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Am Samstagmorgen erwachte Reed und spürte bereits seinen Wolf, der ungeduldig darauf wartete, endlich zu Caleb zu kommen. 

„Endlich bist du wach! Ich warte schon die ganze Zeit darauf, dass du aufwachst. Ich habe dich sogar mehrmals gerufen“, nörgelte sein Wolf beleidigt und Reed verdrehte die Augen. Ein Blick auf die Uhr zeigte ihm, dass es erst kurz nach sechs war. Mit einem unwilligen Schnauben drehte er sich auf die andere Seite und schloss wieder die Augen. 

„Reed, jetzt steh endlich auf! Du hast gesagt, dass wir ihnen heute unser Geheimnis verraten.“ Lark gab einfach keine Ruhe. 

„Es ist noch zu früh, um dort hinzugehen. Caleb schläft sicher noch“, brummte Reed. 

„Na und? Dann machen wir ihn halt wach! Er hätte sicher nichts dagegen, wenn du ihn mit Küsschen aufwecken würdest. Ich bin mir sogar ziemlich sicher, dass er absolut begeistert wäre“, widersprach Lark. 

Reed grinste. Damit hatte Lark gar nicht einmal so unrecht. Ihr Verhältnis zueinander entwickelte sich erstaunlich gut. „Wir gehen ja zu ihm, aber erst später. Ich glaube nicht, dass Calebs Eltern begeistert wären, wenn wir jetzt schon dort auftauchen würden“, versuchte Reed seinen Wolf zu vertrösten. 

Lark gab ein beleidigtes Knurren von sich, fügte sich aber. „Na gut. Aber wehe, du sagst es ihm heute nicht!“, drohte der Wolf in ihm. Zufrieden schloss Reed noch einmal die Augen und schlief kurze Zeit später erneut ein. 

*****

Gegen zehn Uhr schwang sich Reed auf sein Motorrad und machte sich auf den Weg zu seinem Gefährten. Ihm war ziemlich mulmig zumute, denn wenn er ehrlich war, hatte er Angst vor Calebs Reaktion, sobald dieser von seinem Geheimnis erfuhr. 

„Das wird sicher nicht ganz so schlimm, wie du es dir vorstellst“, versuchte Lark ihn zu beruhigen. „Ich bin mir eigentlich ziemlich sicher, dass die beiden mich lieben werden.“ 

„Dein Wort in der Mondgöttins Ohr“, gab Reed nicht ganz so überzeugt zurück. „Aber wir werden es ja bald wissen.“ Damit fuhr er weiter und kam kurz darauf auf dessen Grundstück an. Er stellte seine Maschine ab und betrat das Haus.

*****

Während Reed auf dem Weg zu ihm war und auf dem Grundstück einfuhr, unterhielten sich Caleb und sein Vater in dessen Büro. 

„Und Caleb, wie läuft es zwischen dir und Reed? Nähert ihr euch endlich an?“, fragte der Vater seinen Sohn. 

Caleb nickte strahlend. „Ja, Vater. Zurzeit läuft es richtig gut. Allerdings haben wir, seit es mir so schlecht ging, nicht mehr miteinander geschlafen“, gab der junge Alpha zu. 

„Hmmm, liegt es immer noch an deinem Gefährten?“ Drake sah seinen Sohn fragend an. 

Caleb blickte nachdenklich zurück. „Ja, leider. Er scheint zu denken, ich vertraue ihm nicht. Etwas verbirgt er noch vor mir und ich weiß nicht, was es sein könnte.“ 

„Nun gut. Das kommt vielleicht noch. Und hast du noch den Wunsch nach Kindern? Hast du darüber nachgedacht?“ 

Caleb seufzte leise. Natürlich hatte er darüber nachgedacht, schließlich konnten er und Reed niemals eigene Kinder bekommen. „Ja, habe ich“, sagte er. „Vielleicht ist die Idee mit einer Adoption oder der Leihmutter gar nicht mal so schlecht. Wir bräuchten nur eine Frau, die sich von Reed und von mir durch eine Samenspende schwängern lässt und meine und seine Babys dann austrägt und zur Welt bringt!“ 

Alpha x Alpha - Das Schicksal hasst mich! 🐺Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt