Kapitel 37

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Jemand stand hinter ihm. Vorsichtig drehte er sich um. Heidrun stand halb hinter einem Baum und winkte ihn zu sich. Leise machten sie sich davon. Sie liefen bis zum Strand, wo Astrid, eng an Sturmpfeil geschmiegt, schlief. »Du wolltest nicht auf sie Lichtung gehen oder? Hicks? Du hättest das nicht überlebt!« Heidrun sprach mit leiser, eindringlicher stimme. »Nein, ich wollte nicht auf die Lichtung! Ich habe Ohnezahn brüllen gehört und mir Sorgen gemacht!« Heidrun nickte besänftigt. Hicks nickte in Richtung Astrid. »Ist sie nicht aufgewacht?« Heidrun warf ihm einen scharfen Blick zu. »Sie ist total erschöpft. Was denkst du dir eigentlich dabei? Du hast ihr überhaupt keine Zeit gegeben sich zu erklären, sonder bist einfach davongelaufen!«
»Sie denkt ich sei ein Verräter!«
»Ein kleiner Teil von ihr hat Angst davor das du sie getäuscht hast! Du bist derjenige, der denkt das sie glaubt das du ein Verräter bist! Du würdest genauso reagieren!« Hicks wollte wieder sprechen, doch Heidruns schnitt ihm mit einer Handbewegung das Wort ab. »Hör mir zu! Du hast uns erzählt das sie dir nie die Gelegenheit gegeben hat sich zu erklären, doch jetzt bist du auch nicht besser! Ich finde immernoch das ihr zwei das perfekte Paar seid! Es sei denn, du hast uns wirklich getäuscht. Dann Werder ich dich persönlich erledigen, klar? Du sprichst mit Astrid sobald sie aufgewacht ist!« Hicks nickte. Heidrun ebenfalls, bevor sie sich zu Windfang legte und die Augen schloss. Hicks legte sich ebenfalls wieder auf seine Decke, schlief jedoch nicht ein. Er dachte über Heidruns und Astrids Worte nach und musste bemerken daß Heidrun Recht hatte. Er hatte Astrid keine Chance gegeben sich zu erklären. Sie wollte aber auch keine! Ein kleiner Teil in ihm wollte wütend sein. Auf irgendjemanden, egal ob diese Person es verdient hätte oder nicht. Er grübelte bis in die Nacht darüber, bis auch Hicks endlich Schlaf fand.

Etwas stupste ihn an. Dann fühlte er etwas nasses und schleimigen über sein Gesicht fahren. Angeekelt setzte er sich auf und wische den Schleim vom Gesicht. »Was zum... Ohnezahn?« Sein Drache stand vor ihm, den Kopf schief gelegt. Dann gurrte er und lief ein paar Schritte Richtung Wald. Er drehte sich zu Hicks um und wartete. Dabei lief er die ganze hin und her, als wäre ungeduldig. Hicks stand auf, wischte die letzten Reste Speichel fort und folgte ihm. Heidrun und Astrid schliefen noch ruhig bei ihren Drachen. Sturmpfeil schlief ebenfalls, doch Windfang beobachtete, Hicks und Ohnezahn aufmerksam, während diese in den Wald liefen. »Wo gehst du hin?« Ohnezahn gurrte nur noch einmal und lief weiter. Er wurde immer schneller bis er über den Boden zu fliegen schien. 
Hicks schlug sich hinter ihm durch das Gebüsch. Dann sah er eine große Lichtung. In der Mitte der Lichtung war das Nest. In dem Nest waren Eier. Zwei Eier.

Bam, bam, baaaaaam! Damit habt ihr nicht gerechnet, was?
Anouky:)
p.s. Ich hole schon einmal Schutzschilde. Ihr werdet bald wissen warum.
pp.s. Hier der Vorspann.

»HICKS! NEIN!!!« Doch zu spät. Es war zu spät. Zu spät...

Dragons Falsche Annahme (pausiert)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt