Kapitel 3: Nacht

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Etwas schneller als letztes Mal lief ich den selben dunklen Waldweg entlang, einzig und alleine erhellt durch die Blitze, die jede Minute mehr wurden.

Und da stand er wieder. Bloß ein paar Schritte von mir entfernt.
Dieses Mal ging ich die letzten Schritte auf ihn zu. Seine leeren Augen durchbohrten mich förmlich und das Gefühl, dass von ihm ausging wurde von Sekunde zu Sekunde intensiver. Ich spürte mein Herz rasen, als würde es einen Marathon laufen wollen.
Ich konnte dem Drang nicht widerstehen, ihn berühren zu wollen. Zitternd führte ich meine Hand immer weiter zu seinem Arm, die Elektrizität schickte eine Gänsehaut über meinen Körper, es fehlte bloß noch ein Zentimeter. Was würde dann passieren?

Doch ich erfuhr es wieder nicht, denn im nächsten Augenblick saß ich kerzengerade in meinem Bett.

Sheru || Wenn sich Wirklichkeit mit Traum vermischtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt