Alte Narben

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Ich werde sterben, dachte ich, als er mich auf den hölzernen Boden warf.
Hilfe.

Ich versuchte einen lächerlichen Versuch ihn von mir weg zu treten, als er sich über mich beugte. "Na na, böser Junge," murmelte er, packte grob meine Haare und schmetterte mein Gesicht auf den harten Boden. Ich spürte wie alkes in meinem Kopf einen Satz machte und ich konnte nicht ausmachen wo der Schmerz am größten war. "Das passiert wenn du mir nicht gehorchst, verstanden?" Ich rührte mich nicht, bliebt regungslos liegen, in der Hoffnung, dass es aufhören würde. Als ich nicht antwortete, schlug er in meine Rippen. Mein Versuch ein "Ja, Master," hervor zu bringen ging in ein kehliges Geräusch über. Er drehte mich auf mich auf den Rücken und lächelte auf mich hinab, bevor er mich wieder penetrierte.

Es fühlte sich nicht mehr real an, eher wie in einem Rausch, als wäre ich nur ein Beobachter, der auf den blutenden schwarzhaarigen Jungen sah. Auf den Jungen, dessen rechtes Auge zuschwoll, dessen Nase stark blutete und das Blut in seinen Hals lief. "Nein, nein, sei nicht so langweilig," ertönte von weit weg eine Stimme und ein erneuter Schlag katapultierte mich zurück in meinen Körper. Ich verschlugte mich an meinem Blut und huste Blut in mein Gesicht, nur um Luft zu holen und zu schreien, da mich seine Fast erneut traf.

"Lauter," befahl er und ich schloss die Augen. Er würde mich umbringen, wenn er so weiter machte. Ich drehte meinen Kopf zur Seite damit das Blut nicht mehr nach hinten in meinen Hals lief und er hiel inne. Dann umschlangen seine Hände meinen Hals und drückten zu. Er zwang mich wieder nach oben zu sehen genoss meine Reaktion, während er mich weiter fickte. Ich strampelte mit Armen und Beinen und das Schwindelgefühl, welches ich seit dem Kopf-trift-Boden-Moment hatte, verstärkte sich bis zu einen Punkt an dem schwarze Punkte vor meinen Augen flackerten. Meine Finger kralleten sich in seine Hände und jeder Atemzug war ein Kampf.

Es dauerte etwas bis seine Bewegungen langsamer wurden und er mich los lies. Mein erster Atemzug war voller But und ich fing an unkontrolliert zu husten. Als ich wieder halb wegs Luft bekam, hatte er sich bereits wieder angezogen. Ich hatte nicht mal gemerkt dass er gekommen war. "Mmhh, ich muss zugeben, du hast einen gewissen Charm. Wenn du das nächste Mal die Rotzgöre triffst, bedank dich dafür, ohne ihn, hätte ich dich nie getroffen." Er lachte auf und hockte sich vor mich auf den Boden. "Du bist ein Sklave wie er im Buche steht. Das war nicht unser letztes Treffen, aber jetzt ruh dich erst mal aus, Kleiner, du sollst beim nächsten Mal wieder fit sein." Seine Knie knackten aus er wieder aufstand und als er die Tür hinter sich schloss, heulte ich laut.

Der größte Schmerz kam von meinen Kopf und ich kroch ins Bad, ohne mit dem Weinen aufzuhören. Mit meinem Fuß kickte ich die Tür zu und blieb für eine Zeit auf den kalten Fliesen liegen. Mein rechtes Auge war nun komplett zugeschollen, aber mit meinen linken Auge sah ich das ganze Blut. Ich hörte, wie die Putzkraft das Schlafzimner betrat und anfing aufzuräumen. Es schien sie nicht mal zu störren, dass dort ein Blutfleck war. Langsam zog ich mich am Badewannenrand hinauf und lies mich in die Wannen fallen. Zittrig machte ich das Wasser an und begann mich zu waschen. Wie in Trance fing ich an meinen Zehen an und arbeite mich weiter hoch. "Kookie?," fragte eine weibliche Stimme von der anderen Seite der Tür und ein Klopfen ertönte. "Ist- brauchst du Hilfe?"

Das kalte Wasser lief mir über den Kopf und kühlte meine Wunden.
"Kookie, kannst du mich hören?"
Ich stellte das Wasser aus und kletterte aus der Dusche. Gerade als ich mich komplett in ein Badetuch gewickelt hatte, ging die Tür auf. "Kookie?," fragte sie vorsichtig, aber ich hatte nicht das Verlangen mich umzudrehen, da sich der Raum auch ohne mein zutun schon drehte. Eine Frau tauchte in meinem Blickfeld auf und zuckte bei dem Anblick meines Gesichtes zusammen. "Oh Gott, du-" Sie brach ab und platzierte mich vorsichtig neben der Dusche auf dem Badewannenrand. "Hier," sagte sie sanft und hielt mir Klopapier hin. Es dauerte einen Moment bis ich begriff was sie von mir wollte, aber dann nahm ich das Bündel und hielt es unter meine Nase.

Not a Callboy  ||Jungkook X BTSWo Geschichten leben. Entdecke jetzt