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Reed konnte es nicht fassen. Caleb war sofort wieder bereit gewesen und hatte keine Zeit verloren, in ihn zu kommen. Obwohl er es mochte, wenn Caleb so dominant war, hatte es sein Ego angekratzt, dass dieser sofort, nachdem er zwischen ihnen beiden gekommen war, noch einmal konnte. 

„Jetzt heule bloß nicht“, meldete sich Lark zu Wort und lachte. „Du weißt genau, warum das so ist!“

„Wer hat dich eigentlich gefragt? Ich bin ein Alpha und außerdem ein Kerl und sollte ficken und nicht gefickt werden“, stellte Reed beleidigt fest. 

„Ach ja? Ich weiß aber ganz genau, was dir besser gefallen hat“, kicherte sein Wolf gehässig. 

„Halt bloß dein großes Maul. Du hast hier gar nichts zu melden, ist das klar? Das nächste Mal bin ich wieder dran“, meinte Reed störrisch. 

„Das glaube ich kaum. Ich weiß nämlich aus zuverlässiger Quelle, dass du schneller gekommen bist, als du gefickt wurdest, als umgekehrt. Was doch eines klar beweist. Wie heißt das so schön? Du bist eindeutig ...!“ 

„Wage es ja nicht, das auszusprechen“, knurrte Reed wütend. 

Lark lachte nur. „Keine Angst, ich werde es nicht aussprechen. Ich buchstabiere es lieber, damit auch du es verstehst! B-O-T-T-O-M!“

„Lark!“, schrie Reed und setzte sich entrüstet auf. Sein Wolf kicherte nur in ihm und zog sich zurück. „Verdammt, wo bleibt deine Dominanz?“, knurrte der junge Alpha noch. 

Erschrocken hielt er die Luft an. Ein Blick auf Caleb bewies ihm, dass er laut gesprochen hatte. Dieser starrte ihn erst verblüfft an und fing dann an, zu grinsen. 

„Wusste ich es doch. Ich bin der Dominantere von uns beiden. Du weißt, was das für dich bedeutet?“, fragte Caleb kichernd. 

Nun starrte Reed ihn mit schmalen Augen an, dann schüttelte er den Kopf. „Ich bin nicht Bottom. Glaub ja nicht, dass du immer oben liegen wirst“, fluchte Reed und funkelte Caleb böse an. „Jedenfalls nicht jedes Mal“, nuschelte er trotzig hinterher, was Caleb dazu veranlasste, laut loszubrüllen vor Lachen. Reed sah seinen Gefährten finster an, dann stand er wortlos auf. 

„Warte, Babe, wohin gehst du?“ Caleb hatte sich alarmiert aufgesetzt. Er wollte und konnte Reed noch nicht gehen lassen. 

„Keine Angst. Ich weiß, dass wir noch etwas Zeit miteinander verbringen müssen, um den Schmerz loszuwerden. Mir ist auch klar, dass wir uns mehr oder weniger arrangieren und ich dir verzeihen muss, was ich bestimmt bald tun werde. Aber mein Vertrauen in dich, das musst du dir erst noch verdienen, denn das hast du zu oft mit Füßen getreten.“

„Das verstehe ich ja, aber verrätst du mir trotzdem, wohin du gehst?“ Caleb hatte Angst, Reed könnte es sich anders überlegen und doch noch verschwinden. Diese Schmerzen jedoch wollte er nie wieder aushalten müssen. 

„Wohin soll ich schon gehen? Ich möchte duschen. Dieses klebrige Zeug von uns beiden muss von mir runter, denn es fängt bereits an zu jucken, jetzt, wo es am Abtrocknen ist“, murrte er. Während er das sagte, hob er das Handtuch von der letzten Dusche vom Boden auf und legte es sich um seine Hüften. 

Reed lief zur Tür und öffnete sie. Erschrocken blieb er stehen. Wieder einmal standen Calebs Eltern davor und blickten neugierig ins Zimmer. 

„Wir haben Caleb lachen gehört und wollten mal nachsehen, ob es ihm besser geht“, begann Holly und sah Reed entschuldigend an. Dann fiel ihr Blick auf Reeds Bauch und Brust und ihre Augen wurden groß. „Was ist das? Ist das etwa ...?“

Alpha x Alpha - Das Schicksal hasst mich! 🐺Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt