„Jetzt folgen sie uns!"
Loki wird jetzt wütender, da ihm langsam die Situation bewusstwird und sein Leben davon abhängt. Das böse Grinsen und Gelächter ist nun vorbei, denn jetzt, wo es auch um sein eigenes Leben geht, fängt er natürlich an, sich Sorgen zu machen. Ist ja klar, dass er sich nur Gedanken um sich macht. Wir hören Schüsse hinter uns und sie treffen mehrmals unser Flugschiff, sodass es immer mehr ruckelt und wir bald das Gleichgewicht verlieren könnten, wenn wir nicht schneller werden.
„Jetzt beschießen sie uns!", schreit Loki.
„Ja, danke für deine Bemerkung Loki! Fördert die Konzentration!", brüllt Thor ihm entgegen.
Ich will meine Augen offenhalten, doch sie schließen sich immer von selbst und ich kann nichts dagegen ausrichten. Ich willige einen Blick und sehe, wie wir auf einen riesen Tunnel zufliegen. Er ist zwar lang, aber breit ist er überhaupt nicht, was jetzt sehr schwer ausgehen wird. Durch den Tunnel hindurch, streift ein Flügel des Flugschiffes eine Statue, die riesen groß war und nun einen Kopf kürzer ist.
„Hervorragend! Du hast gerade deinen Großvater geköpft!", sagte Loki empört.
Als wir durch den Tunnel hinausfliegen, kommen wir nicht mehr an Land, sondern an einer Wassergegend und vor uns kann man die Regenbogenbrücke und am Ende den Bifröst entdecken. Jetzt fliegen wir nach unten, neben den Säulen, die bis unter dem Meeresboden stehen, die die Regenbogenbrücke standhalten. Das Flugschiff fliegt immer tiefer nach unten, sodass es das Wasser fast streift. Jane hebt mich höher und streichelt sanft meine Schulter. Jane hält mich fest, sodass ich ja nicht durch das Flugschiff herumgeschleudert werde. Loki starrt kurz zu mir und sinkt seinen Blick. Dann ballt er seine Hand zur Faust, als würde ihm etwas dabei einfallen und schaut wütend zu Thor.
„Na das ist ja fabelhaft! Ein Geniestreich, vom allerfeinsten!", tönt er vor. „Stehlen wir doch einfach das größte, auffälligste Schiff des Universums und fliehen darin! Fliegen darin durch die Stadt, zertrümmern was wir sehen, damit es auch der letzte bemerkt! Eine Meisterleistung, Thor! Wirklich Meisterhaft!"
Wegen Lokis Geschreie und genervte Kommentare sehe ich überhaupt nicht, dass er auch schon längst nicht mehr im Flugschiff ist. Ich weite meine Augen weiter aus. Hinter Loki hat sich die Tür geöffnet, welche Thor mithilfe einem Knopf geöffnet hat und ihn dann mit bloßer Hand von Bord schubste. Der Schrei von Loki war im Echo zu hören, der nach wenigen Sekunden verstummt. Er ist einfach wie Wasser durch einen Schlauch ausgepumpt worden und in die Tiefe gerissen. Ich hätte alles dafür getan, dass ich ihn aus dem Flugschiff werfen konnte. Jane hilft mir hoch und ich zittere auf meinen Füßen. Als Thor uns beide an unser Taille nehmen will, damit wir zu drei rausspringen, sieht es schon schwer genug aus, wenn er bloß Jane an sich nimmt.
„I-ich schaff das schon alleine."
„Bist du dir sicher? I-ich..."
„Ich schaff das schon alleine!", knurre ich.
Thor zögert kurz, nickt aber trotzdem. Er zieht Jane an sich und springt aus dem Flugschiff. Das Flugschiff dennoch fliegt rasend schnell weiter, sodass mir wenig Zeit bleibt und es mir anders zu überlegen. Ich nehme schnell Luft und Anlauf.
Du schaffst das Freya. Das ist nichts gegen New York. In New York musstest du gegen Außerirdische kämpfen und hier muss du nur von vierzig Meter tiefe aus einem Flugschiff springen und hoffen, dass sie dich auffangen. Wenn nicht, könnte das das Ende sein.
Ich lasse meine Gedanken beiseite und springe.
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Freya: The Dark World
FanfictionNach der Tragödie in New York kehren Freya, Thor und Loki wieder nach Asgard zurück, wo Odin darüber entscheidet, was mit Loki passieren wird. Nachdem Freya wieder mal zu Hause bei ihrer Mutter ist, findet sie eine uralte Macht, älter als das Univer...