Heute vor einem Jahr hatte ich Idee zu meiner Geschichte Mira, damals hätte ich nie gedacht, was heute daraus geworden ist. 22. November. Nicht perfekt, aber doch gut genug: ein Jahr lang Geschichte schreiben. (Achtung, Spoilerwarnung !)
Es war an einem dieser Novembertage,
Als ich an sie dachte, die Prinzessin, die noch keine war,
Ihre Geschichte vor mir erst nur wage,
Aber ihr Kämpferherz schon längst da.
Dezember kam. Kalte Nächte lagen vor mir.
Als ich ihre Geschichte erfand und niederschrieb,
Aus Winters Einsamkeit entstand da plötzlich ein wir,
Ein Prinz zum Verlieben, in einem Schloss, der blieb.
Der Januar brachte Sonntage voller Worte,
Da schrieb ich von der Stadt in der sie lebte,
Dem Leben dort, von ganz eigener Sorte,
Und von dem, was sie tief drinnen bewegte.
Februar. Die Prinzessin trug den Namen Amira,
Und der Prinz aus dem Palast sollte sich in sie verlieben,
Vielleicht - eine Geschichte ohne Verlierer,
Wäre sie eine wie jede andere geblieben.
Die Wendungen der Handlung schlagen zu,
Jetzt völlig allein verliert sie sich in ihren Kreisen,
Doch März bringt warme Tage, Sonnenschein dazu,
So flieht das Mädchen und begibt sich auf Reisen.
Ich erzähle von ihrem Scheitern, hier ist jetzt April,
Schreibe immer noch weiter, mit Traum von dem Schloss,
Mira kämpft im Winter, in Alliera steht die Zeit jetzt still,
Jeden Sonntag wächst diese Welt in meinem Kopf.
Es wird Sommer, Mai, meine Prinzessin kommt an,
Das Glück dringt zu ihr durch und sie betritt den Palast,
Sie trifft auf die Schwester des Prinzen nebenan
Und lebt dort dann als Zofe, mit weniger der Last.
Der Juni bringt die Wärme und Mira die Poesie,
Ihr Alltag hat Form und sie löst Rätsel eines Dichters,
Ich schmunzle über die Liebe, doch treffen sie sich nie,
Jemand gibt erst ein Versprechen, dann bricht er's.
Zwei Prinzen, Rebellen und Lügengerüst,
Miras Gedanken sind wirr und der Winter nah.
In den Ferien im Juli bleibt sie nicht ungeküsst,
Aber glücklich scheint sie nicht darüber was war.
Im August schreib ich Mira ein riesen Problem,
Sie kämpft und lernt alte Bekannte neu kennen,
Völlig fertig kann sie kaum auf eigenen Beinen stehen,
Doch sie und den Jungen kann jetzt nichts mehr trennen.
Der September wurde durchgeschrieben,
Es findet sich buchstäblich ein Lichtblick,
Ihr Charakter ist jetzt sehr durchtrieben
Und die Spannung bringt den Kick.
Oktober. Neuer Ort und neues Leben.
Mira lässt sich nicht mehr unterkriegen,
Ist nun von lauter neuen Menschen umgeben
Und niemand weiß, wann und wo abbiegen.
Und dann November. Schon wieder November.
Kalte Luft nach Schlössern und Königreich.
Ich weiß noch als Miras Idee vor einem Jahr fremd war.
Und jetzt in einem Jahr immer noch ein großes Vielleicht.
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Mein Gedankenchaos
PoesiaPoesie ist schwarzweiß. Manchmal aber auch bunt gestreift mit infraroten Punkten, von Knöpfen zusammen gehalten mit Tüll umwickelt und Seide verkleidet, als Seele beschrieben und als Worte gedacht. - Was als kleine Sammlung von Gedanken, in einem S...