ich schaff das, mach dir keine Sorgen." Sie wurde weggeführt. Herno sah ihr mit einem traurigen Blick hinterher. Mementa klopfte ihm auf die Schulter. „Keine Sorge, sie ist unsterblich, also...fast." Er seufze. „Ja..." Dann ging er und setzte sich auf eine hölzerne Bank die neben einem Tresen stand. Theodeir sprach wieder direkt zu Nagirok. „Majestät, dürfen wir euch um wenige Tage Asyl bitten um uns auszuruhen. Wir können auch morgen weiterziehn wenn ihr dies wünscht?" Dieser lachte. „Pah, nichts da, ihr bleibt. Solange ihr wollt, lasst euch nieder, die Grinos heißen euch willkommen Theodeir und Freunde." Die Grinos fingen an zu jubeln und zu tanzen. Silvera war komplett verschnürt an einem Mast angebunden. Onirg lief an ihr vorbei. „Wie kommt es das du diesen Menschen hilfst?" Er setzte sich zu ihr. „Das sind keine Menschen, es sie die Teufel des Lichts, die die Teufel des Hasses vernichten wollen, um dies zu schaffen wollen sie zu dem Ort an dem der Lebensteufel verschwunden ist. Ich helfe ihnen dabei ihre Ziele zu erreichen und meine Familie zu stürzen." Onirg schien beeindruckt zu sein. „Versteh mich nicht falsch, ich will dir glauben, aber wir sind damit groß geworden die sieben Teufel zu hassen." Sie seufzte. „Ich weiß, jeder, ich erzähle dir unsere Geschichte." Theodeir war mit Herno, Flowrew, Lasnina, Mementa und dem Anführer der Grinos in einem großem Zelt mit einem Holztisch in der Mitte. „Ihr wollt zum Lebensteufel?" Meinte Nagirok. „Nun, ihr seid im Moment hier."

 Er packte eine Karte auf den Tisch und deutete auf einen markierten Wald. „Um zu den Ort zu kommen wo ihr hinwollt müsst ihr entweder durch den Wald, oder..." Er deutete ein großes oder an. „...ihr nehmt zwei unserer Boote und fahrt über den Fluss zum Schattenmeer, direkt wenn ihr in dieses Meer kommt, wird der Berg in dem sich euer Freund befindet von nahem zu sein. Doch kein Mensch, kein Grino, kein Säuger hat diesen Berg, wenn er in die Tiefen der Dunkelheit an der Spitze in den Spalt geklettert ist lebend verlassen, denn keiner kehrte zurück. Wenn ihr in die Spalte klettert meine Herren und Damen werdet ihr ausnahmslos sterben." Theodeir setzte ein entschlossenes Grinsen auf. „Nagirok, wir sind die Teufel des Lichts, ein Rest, der überlebt hat und auch wenn du jetzt sagst wir kehren nicht zurück wird dies nicht stimmen. Nur ich kehre möglicherweise nicht wieder." Sagte Theodeir mit eisernen Worten. Das Erstaunen war Nagirok ins Gesicht geschrieben. „Die Teufel des Lichts, so so, trotzdem, werdet ihr nicht zurückkehren, wieso sollte also ein junger Teufel wie du in den Spalt gehen. In diesem schattigen Ort wimmelt es von Dämonen die nur darauf warten deine Seele zu fressen junger Teufel." Theodeir ließ seine Hände von dem Pult gleiten. „Darum ist es gut das ich ein Halbteufel bin, ich werde zurückkehren." Nagirok lächelte. „Nach all den Jahren sollte also jemand aus dem Spalt zurückkehren, weil ihr meint es gäbe ein Schlupfloch. Ihr seid total verrückt." Er schlug mit den Händen auf den Tisch. „Doch beim Barte der Hassteufel, scheiß drauf, steigt runter und findet diesen alten Bastard und wenn ihr ihn seht....tötet ihn." Theodeir lächelte. „Dann sind wir uns einig, hervorragend. Nun denn, töten wir einen Gott." 

Theodeir und die Dämonen: Band 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt