Kapitel 5

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Kathrina Kowaljow

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Kathrina Kowaljow

Rote Lippen, rote Nägel, rote Louboutions aus edlem Leder

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Rote Lippen, rote Nägel, rote Louboutions aus edlem Leder. Ich trug ein kleines Schwarzes von Vivienne Westwood und eines der Pelze aus der neusten Kollektion meiner Mutter. Vor dem Eingang der Spendengala von Meredith Shore, einer alten Bekannten meiner Mutter lauerten - natürlich - Paparazzi, und sofort stand ich im Mittelpunkt.
,,Kathrina! Hier drüben, Kathrina. Lächel für uns!"
Kameras blitzten wie Stroboskoplicht. Ich legte meine Hände an die Hüften und hob meine Mundwinkel leicht.
Wie meine Mutter an meinem elften Geburtstag sagte: Nicht zu stark Lächeln, Kathrina. Das gibt Falten!
Ich absolvierte meine kurze Zeit des Rampenlichts, bevor ich mich ins Innere der heutigen Location begab. An meiner Seite Martin und Mario, meine Bodyguards. Die beiden waren Brüder und führten zusammen Volt-Security - die Sicherheitsfirma schlechthin. Sie boten an mich persönlich zu beschützen, anstatt einen ihrer Mitarbeiter zu schicken. Martin müsste Mitte dreizig sein und soweit ich wusste, war Mario um die fünfundzwanzig. Sie waren gebürtige Italiener, sprachen aber perfekt Englisch. Mario hatte schwarze Locken, braune Augen und - genau wie sein Bruder - einen verdammt geilen Teint.
Sein Bruder hatte seine schwarzen Haare zu einem Knoten gezwirbelt und versteckte seine schwarzen Augen hinter einer abgedunkelten Sonnenbrille. Er erinnerte mich an die Typen aus diesen FBI Filmen, welche sich Brandon immer ansah.
Drinnen war schon gut was los. Bedienungen in Anzügen streiften mit vollen Tabletts durch die Menge. Der DJ (den bescheuerten Möchtegernnamen konnte ich mir leider nicht merken,) hielt sich seine weißen Beats Kopfhörer.
Vom nächsten Tablett, welches an mir vorbeischwebte, schnappte ich mir einen Himbeersekt. Von glasierten Äpfeln bis hin zu einem pinken Schokobrunnen gab es alles was man sich erträumen konnte. Meredith Shore war dafür bekannt mit ihrem Reichtum zu spielen und allen zu zeigen, dass sie am reichsten war. Obwohl sie das nicht mal in ihren kühnsten Träumen war. Gegen die Spendengalen meiner Eltern kam sie nicht an und das war wahrscheinlich auch der Grund, weshalb die Alte so verbittert war. Ihr Haus mochte größer und ihr Vorgarten imposanter sein, aber sie bekam eben nicht die selbe Bewunderung wie meine Mutter sie genoss.
Während meiner Abwesenheit hatte sich nicht wirklich viel verändert. Die Welt hat sich ohne mich weitergedreht, musste ich zerknirscht feststellen.
,,Kat?"
Ich drehte mich um: Felicitas, Kay's Ex-Freundin und Tochter von Meredith Shore. In ihrem stufigen blonden Bob steckte ein silberner Haarreif. Sie trug ein langes rotes Chiffonkleid und ihre Füße steckten in schwarzen Heels. Feli war verdammt nochmal bildhübsch. Sie drängte sich durch die Menge auf mich zu, dicht gefolgt von Teresa, ein anderer Stern am Himmel der Elite. Sie hatte wie immer ihre braunen Haare hochgesteckt und ihre markanten Gesichtszüge hinter einer riesigen Dolce&Gabana versteckt. An ihren Schultern hing ein goldenes Armani Kleid, welches soweit ich mich erinnern konnte, aus der letzten Herbst-/Winterkollektion stammen musste. Die beiden bewegten sich mit einer Eleganz, als hätten sie von Paul Valéry selbst gelernt.
,,Verdammt, seht ihr gut aus." japste ich, und spürte schon jetzt, wie ich in eine andere Rolle schlüpfte. „Wie gehts euch, ihr süßen? Ich hab euch ja schon seit Ewigkeiten nicht mehr zu Gesicht bekommen!"
Beide zogen mich in eine halbherzige Umarmung und lächelten mich an. Feli drängte sich vor Teresa und grinste mich mit falscher Freundlichkeit an. „Es ist eindeutig zu lange her. Jetzt wo du wieder da bist geht die Partyzeit wieder los."
Ein Kichern verließ meinen Mund. „Du weist, dass ich die Partykönigin bin." Ich warf meine Haare nach Hinten. „Wir reden später. Irgendwo müsste meine Begleitung sein."
Hinten in der Ecke sah ich Kay und Spencer, welche mit irgendeinem Kellner diskutierten. Ich stolziere auf die beiden zu, bereit mein inneres Miststück rauszulassen. Etwas in mir musste jetzt einfach eine Zicke sein.
Spencer entdeckte mich zuerst und schien ziemlich erleichtert mich zu sehen. „Da bist du ja endlich."
„Gibts hier ein Problem?"
Der Kellner dreht sich zu mir um und stöhnte genervt. „Soll ich jetzt einen Knicks machen, eure Hoheit?"
,,Nein. Aber ich hätte gerne noch ein Glas von dem Himbeersekt... Josh, richtig?"
Ich drückte ihm mein leeres Sektglas in die Hand und er schnaufte verächtlich. „Seh ich aus wie der Depp von Dienst?"
Kay lachte und legte seinen Arm um meine Schulter. „Hast du dich mal im Spiegel angeschaut?"
„Sei nicht so gemein," sagte ich gespielt ernst und richtete meinen Blick auf den Nerd. „Er muss noch viel lernen. Zum Beispiel wie man eine Krawatte richtig bindet."
Ich wusste nicht was er gemacht hatte, aber es sah aus wie eine deformierte Schlange. Leicht legte ich meinen Kopf schief und betrachtete das komische Etwas, was Josh mit einem genervten Laut quittierte. In diesem Moment fragte ich mich wieso er hier überhaupt kellnerte. Niemand auf der Beverly High musste arbeiten. Wir alle waren reich, unsere Eltern waren reich.
„Ich bring dir deinen blöden Himbeersekt." Als er sich umdrehte und ging, hörte ich ihn noch etwas murmeln. „Ich hasse reiche Menschen."

Inzwischen saß ich gut angetrunken auf Kay's Schoß und lauschte halbherzig Meredith Shore's Rede über den zu wenig durchgesetzten Tierschutz

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Inzwischen saß ich gut angetrunken auf Kay's Schoß und lauschte halbherzig Meredith Shore's Rede über den zu wenig durchgesetzten Tierschutz. Ich schenkte dem nicht viel Beachtung. Meine Mutter würde sowieso eine ordentliche Spende abgeben, auch wenn sie - natürlich- nicht anwesend war. Brandon musste hier auch irgendwo herum schwirren. Seine Eltern, also mein Onkel Daniel und seine Frau Jeanette, würden erst morgen aus Alaska zurückkommen. Sie feierten dort ihren zwanzigsten Hochzeitstag. Jeanette stammte ursprünglich aus Alaska, wo sich die beiden auch kennenlernten. Daniel hingegen lebte, genauso wie meine Mutter bis zu seinem elften Lebensjahr in Russland. Weshalb ich halb Russin und, aufgrund meines Vaters, halb Amerikanerin war.
Kay tippte mich an. „Lass uns mal ins Badezimmer."
Er zog aus seiner Hosentasche eine Tüte mit weißem Pulver - Koks. War schon einige Zeit her, dass ich Kokain genommen hatte.
,,Lass uns abschießen." kicherte ich nervös. Wird schon nicht so schlimm sein! Koks war immerhin nicht wirklich mein Problem gewesen. Ein wenig konnte ja nicht schaden.
Ich nahm Kay das Tütchen ab, stand von seinem Schoß auf und schmunzelte, als ich seinen Ständer sah.
,,Dann können wir uns auch gleich noch um dein kleines Problem kümmern." Ich zwinkerte ihm zu. „Ich kann ihn da ja nicht so stehen lassen."
Wir quetschten uns durch die lauschende Menge. Jeder hörte Meredith zu, wie sie über ihre Vorschritte im Tierschutz berichtete. Kay zog mich in die Herrentoilette und steuerte geradewegs auf das marmorierte Waschbecken zu. Es waren mehrere Kabinen und drei schutzlose Pisuars an der Wand. Über dem Waschbecken hing ein riesengroßer Spiegel mit extra Beleuchtung an den Seiten. Er schob zwei Linien aus weißem Pulver auf der freien Fläche zurecht. Ein mulmiges Gefühl machte sich in mir breit. „Ist das Zeug sauber? Ich hab echt kein Bock deswegen 'nen Horrortrip zu bekommen."
Kay nickte. ,,Ist von Riccardo."
Mehr musste er nicht sagen. Riccardo war der einzige in Beverly, welcher wirklich guten und zuverlässigen Stoff verkaufte. Er arbeitete für Max und seinen Vater und die beiden verkauften nur sauberes, hochwertiges Zeug. Ich musste es ja wissen.
,,Hab ihn schon lange nicht mehr gesehen... Hat er den noch Kontakt mit Max?" fragte ich ihn so beiläufig wie möglich. Ich war einfach neugierig.
,,Max sitzt wegen Drogenhandel und Körperverletzung im Knast. Ich weis, dass er ihn ein paar mal besucht hat. Angeblich wird er bald wegen guter Führung entlassen. Warst du nicht mal mit Max zusammen?"
Ich nickte. ,,Ist schon verdammt lange her."
So lange nun auch wieder nicht, Süße.
Durch einen zusammengerollten Hunderter zog er die erste Line und reicht ihn an mich weiter. Entschlossen hielt ich mein eines Nasenloch zu und schniefte. Ich hatte ganz vergessen wie krass gut sich der Rausch anfühlte. Kay presste seine Lippen auf meine, drang mit seiner Zunge in meinen Mund. Es fühlte sich gut an. Ich legte meine Hand in seinen Nacken und zog ihn näher an mich. Kay legte seine an meinen Arsch und drückte zu. Er wusste was er machte. Alles um mich herum fühlte sich warm an. Ich fühlte mich verdammt wohl. Der Rausch trat ein. In mir kribbelte es. Bunte Farben überall. Ich wollte Kay hier und jetzt.
Plötzlich ertönte die Spülung einer der Toiletten und Josh kam aus einer Kabine. Echt jetzt?
,,Was machst du hier?" zischte Kay und lies mich kurz los. Ich strauchelte und krallte mich am Waschbecken fest. Um mich herum dreht sich alles.
,,Das ist immer noch eine Toilette. Ihr könnt euch gleich weiter verschlingen."
Josh trocknete seine Hände ab und verließ kopfschüttelnd den Raum, aber das bekam ich kaum mit.
Kay wirkte zerknirscht, beinahe angespannt. Aber ein Blick auf seine Hose verriet mir, dass er immer noch erregt war. Ich kicherte und zog ihn wieder näher an mich. „Vergiss ihn, Süßer."
Ich knöpfte lächelnd seine Hose auf und zog sie nach unten. Kay grinste zufrieden.
Männer waren so einfach zu durchschauen...
Ich fuhr mit meinen Finger hoch zu seiner Boxershort und stellte mit Glück fest, dass sich seine Haare aufstellten und sein kleiner Freund noch steifer wurde.
,,Du bist so heiß, Kat."
Kay krallte sich in meinem Haar fest und stöhnte erregt. „So verdammt heiß."
,,Halt den Mund."
Du verfällst in alte Muster, Kat!

"Du verfällst in alte Muster, Kat!

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All the way to himWo Geschichten leben. Entdecke jetzt