Kapitel 3

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Eren

Aufmerksam hörte ich Armin zu, welcher gerade von seinen wilden Theorien bezüglich des Meeres sprach.

Ein Lächeln huschte über meine Lippen.

Dieser Junge... Was würden wir nur ohne ihn tun.

Ein wenig geriet ich ins nachdenken.

Im Augenwinkel konnte ich sehen wie jemand die Halle betrat und hob den Kopf.

Ah, Hinata also. Aber... warum setzt sie sich denn schon wieder ganz alleine an den hinteren Tisch ?

„Hey Leute, seht mal wer da gekommen ist.", flüsterte ich in die Runde und deutete mit dem Zeigefinger in Hinata's Richtung.

„Hinata, na und?", fragte Connie und sah zu mir.

Schulterzuckend senkte ich mein Kopf hinab auf mein Teller, auf welches mein mittlerweile kaltes Essen drauf lag.

Wohl wissend, dass ich mir darüber nachher wieder was von Mikasa anhören darf.

„Ich weiß nicht. Findet ihr es nicht komisch, dass sie bis jetzt bei jeder Mahlzeit und Gelegenheit alleine gesessen hat?".

Ein Moment der Stille überkam uns. Die anderen zogen ein nachdenkliches Gesicht... Bis auf Sasha. Die war so sehr damit beschäftigt sich die Kartoffeln in den Mund zu stopfen, dass ich glaube, das sie nicht mal mitbekommen hat worum es gerade geht.

Schließlich beendete Jean die Stille mit einem kleinen Seufzer. „... Ist doch eigentlich egal wieso sie alleine sitzt, oder? Es ist ihre Entscheidung alleine zu sitzen. Wenn sie nicht mit anderen reden will, dann ist das ihre Sache. Du kennst sie ja nicht. Du weißt nicht was sie durchgemacht hat.", meinte Jean gelangweilt und aß sein Brot auf.

„Ja, außerdem ist sie doch erst seit vier Tagen hier, sowas braucht Zeit.", fügte Connie hinzu und stopfte sich die Gabel mit einer dicken Portion Sauerkraut in den Mund.

„Hm...", war alles was ich sagte, bevor ich mein Blick erneut nachdenklich zu Hinata richtete. „Ihr habt recht. Aber trotzdem bin ich der Meinung wir sollten auch mal auf sie zugehen.", brummte ich und fragte mich, was Hinata da wohl gerade in ihr Buch schrieb.

Mit einmal merkte ich einen leichten Druck und sah zu Jean, welcher seinen linken Arm brüderlich um meine Schulter gelegt hatte.

„Nun denn du großer Chameur. Wenn du unbedingt willst, dass sie mit uns abhängt, warum gehst du nicht einfach mal selbst zu ihr rüber und sprichst mit ihr?", meinte er breit grinsend, als wollte er sich über mich lustig machen.

Kurz nachgedacht stand ich auf und nickte. „Hast recht. Von nichts kommt nichts.", lächelte ich und ging rüber zu Hinata, welche immer noch in ihrem Buch schrieb.

„H-Hey. Darf ich mich setzen?", murmelte ich und kratzte mir verlegen am Nacken. „Hm?", fragte sie verwirrt und hob ihren Kopf an.

Wow, sie ist echt wunderschön...

„Oh, hey. Natürlich!", schmunzelte sie verlegen und lächelte direkt. Wie auf Befehl setzte ich mich gegenüber von ihr. „Also... Du bist Hinata, richtig?", fragte ich und sah ihr dabei zu wie die das Buch zusammenklappte und den Stift bei Seite legte.

„Ja, die bin ich. Und du bist Eren mit den wundertitankräften, stimmt's? Du hast mich neulich in mein Zimmer gebracht.", kicherte sie leise vor sich hin und sah mich belustigt an.

„Hehe, ja das bin ich. Aber woher weißt du von meinen Titankräften?".

Mit großen Augen und schief gelegten Kopf, wartete ich auf eine Antwort.

Difficult Love (AoT // Levi Story)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt