Kapitel 12

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Stille. Absolute Stille. Vor mir zierte ein schwarzer Vordergrund.

Ist das die Unendlichkeit?

Alles schien verloren und hoffnungslos.

Um mich herum erkannte ich nichts als eine schwarze leere. Wo bin ich?

Moment.

Was ist das? Ist das jenes Licht von dem jeder sprach?

Neugierig lief ich drauf zu. „Hinata, komm zu mir!", rief mir eine vertraute Stimme entgegen.

Ein Lächeln huschte über meine Lippen.

„Mama! Ich komme!!", rief ich laut zurück und lief weiter.

Immer schneller. Selbst die fehlende Luft in meiner Lunge konnte mich nicht zum stoppen bringen.

„Mama!!!", schrie ich erneut.

Hektisch schaute ich mich um.

Da lag sie.

Regungslos in ihrer eigenen Blutlache.

Bestürzt eilte ich zu ihr und ließ mich letztendlich neben sie auf die Knie fallen.

Eine Träne folgte der anderen. „Mama nein...", kam es mit einer zerbrechlichen Stimme aus meinem Mund.

Plötzlich überkam mich ein Schmerz. Was ist mit einmal los mit mir?

Ich senkte mein Kopf und schaute hinab zu meinem Brustkorb. Mein weißes Hemd begann sich Rot vollzusaugen.

Ist das Blut? Aber weshalb?

Erneuter Schmerz.

Diesmal erkannte ich es deutlich.

Ein Messer.

Es steckte an der Stelle, wo sich meine Lunge befand.

Mein Kopf drehte sich automatisch zu meiner Mutter. Ihre Hand umfasste den Griff des Messers. Ihr Mund war zu einem breiten Grinsen geformt und die Augen waren weit aufgerissen.

„Bald bist du bei mir mein Schatz.", sagte sie mit einer sehr angsteinflößende Stimme. Voller Angst kniff ich die Augen zu und fing an zu schreien, so laut ich konnte.

„Hinata... Hinata wach auf.", hörte ich jemanden sprechen.

Wer ist das? Ist das der Tod? Nein... so würde er sich nicht anhören... Es klingt mehr nach der Stimme eines... lebenden.

Langsam öffnete ich meine Augen.

Es fiel mir schwer. Ein Gefühl der Müdigkeit überkam mein Körper. Erst jetzt bemerkte ich, dass ich mich verkrampft in die Decke krallte und lockerte meinen Griff.

„Hinata....", hörte ich wieder jemanden sprechen.

Mit geweiteten Augen und Schweiß auf dem Gesicht hob ich mein Kopf und sah in die grauen Augen von Levi.

Dieses wunderschöne Gesicht.... Er lebt also... Gott sei dank.

„Levi...", keuchte ich mit einem schwachen, aber auch erleichterten Lächeln und legte meine Hand auf seine, welche er sofort ergriff und einen sanften Kuss drauf verteilte.

Gänsehaut machte sich in mir breit und ein Gefühl das ich vorher noch nie im Leben gespürt habe.

„Man sagte mir es steht nicht gut um dich. Hinata ich muss dich etwas fragen. Hast du wirklich dein Leben aufs Spiel gesetzt, nur um mich zu retten?", fragte er und machte einen besorgten Gesichtsausdruck.

Difficult Love (AoT // Levi Story)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt