Master Bedroom

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Es gab nur ein Problem... ich hatte keine Ahnung wo ich war!

Etwas schächelnd setzte ich mich auf und robbte zum Rand des Betts und versuchte in den Flur zu gucken. Ich sah einen Essenstisch und und einen Teppich, aber keine weitere Tür die ein Ausgang hätte sein können. Enttäuscht ließ ich mich zurück in die Kissen fallen. Die Bettwäsche roch nach dem Besitzer, aber trotzdem angenehm frisch und ein wenig nach Pflegeprodukten. Wenn mich der Mann hätte umbringen wollen, oder schlimmeres, hätte er es bestimmt schon getan, überlegte ich mit einem Blick zum Wasserglas. Ohne weiter darüber nachzudenken griff ich nach den Glas und trank es in wenigen Zügen leer.

Ich spürte wie mein Hirn wieder in Schwung kam, angetrieben von der Wasserzufuhr. Meine Jacke und mein Rucksack waren sauber auf einen Stuhl gelegt und stachen ziemlichen heraus, da es die einzigen persönlichen Dinge zu sein schienen. So modern und schick dieses Zimmer auch war, es hätte genau so gut ein Hotelzimmer sein können. Vielleicht war es sogar eins. Bei dem Gedanken, mit einem Mann, den ich kannte in einem Hotelzimmer zu sein, drehte sich mir der Magen um. Ein Knurren diesen besagten Magens erinnerte meine Sinne wieder an den Essensgeruch. Ich schlug die dunkle Bettdecke zurück und stand auf. Auf leisen Sohlen tapste ich durch den Raum und griff meine Sachen, immer den Blick auf die Tür gerichtet. Nun wo ich alles hatte, musste ich mich wohl oder über dem stellen, was mich erwarten würde.

Sehr vorsichtig schlich ich in den Raum um Blickte erstaunt aif den Rücken, der mir von der Küchenzeile entgegenragte. "Sie?," rutschte es mir raus und Herr Wufan drehte sich erschrocken um. "Um Himmelswillen, Jungkook, erschreck mich doch nicht so," fuhr er mich an und ich machte den wieder Mund zu, obwohl mir tausende Fragen auf der Zunge lagen.

"Setz dich," wies er mich an und zeigte mit einem Kochlöffel zum Essenstisch, bevor er sich wieder dem Essen zu wandte. Ein kurzen Moment lang überlegte ich einfach los zu rennen, aber mein Magen protestierte bei dem Gedanken. Also setzte ich mich stumm an den Tisch und betrachtete den breiten Rücken meines Klassenlehrers.

Ihn in einem normalen T-Shirt zu sehen war irgendwie komisch, oder vielleicht machte es nur der Umstand komisch, dass ich bei ihm Zuhause war. Seine Schulterblätter drückten gegen den hellen Stoff, während er kochte und ab und an spannte sich der Stoff an seinen Oberarmen. Er schien wirklich gut gebaut zu sein und ich kam nicht umher kurz daran zu denken, dass er Mal Kunde im House of Boys gewesen war. Ob er wohl einen großen- STOP, nein, er war mein Lehrer. Genau in dem Moment drehte er sich mit um und balancierte eine Pfanne und einen großen Kochtopf zum Tisch.

"Ist es dir zu warm? Ich kann die Heizung ausmachen," sagte er, als er die Röte in meinem Gesicht sah. Ich war ein schlechter Mensch. "Nein geht schon."
"Okay," gab er nur zurück und holte noch ein paar Gewürze bevor er sich mir gegenüber setzte. "Ich würd dich gerne jetzt schon mit Fragen durchlöchern, aber du hast bestimmt Hunger, darum iss zuerst etwas." Da meine andere Option reden war, nahm ich mir Essen und begann still zu essen.

Ich aß so viel, dass mir fast schlecht wurde, aber ich wollte einem Gespräch unbedingt aus dem Weg gehen. Gedulig wartete Herr Wufan darauf, dass ich mein Besteck zur Seite legte und ihn mit einem schlechten Gefühl im Bauch ansah. "Also," began er und schien darauf zu warten, dass ich eine nicht ausgesprochene Frage beantwortete. "Äh- Danke, dass Sie mir geholen haben," sagte ich leise und sah auf den leeren Teller. "Und für das Essen," fügte ich noch leiser hinzu, aber mir war klar, dass es nicht das war, was er von mir hören wollte. "Bist du verletzt?," fragte er mich nach einer kurzen Stille in der ich am liebsten geweint hätte, so unwohl fühlte ich mich.

Ich schüttelte den Kopf. "Bist du sicher, oder sagst du das nur um mir aus dem Weg zu gehen?" Erstaunt blickte ich hoch. "Ich bin okay, gestern ging es mir nur nicht so gut." Er lehnte sich zurück, die Arme vor der Brust verkreuzt, die Beine leicht geöffnet. Verdammt sah er gut aus. "Weißt du, ich kann verstehen, dass du mir nicht alles sagen möchtest, aber musst du mich wirklich dermaßen schlecht belügen?" Fuck. Lügen war wohl wirklich nicht meine Stärke.

Not a Callboy  ||Jungkook X BTSWo Geschichten leben. Entdecke jetzt