Kapitel 11: Nacht

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Als ich einschlief begrüßte mich die Sonne vor der Tür des alten Hauses. Kein Regen, keine Dunkelheit. Es war komisch und ungewohnt und irgendwie gefiel es mir nicht.

Ich ging den altbekannten Weg durch den Wald, allerdings war es heute schön angenehm und warm und auch der Pyjama wurde durch Alltagskleidung ersetzt. Sogar Schuhe trug ich. Es war viel zu warm!

Ich fand Sheru genau dort an, wo er sonst auch immer gestanden hat. Bei Nacht sah alles so anders aus. Sherus Haare sahen beinahe noch schwärzer aus im Kontrast zum hell erleuchteten Wald.

„Ich brauche Antworten, Sheru.", begann ich das Gespräch, welches wahrscheinlich eh wieder in einem Monolog enden würde.

Ich stand eine ganze Zeit lang einfach nur so da, sah ihm in die Augen und wartete. Wartete auf Erklärungen. Doch alles, was ich hörte waren die Worte: „Sprich mich an."

Gerade, als ich ihm sagen wollte, dass ich das doch schon längst getan hätte, wurde ich durch einen dumpfen Knall unsanft aus dem Schlaf gerissen.

Sheru || Wenn sich Wirklichkeit mit Traum vermischtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt