Kapitel 8

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Ich warf einen Blick auf die Uhr aber dann klingelte es auch schon. Ich lief in Richtung Flur und checkte kurz mein Aussehen bevor ich die Tür öffnete, um Cameron zu empfangen. Er stand lässig vor der Tür und sah atemberaubend aus. Er hatte sich eher sportlich angezogen. Er trug eine schwarze Adidas Jogging Hose und ein weißes T-Shirt mit V ausschnitt. Dazu trug er weiße Nike Air Force.
,,Hey", er nickte mir lässig zu.
,,Hey, komm doch rein", ich trat zur Seite um ihn rein zu lassen. Als er an mir vorbei lief, viel mir wieder ein wir gut er roch.
,,Hast du Hunger? Ich hab Lasagne gemacht", ich versuchte so normal wie möglich zu sprechen und mich nicht von seinem selbstbewussten Auftreten einschüchtern zu lassen. Cameron folgte mir in die Küche.
,,Ja, Lasagne hört sich gut an", grinste er. Ich wies mit der Hand auf den freien Stuhl hin und Cam setzte sich. Er wirkte entspannt und cool.
,,Willst du was trinken?", unterbrach ich die stille.
,,Ja eine Cola". Ich nickte und goss uns Cola in die Gläser. Cameron beobachtete mich. Das tut er öfter. Ich gab ihm ein großes Stück Lasagne und mir ein etwas kleineres.
,,Warum tust du das?", fragte ich ihn als ich endlich saß und ich ihm in die Augen sah.
,,Was meinst du?", fragte er und nahm ein Schluck seiner Cola.
,,Du siehst mir immer zu, wenn ich etwas mache" ich nippte an meiner Cola und fuhr fort ,,Ich meine nicht so ein normales zusehen, du bist total konzentriert". Cameron zuckte mit den Schultern.
,,Ich finde deine Gestik interessant", gab er zu. Er klang als wäre dass, das normalste was er e zu mir gesagt hat. Ich schüttelte leicht den Kopf und grinste.
,,Danke?", fragte ich vorsichtig und runzelte die Stirn.
,,Bitte und gute Appetit", gab er zurück und schaute hungrig auf unser essen. Erst jetzt spürte ich meinen Hunger wieder.
,,Danke gleichfalls". Wir fingen an zu essen und ich dachte immer wieder darüber nach ob ich Cameron etwas fragen sollte. Irgendwas das mir half ihn zu verstehen.
,,Wie lange seid ihr beiden befreundet? Also du und Nash", fing ich an zu fragen. Cameron blickte auf und schluckte runter.
,,Ich glaube seid 6 Jahren", überlegte er.
,,Das ist lange", gab ich zu.
,,Und wie lange bist du mit Amanda befreundet?". Ich nahm noch einen Schluck Cola und leckte mir über die Lippen.
,,Cameron wir sind nicht mehr befreundet", erinnerte ich ihn.
,,Ich weiß aber ihr wart gut befreunde wie lange? 3 Jahre?". So lange kenne ich sie noch nicht mal.
,,Nein, zwei Jahre", antwortete ich.
Cameron nickte. Inzwischen hatte. Wie beide aufgegessen.
,,Was ist mir deinen anderen unzähligen Freunden?", Cameron lehnte sich zurück. Ich fummelte an meinen Ärmeln rum und schaute auf meinen Schoß.
,,Du meinst die Freunde, dessen Namen ich nicht kenne?", fragte ich leise und sah wieder auf. Ich schaute ihm in seine strahlend braunen Augen.
,,Wie meinst du das Serena", er wusste genau was ich meinte. Das konnte ich in seinen Augen sehen. Er fühlte sich genauso wie ich mich fühle.
,,Du weißt doch genau was ich meine. Wir sind doch beide in der gleichen Situation". Cameron machte keinen Anschein zuzugeben das er wusste was ich meinte.
,,In welcher Situation?", fragte er auch wenn er die Antwort kannte. Anscheinend wollte genau wissen was ich meinte.
,,Hast du nicht auch das Gefühl, das du alleine bist? Auch wenn ein Haufen von Leuten um dich rumstehen? Hast du nicht auch das Gefühl niemanden vertrauen zu können? Hast du dich noch nie gefragt warum, du ihnen nicht alles von dir erzählen kannst, wenn du doch alles von ihnen weißt? Und auch Nash, der aus der Menge heraussticht, dem kannst du nicht alles erzählen? Kannst du mit ihm über alles reden ohne zu zögern? Hat du nicht auch das Gefühl das alle meinen dich zu kennen auch wenn niemand dich wirklich kennt?", ich machte eine Pause. Cameron starrte mich an. Er sah emotionslos aus.
,,Nein, ich kann ihm nicht alles erzählen", flüsterte er.
,,So geht es mir auch. Ich kann Amanda nicht alles erzählen", gab ich zu. Es herrschte stille zwischen uns. Wir waren beide in unsere Gedanken verloren. Diesmal unterbrach er die stille.
,,Du bist echt mutig Serena, hast denen einfach gesagt das du alleine sein willst", sagte er leise.
,,Ich will aber nicht alleine sein", gab ich zu und atmete tief ein ,,Ich will nur nicht mit denen zusammen sein". Cameron lächelte schwach.
,,Ich will auch nicht mehr mit denen zusammen sein. Klar möchte ich manchmal etwas mit Nash machen aber auf die anderen kann ich scheißen". Ich nickte und stand auf um die Teller in die Geschirrspülmaschine zu stellen. Wie immer beobachtete er mich.
,,Was willst du dann wenn du nicht alleine sein willst?", fragte er mich und stand auf um mir seinen Teller zu bringen. Ich nahm den Teller und stellte stellte ihn in die Maschine.
,,Wenn ich ehrlich bin, dann will ich mit dir befreundet sein. Ich will mit dir in der Schule abhängen und Mittagessen. Wer weiß vielleicht bist du einen Tages der Freund dem ich alles erzählen kann ohne zu zögern", ich wurde leicht rot und hoffte das er sich auch vorstellen konnte mit mir die Pausen zu verbringen. Er grinste breit:,,Hört sich gut an". Erleichterung breitete sich in mir aus. Wir waren jetzt offiziell befreundet und es war gar nicht so schwer wie ich gedacht hätte. Ich räumte die Küche auf und Cameron folgte mir in mein Wohnzimmer. Ich suchte den Film raus und machte ihn an. Cameron und ich machten es uns gemütlich und schauten den Film. Wie gesagt konnte ich den Film mitsprechen. Ich war mit meinen Gedanken bei mir und Cam. Wie es sich wohl anfühlt mit ihm in den Pausen abzuhängen. Ich dachte darüber nach was die anderen denken würden auch wenn mir das egal ist. Ich wollte ihre Gesichtsausdrücke sehen wenn sie merkten das wir befreundet waren. Nach Millionen weiteren Gedanken überfiel mich die Müdigkeit und ich schlief ein.

My destiny (Cameron Dallas Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt