Kapitel 27: Nacht

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„Sheru?"
Die plötzliche Dunkelheit machte mir Angst.

Ich sagte Dad Bescheid, dass ich die Nacht hier verbringen würde und er mich nicht abholen bräuchte. Er war froh darüber, nicht mehr los zu müssen.

Ich konnte Sheru dazu überreden, dass Gewitter heute Nacht Realität werden zu lassen. Wir verbrachten den restlichen Tag redend an dem Baum gelehnt.

Mittlerweile war die Sonne beinahe verschwunden und das aufziehende Gewitter ließ es schließlich gänzlich dunkel werden.

„Ich bin hier!", hörte ich seine Stimme aus ein paar Metern Entfernung.

Ich versuchte ihn zu ertasten und als ich endlich sein Shirt unter meinen Händen spürte begann es zu schütten wie aus Eimern. Ein Blitz folgte dem nächsten, immer wieder konnte ich Sheru für einen kurzen Augenblick sehen. Der Donner ließ die Erde vibrieren.

Dennoch fühlte ich den Donner und die Blitze nie so stark, wie in dem Moment, als ich ihn erneut küsste.

Feel the rain on your skin
No one else can feel it for you
Only you can let it in
No one else can speak the words on your lips
Trench yourself in words unspoken
Live your life with arms wide open
Today is where your book begins
The rest is still unwritten

Sheru || Wenn sich Wirklichkeit mit Traum vermischtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt