Kapitel 5

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Er ließ sich vorne an der Bakerstreet absetzten, um noch ein bisschen frische Luft zu schnappen und über Moriarty nachzudenken. Als er fast an der Hausnummer 221 B angekommen war, sah er wie jemand an der Tür stand. Doch auf einmal kippte die Person nach hinten um, konnte sich nicht mehr am Geländer festhalten und fiel zu Boden. Sofort eilte Sherlock zu der Person, um zu sehen, was passiert war. Bei der Person angekommen, sah er, dass es sich um eine Frau mittleren Alters handelte, die eine Schusswunde an der Schulter hatte und noch aus einer anderen Wunde blutete. Er sah, wie sie etwas sagen wollte und beugte sich zu ihr hinunter. Sie sagte: „Nicht ins Krankenhaus...Moriarty... Zu John Watson. Bitte." Sherlock zuckte zusammen.„Hatte sie gerade den Namen Moriarty erwähnt?Dann war sie also die Ermittlerin aus Deutschland?" Der Detektiv nahm sie hoch und merkte wie sie bewusstlos wurde. Er klingelte und sofort öffnete Mrs. Hudson die Tür. „Ach du liebe Zeit, Sherlock. Was ist denn jetzt schon wieder passiert?", fragte Mrs. Hudson besorgt. „Lassen Sie mich durch Mrs. Hudson. Sie verliert sonst noch mehr Blut." „Jaja, ist ja schon gut." Sherlock lief schnell nach oben und rief nach John. Dieser kam genervt nach unten. „Sherlock, was ist denn jetzt schon... oh mein Gott." „Los, hilf mir sie zu verarzten,sonst stirbt sie am Ende noch, weil du dich nicht zusammenreißen konntest." „Ja gut leg sie auf den Küchentisch und hol' mir einen Verband, eine Pinzette, Nadel und Faden und Alkohol. Ich muss sie verarzten bevor sie wieder aufwacht. Falls sie wieder aufwacht, nachdem sie so viel Blut verloren hat." So schnell wie möglich räumte Sherlock den Tisch frei, stürmte ins Bad, holte die Pinzette, Nadel und Faden und aus der Küche eine Flasche Wodka. John nahm die Pinzette und entfernte die Fetzen von dem Pulli aus der Wunde. Danach zog er der jungen Frau die zerschlissene Hose aus, umeinen besseren Zugang zu der Stichwunde zu haben. Er desinfizierte sie mit dem Alkohol nahm ein Feuerzeug, das neben der Spüle lag,machte die Nadel damit heiß und nähte dann die Wunde zu. „Mrs. Hudson, würden Sie bitte schnell nach oben kommen?", rief John.„Und bringen Sie ein paar Klamotten mit" Ein paar Sekunden später hörte man eilige Schritte auf der Treppe und wenige Augenblicke später stand Mrs. Hudson in der Küche. „Mrs. Hudson würden Sie ihr neue Klamotten anziehen und davor bitte noch ihren Arm verbinden?" „Aber natürlich, John. Sherlock, würden Sie Ihr Zimmer zur Verfügung stellen? Die arme Frau muss sich ausruhen."„Meinetwegen, aber ich tue das nur, weil sie wichtige Informationen hat." „Ja ja, würden Sie sie jetzt in Ihr Zimmer tragen?"Sherlock trug die Frau widerwillig in sein Zimmer und überließ sie dann Mrs. Hudson. Als er zurück ins Wohnzimmer kam, sah er einen aufgelösten John und fragte, was passiert sei. „Sherlock, diese Frau heißt Sophie Harrington und ist meine Cousine." „Deine was?" „Meine Cousine. Sie stammt hier aus England, ist aber mit ihren Eltern nach Deutschland gezogen als sie fünf Jahre alt war.Ihr Vater war der Bruder meiner Mutter und ihre Mutter kam aus Deutschland. Ich habe seit Jahren kaum etwas von ihnen gehört und nun das. Ich kann das alles noch nicht fassen. Ich meine, warum jagt sie Moriarty und hat sich nicht bei mir gemeldet nachdem sie ja wusste wo ich wohne und was ich mache." „Keine Sorge, John. Sobald sie aufwacht wissen wir mehr", versuchte Sherlock John zu beruhigen.

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