Hope wurde als Kronprinzessin geboren. Anfangs mochte sie das Prinzessinnen dasein sehr, doch je älter sie wurde desto mehr verabscheute sie es. Eines Tages wurde sie auf einen völlig vereisten Wald aufmerksam. Sie wollte unbedingt mehr über diesen...
Sie schubsten mich förmlich aus meinem Zimmer. Ich richtete mein Kleid und ging durch mehrere Flure, lief Treppen rauf & runter und traf viele Angestellte. Dieser Palast ist wie ein Irrgarten. Schließlich kam ich bei den Gemächern meines Vaters an. Ich klopfte kurz und betrat den Raum. „Du hast mich gerufen, Vater. Ist etwas vorgefallen?" Er stand mit dem Rücken zu mir und schaute aus dem Fenster. Lauter Bedienstete standen um ihn herum, richteten seine Rüstung oder schärften sein Schwert. „Ja es ist etwas vorgefallen..denn genau heute vor 16 Jahren kam meine bezaubernde Tochter auf die Welt" Er drehte sich langsam zu mir um. Ich konnte sein breites Lächeln immer deutlicher erkennen. Da sein Lächeln so warmherzig war, steckte es mich an und ich hatte ein Dauergrinsen im Gesicht. Ich ging, fast schon rennend, auf ihn zu und umarmte ihn. „Ich hab dich Lieb, Vater" Er hob mich hoch und drehte sich mit mir im Kreis. „Ich dich auch mein Kind. In 2 Jahren bist du endlich erwachsen und wirst meinen Platz einnehmen." Ich löste mich augenblicklich aus der Umarmung. „Musste das sein?" Mein Lächeln verblasste. „Was musste sein?" fragte er verwundert. „Musst du mich immer an diese blöde Krönungszeremonie erinnern? Du weißt genau das ich das nicht will!" sagte ich genervt. „Hope..", sagte er mit ruhiger Stimme, „Wir wissen beide das es deine Bestimmung ist, Königin zu werden. Irgendwann müssen wir darüber reden. Wir können das Thema nicht tot schweigen." Während er sprach,betrachtete ich ihn.
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Er hatte nicht, wie gewohnt, sein Gewand mit dem langen Pelzumhang an. Stattdessen trug er seine Rüstung die er seid Ewigkeiten nicht mehr anhatte. Dass ihm die Rüstung noch passt ist erstaunlich.. Dazu lag sein Schwert und sein Helm auf einem Tisch, wo die Bediensteten sie schärften beziehungsweise polierten. „Was hast du vor Vater? Du wirst doch nicht wieder in den Krieg ziehen?..." sagte ich leicht erstaunt. Er sah zu den Bediensteten und sagte: „Lasst uns einen Moment alleine." Die Angestellten ließen alles stehen und liegen und verlassten den Raum.
„Ich muss..Diese Wachen sind zu unfähig unser Königreich vor den Feinden zu beschützen..Ich muss eingreifen." Er nahm das Schwert und steckte es in seine Schwertscheide. „Vater...Ich hoffe dir ist bewusst was letztes Mal hätte passieren können.." seufzte ich. „Du hättest sterben können.." sagte ich mit Tränen in den Augen und appellierte an seiner Vernunft. Doch mein Vater war ein Sturkopf. „Mama ist schwanger. Sie wird es ganz bestimmt nicht toll finden wenn du gehst und vielleicht nie wieder kommst. Von dem Baby will ich erst gar nicht anfangen. Ich will nicht das meine kleine Schwester oder Bruder ohne Vater aufwächst." Ich appellierte erneut an seiner Vernunft doch es brachte nichts. Wenn mein Vater sich eine Sache in den Kopf gesetzt hat ist es unser Königreich zu beschützen. Selbst wenn er sterben würde. Er sah mich nachdenklich an. Vielleicht bleibt er doch hier.. „Meine Entscheidung steht. Da können deine Kulleraugen oder Elizabeths Schwangerschaft auch nichts dran ändern. Ich werde in den Krieg ziehen. Ich verspreche dir nicht zu sterben. Ich habe Elizabeth meine Entscheidung schon mitgeteilt. Auch wenn durch ihre Tränen mein Herz brach, hält es mich trotzdem nicht davon ab mein Ziel zu verfolgen. Sie toleriert meine Entscheidung." Nein..Nein..Nein. „Ich toleriere sie aber nicht!" sagte ich. „Hope...Bitte...geh und genieß deinen Geburtstag..Ich werde heute Abend aufbrechen.." sagte er leise mit gesenktem Kopf. „Nein!" ich wurde lauter. „Hope.." sagte er mit tiefer und ernster Stimme. „Nein!" Nun war ich schon fast am schreien. „Geh endlich raus und lass mich in Ruhe!" schrie er und schmiss mich aus dem Zimmer. Ich fiel weinend auf den Boden. Hinter mir knallte er die Tür so heftig zu das ich eine Erschütterung spüren konnte. Sofort kamen Dienstmädchen angerannt die mich trösteten. Er hat mich noch nie so behandelt und angeschrien..Was ist nur los mit ihm?