Kapitel 40

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Schritte ertönte hinter ihr. Astrid drehte sich um. Jemand stand hinter ihr. Sie konnte nicht erkennen wer es war, doch es war ein Mann. Er war groß und breit gebaut. Mehr konnte sie nicht erkennen. Ihr Fuß schmerzte als würde er in Flammen stehen, doch sie scherte sich nicht darum. Der Mann hob einen Speer über den Kopf. Und ließ ihn herunterschnellen. Dann ging er davon. 

Astrids Kopf dröhnte. Sie fühlte sich als hätte Hand ein Loch halb in ihren Bauch gegraben, es jedoch nicht ganz fertig gebracht. Das Gerät zum Graben war allerdings ein Speer gewesen. Das Blut floss noch immer und langsam fühlte sie sich schwammig. Da hörte sie Schritte hinter sich. Astrid, welche wieder neben Hicks kniete drehte sich mühsam um. Heidrun stand über ihr, völlig außer Atem, jedoch erleichtert. »Gut... das du... da bist, ich... hatte... schon Angst... um dich! Was... ist... mit deinem... Bauch? Astrid?« Astrid versuchte gar nicht erst aufzustehen. »Ein... Mann... hat mich... angegriffen« Astrid spürte das sie einer Ohnmacht nahe war, ließ es sich jedoch nicht anmerken. »Seit wann blutet es?« Astrid zuckte die Schultern. Sie hatte jegliches Zeitgefühl verloren. Sie wankte etwas in ihrer hockenden Position. Heidrun sagte sie Sorge deutlich anzuhören. »Astrid, Hey! Hörst du mich? Astrid!« Astrid schaute zu ihr auf, sah sie jedoch nicht. »Ich... bin müde...« Astrid legte sich neben Hicks. »Astrid nein! Bleib wach!« Astrid versuchte aufzustehen, schaffte es jedoch nicht. Verzweifelt rief Heidrun nach Windfang und Sturmpfeil. Während sie wartete schaute sie sich um, ob sie irgendwo einen Stoffstreifen fand um die Blutung zu stoppen, sah jedoch nichts. »Astrid, wach bleiben« Astrid hatte die Augen halb geschlossen, riss sie jedoch wieder auf. »Ichbwill so gerne schlafen« murmelte sie. Heidrun rüttelte an ihr. »Nein! Bleib wach! Für mich, für Sturmpfeil...« Heidrun atmete tief durch und flüsterte leise in Astrids Ohr. »Für Hicks« Mann konnte die Entschlossenheit die Astrid durchströmte förmlich sehen. »Hicks...« flüsterte sie. Heidrun nickte. Astrid brauchte alle Kraft die Augen offen zu halten. Immer wieder flüsterte sie Hicks' Namen, als wäre er der einzige für den es sich zu leben lohnt. Endlich tauchten die Drachen am Himmel auf. Heidrun sprang auf und durchsuchte die Taschen. Sie fand eine dünne Decke und riss sie in Streifen. Damit Verband sie die Wunde an Astrids Bauch und ihren Fuß. Die Streifen waren schon bald durchweicht und Heidrun wechselte sie erneut. Die Sonne ging langsam unter und der Mond erschien. Heidrun saß sie ganze Nacht bei Astrid, wechselte Verbände und überprüfte ihren Herzschlag. Hicks und Ohnezahn ging es gut, bis auf die Tatsache daß sie noch immer Ohnmächtig waren. Heidrun dachte nach. Astrid musste so schnell wie möglich nach Berk, doch dann müsste Heidrun Hicks, Ohnezahn und das Ei ungeschützt liegen lassen. Das der Tagschatten vorbeikam und auf sie aufpassen konnte Heidrun nicht hoffen. Wenn sie hierblieb würde Astrid auf jeden Fall sterben. Und dann fiel ihr der rätselhafte Mann ein, den Astrid erwähnt hatte. Vielleicht würde er zurückkommen und auch Heidrun töten. Es war ein Dilemma ohne Ausweg.

Der Mann war übrigens Viggo. Ich weiß, ich habe ihn als 'breit gebaut' beschrieben aber er trug Rüstung. Ich wollte daraus nie ein Geheimnis machen, also berschwerz euch nicht. Er hat den Speer nicht ganz durch Astrid gestoßen, er wollte das sie langsam stirbt. (Okay, das klingt echt brutal) Er ist halt wütend. Fragt nicht.
Anouky:)
p.s. Übrigens: Es liegt an euch was Heidrun tun wird. Was soll passieren? Ich schreibe nicht weiter bis ich keine Ideen habe. Sorry 

Dragons Falsche Annahme (pausiert)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt