Der Plan

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Pov. Maudado

11 Monate dauerte es, bis wir unseren Plan durchsetzen konnten und somit war Manu schon ein Jahr hier und ich schon zwei. Wir hatten in der Zeit immer so getan, als ob wir schon ohnmächtig werden würden wenn uns die Wärter nur aus den Zellen holten und diese Hohlköpfe kauften uns das mittlerweile echt ab! Mittlerweile waren unsere Verwandlungen bereits auch abgeschlossen, jedoch hatten wir immernoch probleme damit, uns in Katzen zu verwandeln. Einmal, als wir es versucht haben, ist es gekommen, dass Manu auf einmal eine Katze mit viel zu großem Menschenkopf war und ich nur einen Katzenkopf hatte, woraufhin wir beide in miauendes Gelächter ausgebrochen sind. Doch heute musste die Katzen-Transformation perfekt klappen, oder wir hätten ein großes Problem. Denn ich denke nicht, dass wenn die uns bei der Flucht erwischen wir so einfach ohne Bestrafung davon kommen würden. Wahrscheinlich würden die uns erst schlagen, treten und auspeitschen bis wir uns nicht mehr bewegen können und uns dann auch noch so weit wie nur irgentwie möglich trennen. In diesem Moment gingen unsere Zellentüren auf, damit wir zu diesem Gruppentest gebracht werden können, und zwei Wärter traten in jeweils die Zelle von mir und Manu.
Schnell warf ich Manu noch einen Blick zu bevor ich mich gespielt ängstlich in die hinterste Ecke verkroch und mich dort zusammenkauerte. Doch den Wächter beeindruckte das wenig und er packte mich an den Haaren, um mich aus der Zelle zu zerren. Kaum waren wir aus der Zelle raus zitterte ich enorm und tat gleich darauf so, als ob ich bewusstlos werden würde, was.auch seine geplante wirkung zeigte, denn schon wenige Augenblicke später wurde der Griff um einiges lockerer, sodass es kein problem mehr bereiten würde, um ihn los zu werden. Manu und ich hatten vorher einen bestimmten Punkt ausgemacht wo wir uns aus den Griffen winden, und wegrennen würden. Ein Problem war jedoch, dass wir einen Lüftungsschacht finden mussten, wo wir dann in Katzengestalt durchklettern, und in die Freiheit entfliehen konnten. Das andere Problem waren die ganzen anderen Wächter an denen wir erst einmal vorbei mussten. Vor Aufregung konnte ich ein Zittern kaum mehr unterdrücken, denn wir näherten uns dem abgemachten Punkt, eine Abzweigung. Woher ich das mit zuhen Augen wusste fragt ihr euch? Nunja ich bin hier schon so oft entlang gezerrt worden, dass ich die Strecke mittlerweile selbst im Schlaf konnte.
Als wir an der Abzweigung ankamen rissen Manu und ich uns gleichzeitig los und rannten den Gang entlang, die wütenden schreie und verwünschungen hinter uns zu ignorieren. Ich achtete nur auf den Weg und die Schritte die uns hinterher heilten während irgentwas in ein ähmm...wie hieß das gleich? Nach zwei Jahren, ich nenns mal Manuplikation, entfällt einem der ein oder andere Begriff schon einmal. Ach ja! In ein Handy gebrüllt wurde, wahrscheinlich um Verstärkung zu holen. Wir rannten und rannten, bogen mal links ab, oder auch mal rechts, doch mittlerweile kamen immer mehr Wärter die uns versuchten aufzuhalten. Als wir wieder einmal nach rechts einbogen, kamen wir in einen Gang, der viele Türen beinhaltete, einige davon waren offen, sodass ich einen kurzen Blick hinein werfen konnte. Wohnräume? Wohnen die Wärter etwa hier oder wofür sind die? Können die nicht mit dem Auto hier hin fahren? Manu schien es nicht anders zu gehen, denn er hatte einen verwirrten Gesichtsausdruck, wie ich bei einem kurzen Seitenblick feststellen konnte. Mittlerweile waren noch mehr Wärter hinter uns und die vordersten waren nur knapp 700 meter von uns entfernt. Manu rannte schräg vor mir, als wir um eine weitere Ecke bogen, sodass ich vollekanne in ihn reinrannte als er plötzlich aprubt stehen blieb. ,,Wir haben ein Problem", miaute Manu und ich lugte hinter ihm hervor. Na super. Von vorne kamen die gleiche Anzahl an Wärtern wie hinter uns, doch die hinter uns waren nocht da, das hörte ich an den Schritten. Da entdeckte ich etwas schräg über Manu an der Wand. Ein Lüftungsschacht! Wir mussten uns nur noch verwandeln und das Gitter da weg bekommen, dann währen wir die Wächter erstmal los. ,,Manu da oben! Wir müssen da hoch!" Mit einem geschickten Satz sprang Manu hoch und versuchte das Gitter abzubekommen, was beim ersten mal aber nicht klappte und so sprangen wir noch drei mal abwechseln hoch, bis das Gitter endlich klirrend zu boden fiel. Doch die Wärter waren jetzt schon sehr nah und wenn jetzt etwas auch nur um eine Sekunde verzögert währ, würden wir geschnappt werden. ,,Du zuerst Manu.", sagte ich und Manu sprang hoch und verwandelte sich. Es hatte geklappt, Manu war im Lüftungsschacht. Nun war ich dran. Ich konzentrierte mich und Sprang. Der erste Wächter war aber schon am Schacht angekommen und hätte ich mich nicht in diesem Moment verwandelt, hätte er mich am Bein zu fassen bekommen und zurückreißen können. Doch das ist ja zum Glück noch mal grade so gut gegangen. ,, Dado wir haben es tatsächlich geschafft! Ich kann es nich glauben!", sagte Manu freudig und dann fügte er noch ein ,, Ha! Ihr habt keine Chance gegen uns!" mit seiner Tumorstimme an. Ich musste schmunzeln, doch kurz darauf wurde ich wieder ernst. Zum einen versuchten grade die Wärter zu dem Schacht hoch zu kommen und zum anderen würde es noch ziemlich schwer werden, wenn wir in die Freiheit raus wollten. ,,Nimm den Mund mal nicht zu voll, Manu. Noch sind wir nicht hier raus. Es kann jederzeit wieder eine Hürde kommen." Seufzend stimmte Manu mir zu und wir gingen den Schacht weiter.

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Soo mal ein etwas längeres Kapitel. Bis in den Schacht haben die beiden Nekos es ja schon geschafft, aber die Freiheit? Nunja dann muss ich mal weiterschreiben, soll ja nicht wieder zwei Tage dauern ;). Und ich wollte mich für die 100 reads bedanken, hätte nicht gedacht dass das jemals passiert.
Bye

Nekoventure (Maudado, GLP und Stexpert ff) (Abgebrochen aber fast fertig)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt