Die Nachteile einer Großstadt

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Pov. Manu

,,Autsch! Ich hasse es als Katze in der Stadt zu sein. Nicht nur dass es stinkt und laut ist, nein, wenn du in einer Menschenmasse bist tritt dich auch noch andauernd jemand", beschwerte ich mich und peitschte verärgert mit dem Schweif, auf den gerade jemand getreten war. Jacky kicherte leicht und Stegi warf mir einen belustigten aber auch mitleidigen Blick zu. Wir hatten mittlerweile etwas gegessen, auch wenn es nicht viel gewesen war, und liefen nun ein wenig auf der Domplatte herum, in der Hoffnung die anderen zu finden. ,,Könnt ihr irgendetwas sehen?", fragte Stegi. ,,Nope, nur Füße und Dreck", meinte Jacky und kickte eine leere Energydose zur Seite. ,,Achtung!" Erschrocken fauchend duckte sich Jacky auf meinen Warnruf hin und konnte so gerade noch einem Fuß ausweichen. Als Jacky sich wieder aufrichtete, peitschte sie verärgert mit ihrem Schweif und meinte: ,,So langsam geht es mir auf die Nerven. Können die nicht aufpassen, wo sie hingehen?" Dann sprang sie dem Mann, der sie gerade eben beinahe getreten hatte und neben ihr stehen geblieben ist, ans Bein und bohrte ihre Krallen in seine Haut. Der Mann schrie auf und sprang umher, das Bein wild schüttelnd um Jacky loszuwerden. Dabei rempelte er einige anderen Menschen an und Stegi und ich hatten Mühe herumstolpernden Füßen auszuweichen. ,,Jacky, hör auf, sonst wird es nur noch schlimmer!", rief ich der schwarzen Katze zu, während ich wieder zur Seite wich. Für einen Moment sah es tatsächlich auch so aus, als ob Jacky auf mich hören würde, zumindest lockerte sie ihren Griff, doch sie ließ nicht komplett los. Dann sah ich aus den Augenwinkeln, wie Stegi von einem Schuh einige Meter nach hinten gekickt wurde. ,,Jacky!", rief ich nochmal, diesmal lauter. ,,Ich versuche es ja!", kam die leicht verzweifelte Antwort, ,,Aber meine Krallen haben sich im Stoff verfangen." ,,Warte, ich komme", rief ich zurück und rannte im Zickzack auf Jacky zu. Nachdem ich ein paar mal daneben gegriffen hatte, bekam ich Jacky endlich mit meinen Zähnen am Nacken zu packen. Dies stellte sich aber als schlechte Idee heraus. Da nämlich meine Krallen auf dem harten Boden keinen Halt fanden, wurde ich jetzt ebenfalls von dem Mann geschüttelt. Doch dann war endlich ein lautes Ratsch zu hören und wir fielen beide auf den Boden. Leicht benommen rappelten wir uns wieder auf und ich schüttelte den Kopf, um den Schwindel loszuwerden. Der Mann humpelte währenddessen fluchend und mit einem zerissenen Hosenbein davon. ,,Musste das sein?", murrte ich Jacky an, doch diese ging garnicht erst auf meinen Kommentar ein. ,,Wo ist Stegi?", fragte sie stattdessen. Nun blickte ich alamiert in die Richtung, in der ich Stegi vermutete. Jacky konnte ich auch später noch gehörig meine Meinung sagen, aber wenn Stegi sich verletzt oder zurückverwandelt haben sollte wäre das nicht so gut. Doch als ich ihn gefunde hatte, war dieser schon dabei wieder aufzustehen. Nicht darauf achtend, ob Jacky mir folgte ging ich zu Stegi rüber und wollte gerade zum Sprechen ansetzen, als ich von einem amüsierten Schnurren unterbrochen wurde. ,,Das war wirklich genial. So eine gute Show habe ich seit langem nicht mehr gesehen." Verwirrt drehte ich mich um. ,,Azthek? Ronnie? Was macht ihr denn hier? Ihr wolltet doch nicht mehr in die Stadt kommen seit.. ihr wisst schon." ,,Ja Jacky, eigentlich wollten wir das nicht, aber-" Doch Ronnie wurde von einer neuen, amüsiert klingenden Stimme unterbrochen. ,,Aber da die beiden uns bei der Suche nach euch geholfen haben mussten sie wohl oder übel doch nochmal in die Stadt." ,,Du weißt doch, dass ich gerne Zeit mit dir verbringe, Cara", meinte Azthek. Während Maudado neben Cara nur schnaubte, erwiederte diese provokant: ,,Ja, und du weißt auch, dass ich es nicht mag, wenn du mit mir flirtest. Also hör entweder auf damit oder ich lass Maudado auf dich los." Während Aztheks Gesichtsausdruck u ängstlich wechselte und er eilig einen Schritt von Cara wegtrat, fingen wir anderen an zu lachen. ,,Okay, Maudado, was hast du gemacht, dass Azthek angst vor dir hat?" Maudado grinste breit und antwortete mir: ,,Ach nichts besonderes. Habe ihm nur gedroht ihm sein Fell auszureißen und ihm erzählt, dass mein bester Freund zwei Hunde hat, einer davon ein Jagthund ist und ich ihn bitten würde die Beiden auf ihn loszulassen, wenn er sich noch inmal an Cara ranmachen sollte. Das alles während ich ihn zu Boden gepinnt hatte mit meinen Krallen leicht auf seiner Brust." Azthek sah wirklich traumatisiert aus, während wir wieder lachten. ,,Ich wusste garnicht, dass du auch eine böse Seite hast, Maudado", meinte Stegi und Maudado grinste. ,,Tja, kennst mich halt noch nicht gut genug."

Nekoventure (Maudado, GLP und Stexpert ff) (Abgebrochen aber fast fertig)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt