Kapitel 7

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Nach einiger Zeit mal wieder ein neues Kapitel für euch. Viel Spaß beim Lesen:)

„Nachdem meine Eltern und ich nach Deutschland gezogen waren, besuchte ich dort eine gute Schule und machte dort auch mein Abitur. Da ich etwas in der Welt bewirken wollte entschloss ich mich ein Studium beim BKA. Auch das schloss ich als Jahrgangsbeste ab und schlug eine Laufbahn beider Mordkommission ein. Ich hatte einige spektakuläre Fälle, aber nichts weltbewegendes. Bei meinem letzten Fall ging es um den Mord eines Bankangestellten. Unsere erste Spur führte zu einem Drogendealer. Diese Spur führte aber ins Leere. Naja, zumindest fast. Mein Partner und ich entdeckten ein kriminelles Netzwerk und wollten es hochnehmen. Bei der Festnahme wurde er erschossen und einpaar Tage später auch der Drogendealer. Zudem bekam ich E-mails von einem gewissen J.M. Er stellte mit Aufgaben, die ich in einer bestimmten Zeit lösen musste, weil sonst Leute gestorben wäre. Ich konnte dann die Spur der E-mails hier nach London zurückverfolgen und reiste schließlich hierher, auch, weil ich mit meiner Freundin Claire neu anfangen wollte. Zurück in die Heimat. Daher kam mir das gerade recht. In London bin ich dann dem Signal nach Whitechapel gefolgt und bin dort auf Moriarty gestoßen. Trotz seiner Bewacher konnte ich ihn überrumpeln. Durch eine Ablenkung konnte er sich losmachen und ich durfte gegen seine Bodyguards kämpfen, den einen konnte ich schon durch einen kurzen Schusswechsel ausschalten. Gegenden Anderen musste ich im Nahkampf antreten und da er ein Messer hatte, musste ich die Flucht antreten. Und dann bin ich hierher gerannt und bin dann letztendlich vor eurer Tür zusammengebrochen.Aber was hast du denn so alles erlebt? Ich hab zwar viel in deinem Blog gelesen, aber ich würde gerne noch mehr erfahren." Sherlock stand auf und ging in sein Zimmer. Er hatte keine Lust sich noch weiter das Geschwafel über vergangene Zeiten anzuhören und wollte lieber über seine nächsten Schritte nachdenken. Er musste diese Sophie unbedingt loswerden, denn er glaubte nicht, dass sie ihnen noch weiterhelfen konnte. Er hatte nun die Informationen, die erbrauchte und konnte gerne auf ihre Gesellschaft verzichten.Anschließend holte er sich seinen Mantel und verschwand durch die Tür. „Jetzt erzähl doch mal. Wie war es in Afghanistan? Ich weißes muss schwer sein darüber zu reden, aber es hilft das Geschehene zu verarbeiten. Glaub mir ich habe so was selbst durchgemacht, als ich das erste Mal jemanden erschießen musste. Aber wenn du nicht willst verstehe ich das." „Naja, ich habe gar nicht so viel mitbekommen, weil ich in der zweiten Woche angeschossen wurde und dann mit einer schlimmen Fieberentzündung weitab der Front versorgt wurde. Trotzdem hat man so weit weg immer noch Bomber gehört und viele Verletzte sind eingeliefert worden. Ich hatte Glück, dass ich nur an der Schulter angeschossen wurde. Bei anderen Soldaten war es viel schlimmer. Manchen fehlte ein Bein oder ihr Gesicht war von den Bomben übel zugerichtet. Diese Bilder werde ich nie vergessen. Als es mir dann besser ging wurde ich zurück nach England geschickt,weil ich ja nicht mehr kämpfen konnte. Ich war zwar froh, dass ich nicht wieder in den Krieg musste, fühlte mich gleichzeitig aber so nutzlos. Meine Kameraden waren alle draußen auf dem Schlachtfeld,während ich hier in England lebte. Doch zum Glück hat mich ja dann mein alter Freund von der Universität mit Sherlock bekannt gemacht und ich habe mich wieder nützlich gefühlt. Und ich habe gemerkt,dass mir der Adrenalin-kick gefehlt hatte, ohne dass es mir bewusst gewesen war." „Bin ich froh, dass ich das nicht miterleben musste. Aber wie hast du das verarbeiten können? Ich meine viele Soldaten haben nach dem Krieg ja posttraumatische Belastungsstörungen, hattest du das auch oder war deine Zeit dafür zu kurz? Und wenn ja, warst du dann bei einem Psychiater oder woanders?" „Eins nach dem Anderen. Ja, ich hatte Probleme damit umzugehen und hatte lange Zeit auch heftige Albträume. Ich war deswegen auch bei einer Psychiaterin und die hat mir dann geraten den Blog anzufangen. Anfangs habe ich kein einziges Wort schreiben können. Als ich aber dann bei Sherlock eingezogen bin und wir Fälle lösten, konnte ich so meinen Blog schreiben und auch die anderen Ereignisse verarbeiten." „Also kann man sagen, dass Sherlock der Faktor war, der dich wieder ins Alltagsleben zurückgeholt hat?"„Ja, so kann man das sagen, aber ich glaube ich habe ihm auch geholfen besser mit seinen Mitmenschen umzugehen." „Davon merkt man jetzt nicht so viel",lacht Sophie. „Du hättest ihn mal sehen sollen, als ich Sherlock kennen gelernt habe. Da lebte er vollkommen isoliert und war total unfähig normal mit Menschen zu kommunizieren. Er ist zwar noch immer schroff, doch es ist viel besser geworden." 

I Am SherlockedWo Geschichten leben. Entdecke jetzt