Kapitel 25

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"Guten Morgen Sonnenschein!" sagte eine mir wohlvertraute Stimme.
Meine Augen klebten und es dauerte eine ganze Weile bis ich die Augen wirklich öffnen konnte.
"Dad?" krächzte ich und drehte meinen Kopf Richtung der Stimme. "Ja mein Mäuschen. Es ist alles gut gegangen. In ein paar Wochen kannst du wieder nach Hause zu uns kommen und dann wird alles wieder gut." Er nahm meine Hand drückte sie ganz fest. Mom betrat den Raum, sie hatte einen Kaffe in der Hand und als sie sah, dass ich wach war stiegen ihr Tränen in die Augen und sie stellte den Becher fast augenblicklich auf meinen Tisch und fasste mich an meinen Schultern. "Oh nein Schatz. Ich hab dich so lieb. Ich bin so froh, dass es dir gut geht. Mein Liebling!"
Die Tränen liefen aus ihren Augen, sie drückte mich fest an sich und strich mir über die Haare.

Den kompletten nächsten Monat verbrachte ich im Krankenhaus und wartete auf meine Entlassung. Immer wieder musste ich zu Nachuntersuchungen und zu Gesprächen mit Ärzten.
Aber endlich nach vier Wochen und 5 Tagen bekam ich die Erlaubnis, dass Krankenhaus zu verlassen, auch wenn ich trotzdem noch regelmäßig zu Nachuntersuchungen kommen musste.
"So wir sind da. Ich stell deine Tasche auf deinen Schreibtisch. Willst du, dass ich dich irgendwo hinbringe? Hast du vielleicht Hunger oder Durst? Wir könnten uns Pizza bestellen oder beim Chinesen was holen gehen. Du magst doch Chinesisch" Ich unterbrach meinen nervös vor sich hin stammelnden Vater. " Dad ich würde sehr gerne etwas Ruhe haben, auspacken und dann nachher etwas essen." Er nickte. "Okai dann gehe ich Mal hoch. Wenn du Hilfe brauchst, dann sag Jarvis Bescheid und dann komme ich sofort." Ich nickte und er drehte sich in Richtung der Tür. Kurz vor dem Verlassen des Raums wandte er sich noch einmal mir zu. "Ich hab dich wirklich lieb mein Schatz." "Ich dich auch Dad." Lächelte ich ihm zu.
Er verließ das Zimmer.

Ich ließ meinen Blick durch das Zimmer gleiten. Alles war wie ich es verlassen hatte. Mal abgesehen von den frischen Blumen auf dem Tisch.
Mit einem kräftigen Ruck schob ich meinen Rollstuhl an und rollte in Richtung des Klaviers. Ich drückte das A auf der Klaviatur und spielte von da an die Tonleiter aufwärts. Wie ich das vermisst hatte. Klavier zu spielen. Das war eines der wenigen Hobbys die noch machbar waren.
Dann begann ich zu spielen also wirklich zu spielen. Ich spielte die Mondscheinsonate. Ich war zwar längst nicht mehr so gut wie früher bevor ich so lange pausiert habe. Aber ich war immer noch gut.

Ich lächelte als die letzte Note verklang. Ich liebte dieses Instrument einfach. Vielleicht war, das ja meine Zukunft.

Auf jeden Fall hatte ich eine. Ich weiß es. Egal wie hart ich dafür kämpfen muss. Ich werde für meine Zukunft und meine Träume kämpfen.

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