Juli Momente

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Anmerkung: Ich bin gerade wieder in einer Phase, in der mich wahnsinnig viel zu wahnsinnig viel inspiriert. Das kann jeder Zeit passieren. Und es ist nie zu spät diese Gefühle einzufangen und aufzuschreiben.

Anmerkung 2: Seit wann haben diese Montatsupdates Tagebuchcharakter?

03. Juli, 23:51 Uhr
Ich habe auf meinem Nachhauseweg einen Fuchs getroffen und der Moment war so besonders und tiefgreifend, dass ich ihn am liebsten für immer im Kopf behalten würde...

6. Juli, 16:45 Uhr
Mein Lebensmotto, das ich mir zur Zeit immer wieder ins Gedächtnis rufen muss: ich glaube daran, dass Liebe bedingungslos ist und dass die Probleme, die ich mit meinen Freunden habe, eigentlich Probleme sind, die ich mit mir selber habe.

17. Juli, 11:04 Uhr
Wenn ich im Leben eins gelernt haben, dann dass es nie zu spät ist um kompliziert zu werden.

19. Juli, 02:51 Uhr
Weißt du, jeden Tag werden tausende Geschichten begonnen, die alle nichts bedeuten.

20. Juli, 17:18 Uhr
Update: Wenn ich im Leben eins gelernt habe, dann dass man alles lernen kann.

23. Juli, 02:06 Uhr
Schon mal drüber nachgedacht, dass wenn wir alle plötzlich wir selbst werden, vielleicht gar nicht mehr zusammen passen? Ich auch nicht. Ist beängstigend.

23. Juli, 03:27 Uhr
Ich brauche keine Gesichts-, Kopf- oder Stirnmassage,
Ich glaube ich brauch ne freaking Gehirnmassage

23. Juli, 13:08 Uhr
Überall auf der Erde gibt es schöne Flecken. Jeder Ort kann schön werden, wenn man ihn mit den richtigen Menschen teilt und jeder Ort kann seinen Glanz verlieren, wenn man es nicht tut.

24. Juli, 19:15 Uhr
Manchmal kommen diese Tage, an denen es ziemlich schwer ist Freunden mit einem guten Rat zur Seite zu stehen, weil alles plötzlich viel zu kompliziert scheint. Alles, was ich dann noch tun kann ist zuhören. Aber das hilft auch nur denen, die es zu schätzen wissen.

24. Juli, 22:25 Uhr
Ich fühle mich schon seit Wochen mies. Und zwar nicht, weil ich mies drauf bin, sondern weil ich mich selbst mies finde. Weil ich mich selbst zur Zeit gerade gar nicht mag. Ich kann mich einfach nicht leiden. Besonders die Art wie ich denke. Dabei war das immer das einzige, was ich an mir zu lieben bereit war. Und jetzt ist es weg. Was bringen mir schöne Bilder, neue Erfahrungen, Ferien und Frühstück, wenn ich alle paar Minuten über meine Gedanken stolpere, weil sie so wenig zu dem passen, was ich gewohnt war, von mir zu hören? Ich will nicht laut sein und andere verschrecken, ich will nicht sagen, was ich denke, wenn das andere verletzt, ich will nicht ich sein, wenn das heißt die zu sein, die ich gerade bin, weil das ist echt ein bisschen unerträglich. Ich will doch nur den Juni zurück.

24. Juli, 22:25 Uhr
Ich brauche diese Sommernächte. Mehr als alles andere.

25. Juli, 04:22 Uhr
Mein Kopf ist voll Wörter, die den Weg nicht finden.

27. Juli, 23:59 Uhr
Wenn ich daran denke, dass nur noch 23 Tage fehlen, kriege ich Bauchkribbeln.

28. Juli, 00:00 Uhr
Ich spüre, dass ich heute Nacht voller Worte bin, die zwar heraus wollen, aber den Weg nicht finden, weil sie noch nicht wissen, wer sie sein wollen.

28. Juli, 00:44 Uhr
Ich liebe diesen Urlaub jetzt schon, auch, wenn es ganz schön regnet. Ich liebe es auszuschlafen und in den Bergen aufzuwachen, in der Mittagssonne mit Sonnencreme im Gesicht ein Buch zu lesen und danach kurzerhand in den eiskalten See zu springen, dessen Wasser so klar ist, dass ist ständig denke ich könnte stehen, wenn ich es noch nicht kann, der meinen Kopf von seinen schweren Gedanken befreit sobald ich untertauche, anstatt meine Augen vom Salz brennen zu lassen. Ich liebe es vor dem Regen ins Zelt zu flüchten und den Tropfen an der Wand zu lauschen. Ich liebe es den ganzen Tag Spiele zu spielen, auch wenn ich nicht ständig gewinne. Ich liebe es wie wir alle uns Zeit füreinander nehmen ohne uns selbst dabei zu vergessen. Ich liebe es wie wir zu jeder Zeit genau das essen, worauf wir Lust haben und, dass es dreimal so gut wie sonst schmeckt. Das hier ist wahrscheinlich der letzte Urlaub mit meiner Familie für die nächste Zeit. Und es ist der perfekte Urlaub, so wie ich ihn mir immer erträumt habe. Ich bin so unfassbar dankbar für diese Zeit. Diese letzten Tage, die mir bleiben.

28. Juli, 23:28 Uhr
Es regnet bereits seit über 12 Stunden am Stück. Ununterbrochen. Starkregen.
Der Regen bedeutet mir einerseits eine Menge, andererseits bringt er eine sehr melancholische Seite in mir hervor. Ja, Regen macht mich auf die Dauer depressiv. Trotzdem ist er so malerisch schön, so tiefgründig traurig, so unfassbar vollkommen. Eigentlich paradox, dass ich meinen Instagramaccount damals Regentropfenwelt nannte, wo doch jeder traurige Text eine Regentropfensymbolik beinhaltet und ich auf Instagram nun wirlich nur die schönen Momente teile und nicht mal in Ansätzen die tiefgreifende Seite des Lebens, die der Regen in mir anklingen lässt...

31. Juli, 09:03 Uhr
Noch 19 Tage? Das kann nicht sein! Never ever. Da steht 'ne eins vorn. Eine fucking eins. What the fuck. Ich komm da nicht mit klar. Ich will doch gar nicht weg. Warum tue ich das? Kann ich nicht noch länger bleiben, bis ich mich ein bisschen mehr bereit fühle? Wait, stop. Ich glaube ich werde mich nie mehr bereit fühlen als jetzt gerade.

31. Juli, 11:05 Uhr
Ich hab in mir drin so 'n richtig asoziales Psycho-Kind, das immer vom schlechtesten ausgeht und sich ständig ungerecht behandelt fühlt. What the fuck is wrong with you?! Geh halt einfach weg und lass mich ich sein.

31. Juli, 23:07 Uhr
Immer dann, wenn ich so glücklich bin, dass ich an nichts anderes denken kann, wird mir klar, dass es keinen besseren Grund zum Sterben gäbe...

Mein GedankenchaosWo Geschichten leben. Entdecke jetzt