Kapitel 5: Die Zelle von dem Mädchen

16 7 2
                                    

Ich öffnete langsam die Augen und sah mich um. Mein ganzes Zimmer war mit einer Eisschicht bedeckt. War ich das??  Ich spürte wie die Kälte durch meinen Körper wanderte. Ein gleichzeitig überragendes und komisches Gefühl. Was ist los mit mir? Wieso ist das so? Ich sah in die schockierten und angsterfüllten Gesichter von Grace, Liv & Sierra. Aufeinmal sahen sie mich an als wäre ich ein Monster. Dieser Anblick tat weh. Vorallem weil ich sie sehr mochte..

Liv versuchte die eingefrorene Tür irgendwie zu öffnen. Als sie merkte das es nichts brach, rief sie: „Wachen!! Macht diese Tür auf!! Es ist passiert!! Berichtet sofort der Königin davon!"
Ich war verwirrt. Was ist denn jetzt los? Was ist passiert? Und wieso der Königin berichten? Ich weiß nicht mal was gerade mit mir passiert ist..

Kurze Zeit später versuchten die Wachen die Tür aufzubrechen. Sie schafften es auch. Ich saß mit Tränen in den Augen, mit dem Schwert in der Hand, auf dem Boden und sah zu den Wachen. Auch sie schauten mich verachtend an. Sie entrissen mir das Schwert und packten mich am Arm. Damon knurrte direkt doch das interessierte die Wachen nicht. Er wurde ebenfalls mithilfe eines Maulkorbs festgehalten. „Lasst mich los! Das tut weh!" Ich versuchte mich zu entreißen, doch vergebens. Plötzlich erschien meine Mutter.
„Mutter..Bitte Befehl ihnen das sie mich loslassen sollen! Auf mich hören sie nicht mehr...Bitte Mutter.." Ich sah sie flehend an doch an ihrer Mimik änderte sich nichts.
„Wachen!", sie erhob ihren Kopf, „sperrt Prinzessin Hope und ihren Köter in getrennte Zellen ein!" während sie das sprach hatte sie immernoch ein Pokerface. Erst jetzt realisierte ich was sie sagte. „Was?! Das kannst du nicht ernst meinen...Wieso einsperren??" Sie antwortete mir nicht mehr, stattdessen zogen mich die Wachen ins Verlies. Ich zerrte die ganze Zeit doch sie packten immer fester zu. Im Augenwinkel konnte ich erkennen wie Damon versuchte sich loszureißen und den Maulkorb vereiste. Den Wachen interessierte dies wieder nicht denn sie waren bestens auf diese Situation vorbereitet. Sie haben ihm ein noch härteren Maulkorb angelegt, der Eis absorbierte.

Sie warfen mich in die, für mich vorhergesehene, Zelle. Denn sie war komplett eingerichtet. An der einen Ecke war sogar ein Stückchen Gitter. Hinter dem Gitter war Damons Zelle. Immerhin wird er mir nicht komplett entrissen..

Mein Blick ging grob durch den Raum. Ich hatte ein normales Bett und einen Tisch mit einem Spiegel. Ein großes Fenster war auch vorhanden. Normalerweise ist in Verlieszellen nichts davon vorhanden. Die Gefangenen hatten normalerweise nur ein winziges Zimmer mit einem kleinen Fenster und ein Holzbrett auf dem sie schlafen mussten. Sogar das Bett war frischbezogen. Sie wussten das dies irgendwann geschieht und hatten nur auf den Tag gewartet an dem Leben in diese Zelle eingehaucht wurde.
„Hier wirst du die nächsten Wochen, Monate..vielleicht sogar Jahre wohnen. Du kannst gerne versuchen auszubrechen doch die Wände sind Anti Frost beschichtet. Die Gitter sind aus Stahl und somit immun gegen Eis. Essen gibts zur normalen Uhrzeit. Deine Mutter wird später noch einmal bei dir Vorbeischauen." sagte einer der Wachen und verschwand dann.

Ich sah wie Damon in die Zelle geschubst wurde. Tierquäler! Ich kniete vor das Gitter. Damon kam sofort an das andere Ende des Gitters und Ich versuchte ihn zu streicheln. Als ich mit dem Stahl in Berührung kam merkte ich ein kurzes Ziehen in meinem Arm. Jetzt weiß ich auch wieso ich beim Anfassen von Stahl Schmerz verspüre..Es ist doch keine Allergie..sondern das Eis..
„Wir kommen hier raus!", Er legte sich vors Gitter und ich legte Meine Hand auf seinen Kopf, „Das verspreche Ich dir!" Mir kullerten ein paar Tränen aus den Augen doch ich wischte sie schnell weg. Schließlich stand ich auf und schaute mich noch etwas genauer im Raum um. Über meinem Bett war die Geschichte eines kleinen Mädchens aufgeschrieben. Außerdem war dort noch ein Foto. Das Foto war 16 Jahre alt. Man konnte dieses kleine Mädchen erkennen. Ich schätze sie war ungefähr 10 Jahre alt.. Das muss bestimmt meine geheimnisvolle Schwester sein. Dem Text zufolge hieß sie Aurelia. Was für ein bezaubernder Name. Ich betrachtete das Foto weiterhin.

Sie ist so süß

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

Sie ist so süß..Dieses Foto entstand an der Hochzeit meiner Eltern..Wieso haben sie mir nie von ihr erzählt? Diese Frage beschäftigte mich die nächsten Stunden.

Aufeinmal hörte ich das Klacken von High Heels. Die Wachen standen aufeinmal ganz starr. Dies konnte nur eins bedeuten: Mutter kommt.
Anfangs konnte ich nur ihre Silhouette erkennen doch sie wurde mit jedem Schritt deutlicher.
„Hope..Wir müssen reden!" sagte sie ruhig.
„In der Tat..Das müssen wir!" sagte ich in einem etwas strengerem Ton und sah sie ernst an.

Hope and the Ice Forest -Pausiert-Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt