Einführung

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Da ich euch eine Welt beschreiben werde, die man wohl erst noch verstehen muss, um die Geschichte zu lesen, gebe ich euch hier die wichtigsten Informationen (weitere werden in der Geschichte folgen):

Die Welt der Wellenreiter besteht nur aus dem weiten Meer und wird lediglich von ein paar Inselgruppen geziert, die viele Seemeilen auseinander liegen. In Inseldörfern leben dort Menschen und ernähren sich vom Fischen und Ackerbau. Neben den Menschen gibt es noch die Wasserwandler (Fabelwesen), die sich hauptsächlich im Meer aufhalten, allerdings können manche der Wandler auch auf dem Land überleben.

Wie bei allen Völkern, die sich unterscheiden, gab es am Anfang Differenzen und Ausschreitungen. Deshalb wurden die Wellenreiter erschaffen. Sie werden als Menschen geboren und mit frühestens sieben Jahren als Knappe zum Wellenreiter ausgebildet, wenn sie dies wünschen. Diese Ausbildung beendet man voraussichtlich mit dem achtzehnten Lebensjahr, an dem man die sogenannte Wassergeist-Taufe erhält. Dabei wird der Mensch zur Hälfte Wasserwandler, sodass man dann die Fähigkeit besitzt sich sowohl im Meer, als auch auf dem Land problemlos fortzubewegen. Die Wellenreiter erlangen somit auch andere Fähigkeiten (Stärke, Geschicklichkeit u.s.w.), die ihnen ermöglichen Frieden zwischen den beiden Völkern zu schaffen und sie zu beschützen. Dies hat dazu geführt, dass es zwischen den Menschen und Wasserwandlern zum Austausch und friedlichen Zusammenleben kam.

Es gibt pro Inselgruppe jeweils eine Wellenreiter-Familie. Diese besteht aus dem ersten Reiter, dem Oberhaupt der Familie, und seinen engsten Verwandten (Frau, Kindern, Eltern, Geschwister und deren Familien, sowie den Familien seiner Tanten und Onkel). Angeheiratete Familienmitglieder werden auch in den Kreis der Wellenreiter aufgenommen, deren Familien jedoch nicht, bis auf Kinder und andere Ausnahmen. Ob sie eine Ausbildung zum Wellenreiter machen können hängt dabei von ihrem Eifer und teilweise auch von ihrem Alter und der körperlichen Verfassung ab.

Die Stellung als erster Reiter ist nicht vererbbar, auch wenn es gerne gesehen wird, wenn der erste Reiter von einem seiner Kinder abgelöst wird. Diese hohe Stellung erlangt man aber traditionell durch einen Wettstreit. Dabei wartet man, bis die Kinder der nächsten Generation ihre Ausbildung beendet haben (auch wenn sie mehrere Jahre auseinanderliegen), um sie dann in gewissen Prüfungen gegeneinander antreten zu lassen. Der Sieger dieser Prüfungen wird der Nachfolger des ersten Reiters, welcher entweder seine Stellung verliert, wenn er frühzeitig stirbt, oder wenn er ein Maximum an sechzig Jahren erreicht, dann erlangt er den Status als normaler Wellenreiter wieder und der neue erste Reiter übernimmt seinen Posten.


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