Kapitel 13:

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Jane zerquetscht meine Hand. Nach dem Knacken hören wir den Schrei von Thor. Jane lässt meine Hand langsam los und kommt von der Säule hervor. Ich verliere die Kontrolle über meine Beine und falle zu Boden. Mit den Rücken auf der Säule bemerke ich, dass ich unter Schock stehe und nicht weiß, was zu tun ist. Ich höre einen lauten Blitzschlag dann den Aufschrei von Malekith. Thor kommt zu spät, genauso wie Odin, welcher sich der Situation bewusstwerden muss. Aber bei all dem bin ich schuld. Natürlich bin ich schuld. Wer denn sonst? Was habe ich nur getan? Malekith wollte doch mich? Er wollte den Äther. Und ich bin unversehrt geblieben, währendem Frigga mit einem gebrochenen Genick sterben musste. Das Schallen in meinem Kopf hält kein Ende. Ich entdecke Sif verschwommen vor mir. Ich weine, aber ohne einen Mucks von mir zu geben. Sie hilft mir hoch und nimmt mich in ihre Arme. Ich bin auf einmal so dankbar, dass sie gekommen ist, denn in diesem Moment brauche ich jemanden, wie sie, der in einer solchen Situation stark bleibt, währendem ich schwach werde. Wir gehen hinter der Säule hervor und erblicken Jane, welche schockierend und wie vereist dort steht. Thor steht auf dem Balkon und ich habe noch nie so einen Gesichtsausdruck bei ihm gesehen. Es ist unbeschreiblich. Und dann sehe ich Odin, welcher sich zu Frigga kniet, sie umarmt und sie mehrmals auf die Stirn küsst. Und diese Trauer ist nur durch einen passiert: durch mich.

***

Mit einem orangen Gewand trägt das Boot, das von Blütenblätter umgeben ist, Frigga aus Asgard heraus auf hoher See hinab in den Himmel. Alle Menschen aus Asgard trauern um den Verlust ihrer Königin. Um das, was heute passiert ist. Die Lichter, die sie in der Hand halten, symbolisieren Frigga, die immer wieder zu unserem Herzen zurück leuchten wird. Ich weiß nicht, wie ich mich fühlen soll. Ich habe so viele gemischte Gefühle. Ich sollte an Stelle von Frigga auf diesem Bott weggetragen werden. Es wäre das Beste für uns alle. Am Rande von Asgard, wo das Land aufhört und das Meer beginnt, stehen wir. Niemand kann es so richtig fassen, dass Frigga nicht mehr unter uns weilt. Was passiert hier nur? Warum passiert das alles? Wieso? Diese Frage habe ich Loki oft genug gestellt. Wieso? Wieso müssen immer diese Menschen von uns gehen? Als ein Soldat von Asgard einen brennenden Pfeil auf Friggas Boot trifft, geht es augenblicklich in Flammen auf. Das Boot geht unter, doch Frigga steigt als Symbol des Lichtes in den Himmel hoch. Ich wünsche, sie würde zurückkommen. Nachdem ich die Momente, die ich mit Frigga erlebt habe, durch meinen Kopf lasse, werde ich knallrot im Gesicht. Ein Wutausbruch wie ich ihn noch nie hatte. Ich habe ich schon zu lange in mir gehalten und jetzt muss er raus. Genauso wie es Loki geht. Als er die Nachricht von Frigga bekommt, hat er einen Wutausbruch. Ich habe zwar keine Vision, doch ich weiß es. Er liebt Frigga. Wir alle lieben Frigga. Wieso nur sie?

Freya: The Dark WorldWo Geschichten leben. Entdecke jetzt