Kapitel 8

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Sturmpfeil und Windfang flogen Kopf an Kopf, so schnell es ihnen der Peitschende Wind erlaubte. Astrid und Heidrun saßen geduckt auf ihren Drachen und und hatten die Augen Fest zusammen gekniffen. Astrid hatte noch schnell den Eisenstumpf und die Schwanzflosse mitgenommen, die sie gefunden hatte, dann waren sie losgeflogen. Astrid sah kurz zu Heidrun. In ihren Augen konnte man sehen das beide dasselbe dachten. Der Weg ist so schwer und lang. Wie soll der Schreckliche Schrecken die Nachricht noch rechtzeitig  überbracht haben? »Gut das der Schreckliche Schrecken uns noch den Weg zeigen kann! rief Astrid noch gegen den Wind an. »Ich hoffe es ist nicht zu spät« hörte sie Heidruns Antwort, leise durch den Wind. Auch der Regen setzte ihnen nun ziemlich zu. Es wurde immer schwerer für die drachen sich in der Luft zu halten, sich gegen den Wind zu stemmen. Doch dann sah Astrid etwas. »Da unten sind Überreste von einem Schiff. Vielleicht ist das Viggo!« Heidrun nickte nur zur Bestätigung. Die Drachen Setzten ,auf ein Kommando hin ,zum Sturzflug an. Das Schiff war in der Mitte entzwei. Dann flogen sie ein bisschen über dem Wasser, um nach Hicks und Viggo Ausschau zu halten. »Astrod, hier drüben. Ich habe Hicks gefunden« Astrid flog sofort hinab und Holte Hicks aus einer Hälfte des Schiffes. »Ohn... Ohnezahn. Geh nicht... unter. Halte... durch« rang sich Hicks noch ab, dann wurde er Ohnmächtig. Astrid erschrak. »Ohnezahn war untergegangen. »Heidrun. Ohnezahn ist untergegangen. Wir müssen ihn retten« Heidrun nickte und schon tauchte Windfang in die stürmischen Wellen ein. Astrid holte Viggo den sie bewusstlos auf einer Schiffsplanke gefunden hatte. Ansonsten waren keine Männer zu sehen. Heidrun tauchte wieder auf. Sie schüttelte den Kopf. »Er ist nicht hier. Weggeflogen kannst nicht sein und er würde Hicks nicht hierlassen. Er konnte mit seinen Pfoten nie gut tauchen. Das heißt...« Sie verstummte. Astrid wusste was Heidrun ihr sagen wollte. Sie ließ den Kopf hängen. Dann machte sie das Zeichen zum  Rückflug. Zurück auf der Basis brachte sie Hicks in sein Bett. Er war noch bewusstlos. Oder war er schon tot? Sie horchte nach seinem Herzschlag. Er war da aber er ging sehr langsam. Später kamen Heidrun und die anderen. »Es gibt keinen Grund dir die Schuld zu geben, Astrid« meinte Heidrun mitfühlend. Sie wollte Astrid die Hand auf die Schulter legen aber Astrid drehte sich weg. »Das wird er mir niemals verzeihen. Das werde ich mir niemals verzeihen« brachte sie unter Tränen hervor. »Falls er überhaupt noch aufwacht« Sie wollte allein sein. Warum verstanden die anderen das nicht? Sie hätte dableiben und weitersuchen können aber das hatte sie nicht getan. Sie war weggeflogen. Sie war Schuld das es keine Nachtschatten mehr gab. Sie war Schuld das eine ganze Spezies endgültig ausgestorben war!

Dragons Falsche Annahme (pausiert)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt