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Burke, Sally, Holly und Drake saßen bei einem Abendessen im Restaurant und hörten sich Sallys ungewöhnlichen Vorschlag an. Während diese von ihrem Plan erzählte, fingen die Gesichter aller an zu strahlen.

„Der Plan ist genial“, lachte Burke und küsste Sally vor lauter Freude. „Das ist mein Mädchen“, fügte er voller Stolz hinzu.

Auch Drake und Holly freuten sich. Jetzt mussten sie nur noch alles genauestens durchgehen und anschließend ihren Plan in die Tat umsetzen. Aber zuerst brauchten sie noch Lark und Zero, denn ohne die Wölfe der beiden jungen Alphas wäre das Ganze nicht möglich.

„Denkst du, du schaffst es, Lark zurückzuholen?“ Drake sah den anderen Alpha fragend an. Er wusste davon, dass die Wölfin sich in Reed zurückgezogen hatte. 

Burke lächelte. „Ich denke, Lark liebt Caleb. Sie hat sich nur zurückgezogen, weil Reed deinen Sohn von sich gestoßen hat. Eigentlich sollte es kein Problem sein, sie zurückzuholen, denn ich bin immer noch ihr Alpha.“

Drake nickte. „Sehr gut. Wir müssen allerdings darauf achten, dass die Jungs von all dem nichts mitbekommen, sonst lassen sie sich vielleicht nicht darauf ein.“

„Hier, nehmt das und macht einen Tee daraus. Lasst diesen dann euren Sohn trinken. Er wird die ganze Nacht schlafen, aber sein Wolf bleibt dabei wach. Keine Sorge, es schadet ihnen nicht, denn es ist rein pflanzlich. So kannst du mit Zero Kontakt aufnehmen, ohne dass Caleb etwas davon bemerkt.“ 

Sally reichte Holly ein Säckchen, das nach einer Kräutermischung roch. 

Die Luna schnupperte kurz daran. „Lavendel und Johanniskraut?“ Fragend hob sie eine ihrer schön geformten Augenbrauen. 

Sally nickte. „Und noch ein paar andere Kräuter. Das hat mir meine Großmutter beigebracht. Ich hätte niemals geglaubt, dass ich ihr Wissen eines Tages brauchen würde.“

„Gut, dass sie dir das alles beigebracht hat. So haben wir zumindest eine Chance, diesen ganzen Streit zu beenden“, seufzte Drake.

Während des ganzen Essens unterhielten sie sich hauptsächlich über den Plan, den sie durchzuführen gedachten. Sie waren sich in allem einig. Sie würden einen letzten Versuch wagen, um Reed und Caleb wieder zusammenzubringen. Jetzt musste ihr Plan nur noch in die Tat umgesetzt werden und gelingen.

*****

Am nächsten Morgen erwachte Caleb und fühlte sich wie gerädert. Seine Sehnsucht nach seinem Gefährten wurde langsam aber sicher unerträglich. Sein Wolf blieb erstaunlich still in ihm. 

Caleb zog sich lustlos an und ging hinunter in die Küche. Seine Eltern saßen bereits zusammen am Tisch und unterhielten sich leise. Sofort unterbrachen sie ihr Gespräch und sahen ihn an.

Der junge Alpha setzte sich, nahm sich einen Teller, dann einen Pancake, den seine Mutter gemacht hatte und die auf dem Tisch standen.

„Du siehst schlecht aus. Wie geht es dir, Junge?“, fragte sein Vater und blickte ihn besorgt an. 

Caleb fuhr sich ein paar mal durch die Haare und seufzte schwer. „Nicht gut“, gab er zu.

„Möchtest du wirklich das Ritual durchführen, Schatz?“ Holly sah ihn besorgt an und er nickte.

„Ja, Mum. Ich kann das einfach nicht mehr. Er vertraut mir nicht und mit jedem Mal, wo er mir das zeigt, fühle ich mich schlechter. Ich warte doch regelrecht darauf, wann es das nächste Mal passiert!“ Caleb stocherte lustlos in seinem Pancake herum und fing an, ihn mit der Gabel zu zerpflücken. 

„Aber du könntest Zero dadurch verlieren“, gab sie zu bedenken.

„Das weiß ich auch. Aber selbst er möchte dieses Ritual. Er fühlt sich genauso schlecht wie ich mich.“ Caleb blickte sie aus traurigen Augen an. „Wir hoffen einfach mal, dass alles gut geht.“

Alpha x Alpha - Das Schicksal hasst mich! 🐺Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt