Kapitel 35

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POV Rye

Andy stand vor dem Spiegel und zupfte nervös an seinem Shirt. Ich ging zu ihm und legte meine Arme von hinten um ihn. „Andy, Blair mag uns, warum sollte er ein Problem damit haben, dass wir zusammen sind", sagte ich. Er dreht sich um sodass wir uns gegenüberstehen. „Ich liebe dich", sagte er und küsste mich.
Aus dem Flur war zu hören, dass Blair gekommen war. „Er ist da", sagte ich und nahm seine Hand. „Komm lass uns gehen." Ich gab ihm einen Kuss auf die Wange und zog ihn mit mir.
Wir lösten unsere Hände als wir die Treppe runter gingen. „Hey Jungs", begrüßte Blair uns. „Schön euch zu sehen", er umarmte uns nacheinander. „Gut seht ihr aus", er grinste. „Kann ich nur zurückgeben Blair", ich lachte. „Und ich sehe nicht gut aus oder was?", sagte Brook und tat als wäre er beleidigt. „Sorry Brooklyn", Blair klopfte ihm auf die Schulter und lachte. Wir gingen alle ins Wohnzimmer und setzten uns. „Nun erzählt, warum bin ich hier?", Blair sah in die Runde. Ich konnte sehen wie langsam die Farbe aus Andys Gesicht wich. „Blair, wir", begann ich. „Andy und Rye sind zusammen so jetzt ist es raus", sagte Brook und ich hätte ihn umbringen können. Blair brauchte einen Moment um es zu begreifen. Er fuhr sich mit der Hand über den Kopf. „Jungs", er sah zu Andy und mir. „Ich bin euer Manager und als dieser muss ich immer die Entscheidungen treffen, die für die ganze Band am besten sind", er sieht zu den anderen. „Ich kann das nicht zulassen." Andy und ich saßen nebeneinander wie begossene Pudel. Nervös kaute Andy auf seiner Unterlippe und ich sah dass er mit den Tränen kämpfte. „Andy, eure Fans sind hauptsächlich Mädchen. Ihr werdet Fans verlieren wenn herauskommt, dass zwei von euch schwul sind", Blair beugt sich zu Andy und streichelt seine Schulter. Andy stand auf und ich konnte hören wie er durch die Tür nach draußen ging.
„Wo will er hin?", fragte Blair. Wir zuckten die Schultern. „Geh nach ihm sehen Ryan", sagte Blair und ich ging ihm hinterher.

POV Andy

Ich saß vor der Tür auf der Treppenstufe als die Tür aufging. Ohne ein Wort zu sagen setzte sich Rye neben mich. Minutenlang herrschte Schweigen zwischen uns. Nach einer Weile schlang ich meinen Arm um seinen und legte meinen Kopf an seine Schulter. Er hingegen löste seinen Arm und legte ihn um mich sodass ich mich noch mehr an ihn kuscheln konnte. „Wir haben ihn enttäuscht", sagte ich leise. „Mach dir keine Sorgen. Blair muss das sagen als unser Manager aber ich glaube nicht, dass er das wirklich so meint", Rye nahm meine Hand.
„Glaubst du wir können noch zusammen sein?", fragte ich ihn und mit leiser Stimme. „Ich weiß es nicht", seufzte er und drückte mich mehr an sich. „Du bedeutest mir alles Rye", flüsterte ich. „Du mir auch", antwortete er und löste nun unsere Hände um auch noch seinen zweiten Arm um mich zu legen. Ich vergrub mein Gesicht in seinem Pulli und atmete seinen Geruch ein und musste einfach weinen. „Aber weißt du. Manchmal bedeutet lieben auch loszulassen wenn es richtig ist", sagte Rye leise. „Wie kann es richtig sein jemanden loszulassen den man liebt?", fragte ich ihn unter Tränen weil ich so verletzt war von seinen Worten. „Vielleicht sind wir einfach nicht dafür bestimmt zusammen zu sein. Vielleicht haben wir uns einfach zur falschen Zeit am falschen Ort kennengelernt", Rye strich über meinen Rücken. Ich wusste nicht was schlimmer gewesen war, Blairs Worte oder Ryes Reaktion darauf. „Wenn du das so siehst ist dir nicht mehr zu helfen", sagte ich und stand auf. „Rye, es gab so viele Sänger da draußen aber ausgerechnet du kamst mit mir in die Band und ich war immer unendlich dankbar dafür und du sagst wir haben uns zur falschen Zeit kennengelernt?", ich schrie ihn fast an weil ich so verletzt war, dass ich mich nicht mehr unter Kontrolle hatte. „Andy", Rye stand auf und wollte mich umarmen doch ich stieß ihn von mir und ging wieder ins Haus.

POV Rye

Andy ging in sein Zimmer und knallte so laut die Tür zu, dass man es bis unten hören konnte. Es hatte jetzt keinen Sinn mit ihm zu reden, er musste sich erstmal beruhigen. Deshalb ging ich wieder zu Blair und den anderen. „Alles okay bei euch?", fragte mich Blair als ich mich aufs Sofa fallen ließ und ich schüttelte den Kopf. „Andy ist durcheinander", sagte ich. „Ryan, ich möchte dass ihr wisst das ich diese Entscheidung als euer Manager treffe und nicht als euer Freund. Ihr müsst mir einfach glauben, dass ich genug Erfahrung habe um zu wissen was gut für eure Karriere ist." Ich nickte. „Er wird sich wieder beruhigen", sagte ich obwohl ich ein schlechtes Gewissen hatte die Sache so herunterzuspielen. Wir bestellten Pizza und riefen Andy zum Essen doch er kam nicht. „Ich bring ihm was rauf", sagte Sonny und schnitt ein großes Stück Pizza ab. „Nimm lieber die vegetarische", sagte ich. „Andy isst im Moment kein Fleisch". „Du kennst ihn besser als ich, obwohl ich ihn länger kenne", Sonny lächelte. Ich sah auf meinen Teller. „Kopf hoch", sagte Sonny ehe er mit der Pizza zu Andy ging. „Ehrlich gesagt, ich hatte immer die Vermutung dass Andy schwul sein könnte", sagte Blair als Sonny weg war.
„Ich glaube er weiß es schon eine ganze Weile und er hat es sich nicht leichter damit gemacht", er sah mich an. „Du hattest bisher nur Freundinnen, du solltest dir sicher über deine Gefühle sein, bevor du deiner Karriere ein Ende setzt, weil du gerade eine Phase durchmachst Ryan."
Ich wusste, dass er recht hatte.

Randy- 5 LettersWo Geschichten leben. Entdecke jetzt