Abendstern (Legolas ff)

Wie bitte?!

LEGOLAS POV:

Ich tigerte vor Athelas' Zimmer auf und ab, denn ich wollte die Prinzessin fragen, ob wir etwas unternehmen wollen. Die Tür ging auf, doch aus dieser trat eine junge noch verschlafen aussehende Elbin.

"Wenn du Athelas suchst, die ist schon im Wald mit den Anderen", sagte die Fremde als sie mich bemerkt hatte. Mit diesen Worten drehte sie sich um und ging den Gang hinunter. Nachdenklich sah ich ihr hinterher, dann folgte ich ihr.

ATHELAS POV:

Ich kämpfte gerade gegen Fiona, als Kiandra auf die Lichtung trat, wo wir trainierten. Sie hatte ein hellblaues Kleid mit weiten Ärmeln an. Ihre Haare fielen ihr offen auf die Schultern, sodass man ihre Ohren nicht sah. Hinter ihr trat Legolas hervor. Dieser beobachtete uns mit vor staunen weit aufgerissenen Augen. Er hatte wohl noch nie mit Schwertern kämpfende Elbinnen gesehen. Aus seinen Gedanken entnahm ich, dass die Tatsache das ich schon so gut kämpfen konnte ihn eher überraschte als, dass wir mit Schwertern kämpften. Fiona nutze den Augenblick wo ich abgelenkt war und entwaffnete mich und stieß mich zu Boden. Alle Luft wich aus meiner Lunge als ich aufprallte. Ich röchelte nach Luft und bemerkte, dass ich ganz normal atmen konnte da meine Lungen schon mit Sauerstoff gefüllt war (Erklärung: sie dachte alle Luft sei aus ihrer Lunge gewichen doch nichts ist passiert als sie auf dem Boden aufgeprallt ist, sodass sie eig. ganz normal weiteratmen können, aber sie muss sich noch an das Phänomen gewöhnen :) ). Nachdenklich stand ich auf und schnappte mir von Fiona mein Schwert. Ich hatte erfahren, dass wir maximal nur vier Stunden pro Tag schlafen mussten. Ich war heute schon fünf Stunden vor der Dämmerung erwacht, sodass ich noch ein Kleid für Kiandra nähen konnte und ich hatte mir zwei Dolche, einen Bogen und zwei Dutzend (24) Pfeile geschmiedet . Es war überraschend, wie schnell ich das alles hinbekommen hatte. Ich sah Legolas an und er schaut mich fragend an, woraufhin ich eine Augenbraue hochzog. Mit einem nicken in Richtung dichter werdenden Wald machte er klar dass er mit mir alleine sprechen wollte. Ich nickte und sammelte meine Waffen von dem Boden auf und folgte ihm. Nach einer kleinen Weile des Schweigens stoppte Legolas und drehte sich zu mir um.

"Also. Ich wollte mich bei dir entschuldigen, dass ich mich so blöd benommen habe", sagte ich schnell damit er nicht zu einer langen Entschuldigung ansetzen (?) konnte, denn wenn ich eines hasste dann waren es lange Entschuldigungen. "Ich hab mich noch gar nicht vorgestellt. Ich bin Athelas und bin 13 Jahre alt", sagte ich und streckte ihm meine Hand hin.

"Ich bin Legolas und bin 900 Jahre alt, eure Hoheit", sagte er und verbeugte sich.

"Bitte, mein Herr, verbeugt euch nicht vor mir."

"Dies ist aber Etikette, meine Dame."

"Aber wir sind ganz unter uns da spielt Etikette keine Rolle", sagte ich mit einem schelmischen Grinsen. Auch der weißblonde Elb grinste jetzt. Ich lachte leise und rannte zu meinen Freunden zurück. Ich hörte wie Legolas mir folgte, er lachte auch leise. Unglaublich! Der sonst so reservierte Legolas lachte!

LEGOLAS POV:

Ich war überrascht als die Prinzessin anfing leise zu lachen. Von mir selber überrascht stimmte ich mit ein. Da drehte Athelas sich um und rannte zurück zu ihrem Trainingsplatz. Ich folgte ihr immernoch leise lachend. Sie war überraschend schnell, genauso überraschend war es vorhin gewesen als ich sie kämpfen gesehen hatte. Sie war so schön, so elegant und so voller Überraschungen. Ich merkte, dass sie an ihrer rechten Hand einen braunen Lederhandschuh trug. Es war komisch, da sie gestern noch keinen Handschuh getragen hatte. Ich hatte gar nicht bemerkt, dass Athelas stehen geblieben war und so rannte ich in sie hinein.

"Ssscht!", zischte sie. Ich bemerkte ihren listigen Blick und sofort erfasste ich die Lage: Athelas' Trainingspartnerin und die Elbin, die aus dem Zimmer der Prinzessin gekommen war, redeten angeregt miteinander und schienen uns noch nicht bemerkt zu haben. Die Prinzessin (konnte ich sie meine Freundin nennen?) wollte die beiden erschrecken! Da sprang sie auch schon mit einem lautem "BUUUUHHH" aus unserem Versteck. Genauso wie die beiden Mädchen auf der Lichtung zucke ich zusammen vor Schreck (wird das groß oder klein geschrieben?). Athelas lachte und konnte gar nicht mehr aufhören. Ich kam langsam hinter dem Baum hervor und näherte mich den Mädchen. Sofort galt mir die ganze Aufmerksamkeit der Elbinnen. Die Trainingspartnerin von Athelas trug genauso wie sie einen Lederhandschuh an der rechten Hand. Echt komisch.

"Ich bin Legolas Grünblatt, der Prinz des-", da wurde ich auch schon von der jüngeren der beiden Elbinnen unterbrochen.

"- Grünwaldes und Sohn des Thranduils. Dieser ist so kalt ist wie ein Eisblock. Ich bin Kiandra die Halbschwester von Athelas und bin 7 Jahre alt. Das Mädchen da ist Fiona und ist 13 Jahre alt. Es freut mich sie endlich kennen zu lernen", sagte Kiandra mit einem frechem Grinsen im Gesicht. Ich sah sie wütend an:"Mein Vater ist nicht kalt wie ein Eisblock! Er kann manchmal zwar etwas streng sein, aber er ist doch nicht kaltherzig!"

KIANDRA POV:

Ich war etwas geschockt von der Reaktion von Legolas. Wer nannte seinen Vater schon nicht kaltherzig wenn einem die Liebe verboten wurde. Da fiel mir auf, Athelas sah mich erschrocken an. "Wie alt seid ihr Herr Grünblatt?", fragte ich daraufhin vorsichtig.

"Ich bin 900 Jahre alt, Miss Kiandra."

"Oh. Dann habe ich den König zu unrecht beschuldigt. Bitte verzeiht mir, Eure Hoheit." Ich senkte meinen Kopf vor Reue und Scham. Thranduil sollte erst in 500 oder 600 Jahre so kaltherzig werden. Bin ich bescheuert. Ich hätte mich Ohrfeigen können! Ich erwartete dass Legolas mir sagen würde, dass er mir verzeiht, aber er sagte nichts. Irritiert sah ich auf und sah, dass der Prinz mich anlächelte. Ich starrte mit ausdruckslosem Blick, so hoffte ich, zurück. Er zog die Augenbraue hoch, was ich nicht beachtete. Ich drehte mich zu Fiona um und sah wie sie und Athelas sich nur schwer ein Grinsen verkneifen konnten.

ATHELAS POV:

Ich sah Kiandra belustigt an. So förmlich hatte ich sie noch nie erlebt. Es war offensichtlich dass sie in Legolas verknallt war. Es war so süß wenn meine Halbschwester (So werde ich sie jetzt einfach mal nennen) rot wurde, denn das wurde sie. Ich konnte nur schwer ein kichern unterdrücken. Das unterdrückte Grinsen von Fiona gab mir den Rest, ich kicherte los und kriegte mich nicht mehr ein. Ich hörte erst auf, als ich Bauchschmerzen, Seitenstechen hatte und am Boden lag. Ich keuchte um mehr Luft in meine Lungen zu bekommen. Kiandra guckte mich beleidigt an, was mich zum schmunzeln brachte. Ich stand auf und sah dass Fiona kurz vor dem Lachen war und ich grinste sie stichelnd an. Dies brachte sie dazu ein ganz ernstes Gesicht zu machen. Ich wandte mich beleidigt ab. Ich hatte gehofft sie dadurch zum Lachen zu bringen, aber sie ist nicht drauf reingefallen. Sie war anscheinend resistenter gegen Lachanfälle als ich.

"Lasst uns zurück zum Palast gehen. Ich habe gehört eure Wache soll heute eingeteilt werden, Miss Athelas", sagte Legolas in die Stille hinein.

"WAS?", rief ich entrüstet. "Ich kann mich ja wohl selbst verteidigen! Ich dachte das Thema wäre seit gestern beendet. Mutter wird erst mal schön was von mir zu hören bekommen!", sagte ich noch während ich los stürmte. Die anderen folgten mir, aber sie holten mich nicht ein. Ich rannte in Richtung Tronsaal, wo einer der Berater meiner Eltern stand.

"Wo sind meine Eltern?", fragte ich ihn.

"Die Hoheiten sind heute in aller Frühe nach Bruchtal aufgebrochen um etwas Wichtiges mit Herrn Elrond zu besprechen. Es ist gut, dass sie da sind denn ich möchte ihnen ihre private Wache vorstellen", antwortete der Berater.

"Und was würden sie tun wenn ich sage, dass ich keine Wache brauche?"

"Ich müsste ihnen trotzdem die Wache vorstellen, da dies der Befehl der Königin war."

"Gut. Dann befehle ich ihnen der Wache bescheid zu sagen, ich brauche keine Wache und damit basta!", sprach ich zu dem verdattert aussehendem (?) Berater. Ich drehte mich um und schritt mit hocherhobenen Kopf aus dem Tronsaal. Erwartungsvoll sahen mir meine Freunde entgegen.

"Ich bekomme keine private Wache", quietschte ich und hüpfte auf und ab.

GALADRIEL POV:

Ich war stolz auf meine Tochter, dass sie sich schon so gut durchsetzen konnte. Ich hatte unserem 1. Berater befohlen Athelas anzulügen, was unseren Aufenthaltsort (?) angeht. Herr Elrond hatte nichts wichtiges mit uns zu besprechen und so waren wir hier in Lorien geblieben.

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Sorry dass ich erst jetzt wieder geupdated hab. Ich hatte in der ersten Woche kein Internet und in der zweiten Woche hatte ich eine Schreibblockade, jetzt habe ich endlich neue Ideen für meine Bücher. Wenn ihr wollt könnt ihr mir auch Folgen :P

AthelasDolwethil