Sie war angekommen. Ein Gefühl von Freude machte sich in ihr breit, als sie im Zimmer ihrer Gastfamilie zum ersten mal aufwachte. Sie atmete die neue, frische Luft tief ein.
Es war ein langer Weg bis hierhin gewesen. Es hatte viel Zeit gekostet, viel Arbeit beansprucht und verdammt gute Überredungskünste benötigt. Was ein Glück, dass gerade sie die Perfekten Worte für Situationen wie diese wusste. Nun ist sie hier in Kalifornien. Wie oft hatte sie von San Francisco geträumt, als Lieder über diese Stadt im Radio liefen.. Wie oft hatte sie damals bei langen Autofahrten aus dem Fenster geschaut und geträumt sie würde jetzt zum Ziel kommen. Es war schon lang an der Zeit gewesen, herzukommen, doch nie ergab sich eine gute Möglichkeit. Das Teil-Stipendium war perfekt und machte diesen Traum wahr. Sie war in San Francisco, wenn auch nur für eine kurze Zeit, ein kurzen Lebensabschnitt durfte sie trotzdem in Amerika verbringen. Ellen's Gasteltern besaßen ein Ferienhaus in San Francisco, und da sie sich dazu entschied schon während der Ferienzeit dort hinzureisen, machte sie dort mit ihnen Urlaub. Nach dem Urlaub würde es nach Beacon County gehen, die Stadt in der die Gastfamilie Leben und auch die Stadt, in der sie mit ihrem Gastbruder zusammen auf eine Schule gehen würde.
Langsam richtete sie sich auf und zog sich etwas über, um nach unten ins Essenszimmer zu gehen. Während sie sich auf den weg machte betrachtete sie den Flur genauso Intensiv wie am ersten Tag. Alles war so anders, sie fühlte sich wirklich wie in einem Traum.
Es war der letzte Tag in San Francisco, heute stand das Packen an, am Ende des Tages wollten sie etwas bestellen um dann Früh genug schlafen gehen zu können.
Angekommen in der Küche begrüßte die zierliche, Blondhaarige Gastmutter sie.
''Du scheinst dich immer noch nicht an die Zeiten gewöhnt zu haben, was?'', fragte sie leicht besorgt. Ellen nickte, zuckte aber dann mit den Schultern.
''Sam wird's schon schaffen mich rechtzeitig zu wecken, keine Sorge.''
Ihr Gastbruder lächelte ihr verlegen zu.Es lag immer noch eine Gewisse Distanz zwischen der Familie und ihr, doch langsam kamen sie sich näher und das Verhältnis war von Anfang an schon Perfekt. Die Familie war Reisefreudig und unternahm sehr viel miteinander, so konnte auch Ellen genug von der Perfekten Stadt sehen. Jetzt, wo sie schon einige Wochen hier war, freut sie sich auf die neuere, kleinere Stadt in der sie für das nächste Jahr leben wird. Beacon Hills ist nicht wirklich groß, doch die Schule ist eine der vielversprechendsten in Beacon County.
''Der erste Schultag kann hektisch werden'', murmelte Sam. ''Erst recht für eine Austauschschülerin. Viele werden Neugierig sein, du bist die erste auf der Schule, könnte sogar gut sein, dass 'ne Überraschungsparty geschmissen wird.''
''Scheint ja so, als seien sie doch nicht so gemein zu den Freshmens.''
Sam musste lachen und schüttelte den Kopf. ''Du sagtest, du kommst aus der zehnten Klasse. Du bist jetzt ein Junior, Freshmens sind die neuen, kleinen Dummköpfe.''
Sie schlug die Hand gegen den Kopf und musste lachen. ''Ich sollte die Bezeichnungen noch einmal durchgehen.''
''Bist du sehr Nervös?'', fragte er neugierig.
Ellen nickte und machte große Augen. ''Nicht, weil ich angst habe wie sie auf mich reagieren.. Ich bin einfach gespannt auf das ganze System, alles wird hier anders sein. Das kann sich Postitiv aber auch Negativ auf mich auswirken. Der Erste Tag bedeutet alles, so sagt mans zumindest immer. Es ist der Erste Eindruck den man von den anderen bekommt und der Erste Eindruck den die anderen von dir bekommen. Ich will nichts falsch machen.''
''Totaler Schwachsinn, du wirst sehen, dass das alles ganz Easy ist. Man hat letztes Jahr von dir geredet, alles wird gut.''Das Gespräch wurde noch über eine Stunde weitergeführt. Sam klärte Ellen über die Lehrer auf, schlug ihr Aktivitäten vor, für die sie sich Eintragen konnte und stellte ihr einige Leute vor, die er aus der Schule kannte. Oder Leute, die eben jeder dort kannte.
Hier hatte Ellen die längsten Frühstücke die sie jemals hatte. Es wurde viel geredet, ausgewogener gegessen und viel vorbereitet. Sie war sich nicht sicher, ob die Familie prahlen wollte oder ob es wirklich jeden Tag so zuging, doch alles war perfekt organisiert. An diesem Tag war sie nicht mit dem Abwasch dran, da sie ihre Tasche packen sollte.
Es dauerte bis zum Abend, selbst dann war sie nicht ganz Fertig. Sie passte sogar beim Mittagessen, da sie zu aufgeregt war. In der Nacht schlief sie kaum, weswegen sich Sam irgendwann zu ihr gesellte. Sie schauten zusammen einige Serien und warteten, bis die Eltern endlich aus den Federn kamen. Um kurz vor 6 an einem Sonntagmorgen war es dann soweit, alle mussten innerhalb von einer halben Stunde fertig sein, was für Sam und Ellen absolut kein Problem war, da sie Hellwach und bereits angezogen waren.Morgens ist es kühl in San Francisco, weswegen sie sich eine Strickjacke überziehen musste während der Autofahrt. Gegen spätem Vormittag zog sie sie dann aus und benutzte sie als Kopfkissen, da sie Müde wurde. Während sie schlief bekam sie die ganze fahrt gar nicht mit. Ihr Gastvater öffnete vorsichtig die Hintertür und schüttelte Ellen leicht. Sofort blickte sie in sein Freundliches Gesicht und lächelte verpeilt.
''Du hast lang geschlafen. Wir sind da, deine Sachen haben wir schon in dein Zimmer getragen, jetzt fehlst nur noch du.''
Der Vater verschwand wieder in das Haus und ließ Ellen den Autoschlüssel da, damit sie abschließen konnte wenn sie das Auto verließ.
Sie streckte sich und Gähnte einmal laut, als sie dann ausstieg bemerkte sie, dass sie von zwei Leuten beobachtet wurde. Ein Koreanisches Mädchen mit schwarzen Haaren und ein Braunhaariger Junger Mann, der ziemlich nett aussah. Sie schauten sie an als würden sie versuchen, sie irgendjemandem zuzuordnen, doch ihr war klar, dass sie nicht erkannt werden konnte.
Ihr war klar, dass sie in den Moment nicht wirklich gut aussah, sie hatte Stundenlang im Auto geschlafen und war immer noch Müde, doch das hielt sie nicht davon ab sich vorzustellen, auch wenn es ihr leicht unangenehm war.''Du bist die Austauschschülerin, richtig?'', fragte der Junge Mann. Ellen nickte verlegen.
''Mein Name ist Scott, das ist meine Freundin Kira. Wir.. ich meine, ich bin dein Nachbar. Ich lebe mit meiner Mum hier.''
Ich nickte freundlich. ''Ein Nachbar, wow. Ich bin Ellen.''
''Wir werden übrigens viel Unterricht miteinander haben'', bemerkte Kira. ''Also wenn etwas ist, kannst du dich gern bei euch helfen.''
''Das ist lieb, aber ich werde schon klarkommen.''Sie kehrte ihnen den Rücken zu und machte sich auf ins Haus, vergaß beinahe das Auto abzuschließen, doch ein Blick dort hin erinnerte sie daran.
Ellen gab ihrem Gastvater den Autoschlüssel und teilte dann mit, dass sie für diesen Tag erst einmal Schlafen würde. Sie war ziemlich kaputt und so lange Autofahrten nicht gewohnt, also machte sie sich auf in ihr Zimmer und packte einige Teile aus ihrer Tasche, bis sie sich aufs Bett fallen ließ. Es war später Nachmittag, die Sonne schien noch doch sie wusste, sie würde bis zum nächsten Tag durchschlafen. So stellte sie sich ihren Handywecker um sechs uhr, damit sie rechtzeitig wach werden würde.
Ihr erster Schultag, weit weit weg von ihrem gewohnten Umfeld. Neue Menschen, neue Lehrer und sehr wahrscheinlich auch Komplett neue Erfahrungen, die auf sie zukommen werden. Sie verspürte Aufregung, hatte Schmetterlinge im Bauch.
Sie band sich ihre Aschblonden Haare zu einem Dutt zusammen und zog sich ein Shirt an, in dem sie Schlafen konnte. Und so nickte sie auch irgendwann auf ihrem frischen aber fremden Bett ein, in einer neuen und für sie bis jetzt wunderbaren Welt.
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Teen Wolf - Lunatismus
RandomEllen macht ihr Auslandsjahr in Beacon Hills. Für sie geht ein Traum in Erfüllung.. Doch leider kommt nichts so, wie sie es geplant hatte. Sie steckt mit einem Fuß in der Welt des Übernatürlichen, und ihr wird ihr langsam klar, dass es ihr nicht nur...