Kapitel 41

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Heidrun saß noch immer bei Astrid als plötzlich jemand neben ihr landete. Sie sprang auf und griff nach ihrer Axt, hielt dann jedoch inne. Vor ihr stand ein Tagschatten. Er hatte hell-lilane Augen, sah Ohnezahns Freundin aber sonst zum verwechseln ähnlich. Auf dem Tagschatten saß eine vermummte Person. Heidrun sah das es ein Mädchen war. Lilane Augen blitzen über dem Mundschutz auf und ein paar lilane Stränden fielen ihr ,unter der Kapuze hervor, ins Gesicht. Misstrauisch beäugte Heidrun den Neuankömmling, welcher jetzt von den Tagschatten abstieg, diesen kurz streichelte und dann zu Heidrun ging. Diese stellte sich kampfbereit hin, doch das Mädchen, welches nur schwarz trug, ging einfach an ihr vorbei zu Astrid. »Geh weg von ihr!« Heidrun folgte ihr eilig. »Wer bist du? Was willst du hier?« Das Mädchen stöhnte und stand auf. »Bei Thor... Es interessiert dich nicht wer ich bin und ich bin hier um zu helfen. Das Mädchen muss sofort zu einer Heilerin!« Das Mädchen sprach mit tonloser, kalter stimme, welche Heidrun einen Schauer über den Rücken jagte. Sie trat eine Schritt zurück. »Ich weiß! Aber ich kann die beiden nicht einfach liegen lassen, oder? Siehst du nicht das Ei? Und hier auf der Insel wohnen Nesträuber-Drachen! Wer bewacht das Ei? Und passt auf sie auf?« Sie deutete auf Hicks, Ohnezahn und das Ei.
»Ich erledige das. Bring du sie zu euer Heilerin und komm dann zurück. Ich werde den beiden nichts tun, auch das Ei rühre ich nicht an. Aber beeil dich, sie schwebt in Lebensgefahr!» Heidrun zögerte kurz. »Woher kann ich wissen das ich dir vertrauen kann?« Das Mädchen sah ihr fest in die Augen. »Das kannst du nicht wissen« Heidrun nickte. Dann hiefte sie Astrid vorsichtig auf Sturmpfeil und band sie fest. Sie selber stieg auf Windfang. »Eine Frage habe ich noch. Woher hast du den Tagschatten?« Das Mädchen streichelte ihren Drachen sanft. »Ich habe ihr das Leben gerettet und sie meines« Ein unbestimmter Klang war in ihre Stimme getreten, welchen Heidrun nicht benennen konnte. Da ist sie mir tonlos ja schon lieber! Heidrun warf einen letzten Blick auf das Mädchen, dann flog sie davon. Sie bedeutete Sturmpfeil ihr zu folgen. Auf dem Flug nach Heidrun dachte Heidrun über diese Fremde nach. Sie rief sich das Bild, welches sie von ihr im Kopf hatte, nocheinmal in Errinerung. Ihre Augen waren so... leer gewesen. Als wäre etwas schrekliches passiert und hätte sie in ein gefühlskaltes Mädchen verwandelt, das ohne zu zögern töten würde, wenn es müsste. Dann fielen ihr erst die Waffen auf. Sie hatte ein Schwert, einen Bogen, eine Axt, ja sogar einen Speer hatte sie dabeigehabt. Wer ist sie? Und warum hilft sie mir? Nach gefühlten Stunden kam Berk in Sicht. Heidrun bedeutete Sturmpfeil schneller zu fliegen und trieb Windfangs hinterher. Kaum landeten sie bei Gothi, sprang Heidrun ab, klopfte und band Astrid los. Als Gothi die Tür aufmachte und etwas schreiben wollte, kam Heidrun ihr zuvor. »Warte! Astrid ist verletzt. Ihr wurde in den Fuß gebissen, es hört nicht auf zu bluten und jemand hat ihr einen Speer oder ähnliches halb in den Bauch gerammt. Sie braucht Hilfe!« Gothi nickte und ließ Heidrun in die Hütte, wo diese Astrid auf das Bett legte. »Ich muss wieder zurück. Kümmer dich gut um sie, ja?« Gothi sah sie kurz argwöhnisch an, dann scheuchte sie Heidrun aus der Hütte und machte die Tür zu.

Ja... Bevor ihr fragt: Ja das ist Kayla aus The lonely Rider! Diese Begegnung kommt auch noch vor. Und ihr werdet noch erfahren was mit ihr passiert ist!
Anouky;)
p.s. Vorspann:

Die Zähne waren vergiftet. Das Gift braucht nur ein paar Tage um zu wirken. Vielleicht ist sie schon morgen tot.

Dragons Falsche Annahme (pausiert)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt