Kaum sind Bella und ich ausgestiegen kamen die anderen alle zu uns und umrandeten uns. Nach ein paar Sekunden Stille fingen alle an durcheinander zu reden. Nur mit Mühe schaffte es Bella die anderen zu beruhigen und erklärte ihnen dass das Scotland Yard morgen wieder kommen würde um sie zu befragen. Ein paar stöhnten genervt auf und andere warfen mir komische Blicke zu. Nach diesen Nachrichten gingen alle wieder zurück ins Heim. Leicht atmete ich aus und sah kurz zum Himmel. Obwohl es kompletter Schwachsinn war hoffte ich das Rose dort oben saß und zu uns runter sah. Bella stupste mich leicht mit der Schulter an und deutete mir auch rein zu gehen. Seufzend setze ich einen Fuß vor den anderen und ging schleppenden Schrittes zu dem Zimmer das Rose und ich uns teilten.
Bei der Tür angekommen schwebte meine Hand einige Sekunden über der Klinke ich hatte Angst die Tür aufzumachen. Ich raffte mich zusammen und öffnete sie, kaum war ich eingetreten kamen die Erinnerungen an die letzten vier Jahre hoch. Rose wie sie lachend am Bett saß und mir versuchte einen Flachwitz zu erklären oder wie sie mich am ersten Todestag meiner Eltern im Zimmer fand und mich so lange im Arm hielt bis die Sanitäter kamen. Schnell wischte ich mir die sich bildenden Tränen aus meinen Augen. Ich musste stark bleiben allein für sie. Ich muss den Mörder finden, dachte ich im Stilen bei mir, egal mit Hilfe der anderen oder alleine.
Ich zog meine große Reisetasche, die ich damals dabei hatte, unter dem Bett hervor und packte zur Sicherheit alle meine Sachen ein. Da ich nicht soviel besaß passte alles perfekt hinein. Als letztes packte ich ein Bild von Rose und mir ein auf dem wir uns lachend im Arm hielten. Bei dieser Erinnerung musste ich lächeln. Dieses Bild entstand an meinem 13. Geburtstag und Rose war wieder mal die einzige die mich zum lachen bringen konnte. Nachdem ich die Tasche geschlossen hatte trat ich vor die Tür. Ich hatte Glück und keiner befand sich am Gang. Ich ging zum Büro der Leiterin und fragte ob sie Bella gesehen hätte. Diese sagte mir das sich Bella im Speisesaal befand und mit den anderen Betreuerinnen zu reden. Ich dankte ihr und machte mich auf den Weg zum Speisesaal.
Dort angekommen klopfte ich kurz an die Tür um mich anzukündigen. Kurz darauf wurde die Tür geöffnet und Sarah stand vor mir. Sarah war eine schlanke junge Frau mit schwarzen Haaren und grünen Augen, und eine der netteren Betreuerinnen die wenigstens versuchte mich und die Gabe der Dedukion zu verstehen. Sie lächelte mich leicht an und fragte, Willst du zu Bella. Ja genau, antwortete ich ihr und sie ging zur Seite um mich in den Saal zu lassen. Bist du schon fertig mit packen, frage mich Bella gleich als sie mich erblickte. Stumm nickte ich und stellte meine Tasche an einer Wand ab. John und Sherlock haben sich noch nicht gemeldet, sagte sie dann, möchtest du etwas trinken während wir warten. Eigentlich wollte ich nichts doch ihr zu liebe holte ich mir ein Glas Multivitaminsaft.
Nach zehn Minuten die sich anfühlten wie eine Ewigkeit da ich den Betreuerinnen beim reden zuhören musste klingelte Bellas Handy. Sie blickte auf ihren Bildschirm und fing an zu lächeln, das hieß John rief gerade an. Freudig beobachtete ich sie und sah zu wie sie telefonierte. Da ich nicht aufgepasst hatte was gesagt wurde sondern in Gedanken bei meiner Geige war wusste ich nicht welche Neuigkeiten Bella für mich hatte. Sie legte auf und stupste mich an. Sie räusperte sich und fing an zu reden, Also John hat gerade angerufen und gesagt das Mrs.Hudson sich sehr freuen dich aufzunehmen. Wirklich, fragte ich erstaunt. Es gab jemanden der sich freute mich aufzunehmen, dachte ich, bis jetzt war das nie der Fall.
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Girl without Home
FanfictionDas Leben eines Mädchen scheint den Kurs zu verlieren bis sie in einer ihrer dunkelsten Stunden Unterstützung bekommt die sie niemals erwartet hätte. Begleitet Hope wie sie Sherlock und John dabei unterstützt den Mörder ihrer Besten Freundin zu fass...