Kapitel 14✔

5 0 0
                                    


P'Nan POV

Als ich Zuhause bin, lege ich mich niedergeschlagen auf die Couch und rufe P'Kai sofort an, um jemanden zum Trösten und Reden zu haben, ich brauche einfach meinen besten Freund. Er hebt sofort ab und ist innerhalb von fünf Minuten da, schließt meine Tür mit seinem Schlüssel auf und nimmt mich gleich in den Arm, als er die Schiene an meinem Bein und meinen Gesichtsausdruck sieht.
"Was hat der Arzt gesagt? Was hast du? Wie geht es dir? Wie lange wirst du kein Sport machen können? Argh! Da ist alles meine Schuld! Hätte ich den Coach überreden können, hättest du nicht gegen P'Pha spielen müssen und das alles wäre nicht passiert! Ich bin so ein schlechter-", ich unterbreche ihn: "Jetzt halt doch mal die Luft an! P'Kai reiß dich gefälligst zusammen! Um deine Fragen zu beantworten, ich habe einen Kreuzbandriss und kann für ungefähr ein halbes Jahr kein Volleyball spielen können und nach der Zeit auch nur wieder leicht und nicht sofort auf Leistung, wie sich versteht. Mir geht es den Umständen entsprechend beschissen, aber das weißt du ja schon. Und jetzt zu dir! Es war auf keinen Fall deine Schuld! Wenn jemand Schuld ist, dann bin ich das, da ich wusste, welche Risiken dieser Aufschlag mit sich bringen konnte, also lass das mit den grundlosen Beschuldigungen! Aish... Das musste mal gesagt werden. Du bist wirklich der beste Freund, den man sich wünschen kann, wirklich, also mach dir nicht so viele Gedanken ja? Das wird schon wieder...", ich kann nichts mehr sagen, das es wirklich viel Kraft gekostet hat, nach dem ganzen Weinen einen klaren Satz rauszubekommen.
Wieso gibt er sich immer für alles die Schuld, wenn mir etwas passiert? Ich bin selbstständig genug, um auf mich aufzupassen! Macht er sich solche Sorgen um mich? Ist er wirklich so fokussiert auf mich, dass er nicht einmal mitkriegt, dass das öfter die falschen Signale sendet? Es kommt mir manchmal wirklich so vor, als würde er mehr als Freundschaft für mich empfinden, aber das ist sicherlich nur Einbildung oder etwa nicht? Was soll ich denn nur machen? Wie soll ich das alles hinbekommen?
"Da ist doch noch was...", holt mich seine Stimme aus meiner Trance der Trauer, Verzweiflung und der ganzen Fragen. "Ähm... Was?... Was meinst du?", gebe ich hochintelligent zurück. "Was beschäftigt dich? Ich kann doch sehen, dass du die gesamte Zeit nachdenkst. Wir kennen uns schon ewig, das kannst du nicht vor mir verstecken...", sagt er und schaut mir dabei direkt in die Augen, wodurch ich den Blickkontakt unterbrechen muss, um stark zu bleiben, was ihm eindeutig auffällt.
Sollte ich es ihm sagen? Wie wird er darauf reagieren? Ich müsste ihm alles erklären und dafür habe ich wirklich keine Kraft mehr. Aber was ist, wenn er mich hasst? Wenn er mich, für das was ich getan und erlebt habe, verabscheut? Was soll ich denn nur ohne ihn tun? Ich brauche ihn, um das Ganze zu überstehen! Fragen über Fragen und keinerlei Antworten oder Ansätze, die mir helfen könnten! Argh! Ich bin wirklich ein hoffnungsloser Fall! Wie soll ich denn nur die Zeit im Schwimmclub überstehen, ohne hunderte von Panikattaken und Flashbacks zu bekommen? Es wird schlimm und das weiß ich jetzt schon...

>⁉️

Waiting love Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt