John verabreichte Sophie noch ein Sedativum, weil er wusste, dass sie sich nicht ausruhen würde und ihre Wunden sonst nicht heilen würden. Das Mittel sollte zwei Tage halten. Er sah am nächsten Morgen nochmal nach ihr und wechselte ihren Verband. Er machte sich keine großen Gedanken darüber, ob das Sedativum nicht angeschlagen hatte oder ob Sophie, sobald sie erwachen würde, nicht gehen und sich weiter um ihre Verletzungen kümmern würde.
Als er am Tag darauf erwachte und nach Sophie sehen wollte, war ihr Bett leer und von ihr fehlte jede Spur. John bekam Panik. Was sollte er tun? War Sophie selbst aufgestanden oder hatte Moriarty sie entführt? Er befürchtete das Schlimmste und ging erst einmal in die Küche, um sich einen Kaffee zu machen und Sherlock zu erzählen, was passiert war. Doch in der Küche fand er nicht wie erwartet Sherlock vor, sondern Sophie,die entspannt an einem Tee nippte und sich interessiert die Experimente von Sherlock ansah. „ Sophie, was machst du hier? Du solltest im Bett liegen und dich ausruhen und nicht hier sitzen."„Aber John. Ich kann nicht den ganzen Tag im Bett herumliegen und nichts tun. Dann verrostet mein Verstand und außerdem bewege ich mich nicht viel. Ich sitze hier und betrachte die Experimente deines Mitbewohners. Er heißt doch Sherlock, oder?" „Ja, aber woher...?Ah, du hast es kombiniert, richtig?" „Ja und nein. Ich habe eure Haushälterin bzw. eure Vermieterin Mrs. Hudson getroffen als ich mir den Tee gemacht habe und sie hat mir von Sherlock erzählt. Und ich habe mich hier in der Wohnung ein bisschen umgesehen und auf einigen Gegenständen war der Name von Sherlock." „Ok. Und hast du Sherlock irgendwo gesehen oder weißt du wo er ist?" „Nein, aber wir werden es gleich erfahren." Und kurz nachdem sie das gesagt hatte hörte man Schritte auf der Treppe. „ Wieso?..." Doch Sophie zuckte nur mit den Schultern und einen Moment später stand Sherlock in der Tür und runzelte nur kurz die Stirn bevor er ins Wohnzimmer verschwand. „Sherlock, wo warst du?", fragte John interessiert. „Ich habe ein paar Informationen bezüglich Moriarty eingeholt, aber nichts erfahren." Kannst du uns vielleicht mehr darüber erzählen was passiert ist bevor du vor unserer Tür zusammengebrochen bist?" Bei dem Namen Moriarty zuckte Sophie kurz hatte sich danach aber wieder alles unter Kontrolle und erzählte den beiden zusammenfassend, was sich in den letzten Tagen bei ihr zugetragen hatte. Als sie endete war John so schockiert, dass er sicherst einmal setzen musste und Sherlock machte nur ein nachdenkliches Gesicht und sagte nichts. Das Schweigen wurde erst gebrochen als sich John räusperte und sagte: „Sophie es war sehr leichtsinnig von dir, dass du mich nicht sofort informiert hast, sobald du in London gelandet warst. Diese Leichtsinnigkeit hätte dir das Leben kosten können und Moriarty wäre nicht entkommen, wenn wir zusammengearbeitet hätten." „Ich arbeite aber lieber alleine und ihr hättet mir sowieso nicht helfen können. Außerdem hat Moriarty sein Lager gerade abgebrochen als ich ankam wäre ich später gekommen hätte ich nichts mehr von ihm finden können", antwortete Sophie gereizt. „Sherlock, willst du nicht auch mal was dazusagen?", fragte John. „Was? Eh, naja. Es war nicht schlecht,dass Sophie direkt dorthin ist, aber sie hätte dir Bescheid sagen sollen. Aber in nächster Zeit solltest du den Kopf unten halten und uns die Arbeit machen lassen. Das ist nichts für Frauen." „ Hey,Pass mal auf! Ich habe mit Moriarty gekämpft und fast gewonnen, wenn nicht seine Bodyguards dazwischen gekommen wären. Und mit denen bin ich auch fertig geworden! Also behaupte nicht, dass Frauen zu so etwas nicht in der Lage seien. Ich würde eher sagen, dass ihr dazunicht in der Lage seid und lieber mir die Arbeit überlassen solltet." „Ich glaube Sherlock meint nur, dass du dich in nächster Zeit schonen solltest. Aber erzähl doch mal: Was hast du so alles in Deutschland erlebt und wieso bist du wieder in England und was hat das alles mit Moriarty zu tun?" „Pff. Na gut. Aber erst trinke ich noch etwas Tee."
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I Am Sherlocked
AdventureSie rannte durch die Straßen und ihr Ziel war die 221b Bakerstreet. Sie musst ihren Cousin erreichen bevor sie zu viel Blut verlor... Sie spürte nur noch wie sie jemand hochhob, dann wurde alles schwarz.