Kapitel 14: Der kleine Konrad

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„Ich kann nicht mehr!" meckerte Damon nun schon zum zehnten Mal. Er ließ sich erschöpft auf den Boden fallen. Ich rollte nur mit meinen Augen und sagte: „Steh auf Du Faulpelz."
„Ich bin kein Faulpelz! Wir sind bestimmt schon ein paar Stunden gelaufen und ich seh hier nix anderes außer Gras und Bäume. Wann sind wir denn endlich da?"
Ich sah mich ein wenig um und erkannte ein wenig Rauch in der Ferne. Es sah aus wie Schornsteinrauch. „Da hinten ist ein Dorf. Wenn du deinen Hintern hochschwingst könnten wir uns dort vielleicht etwas ausruhen."
Damon nickte nur, stand mühsam auf und wir machten uns auf dem Weg zum Dorf.

Eine Halbe Stunde, und viel Gemecker von Damon später, kamen wir bei dem Dorf an. Die Häuser, Menschen und Gerüche kamen mir sehr bekannt vor. „Ich kenne dieses Dorf.."
„Wäre ja auch eine Schande wenn du nicht wüsstest wie groß dein Königreich ist und welche Dörfer und Städte dazugehören."
„So mein ich das garnicht" Ich schüttelte ein wenig den Kopf. „In diesem Dorf war Vater sehr oft. Hier hat er auch Mutter kennengelernt." Tränen bildeten sich in meinen Augen und ich ballte die Hände zu Fäusten.
„Ganz super...." Ich konnte die Ironie in seiner Stimme hören.
„Können wir jetzt in eine Gaststätte gehen? Ich will mein Steak" Damon sah mich erwartungsvoll an.
„Natürlich denkst du nur daran.."
Als die Menschen mich sahen, verbeugten sie sich abrupt. Ich hörte auch ganz viel Flüstern und sah staunende Gesichter.
„Prinzessin...Was machen sie in diesem bescheidenen Dorf?" fragte mich ein zwergenähnlicher Dorfbewohner.
„Ich suche einen Unterschlupf..Für eine Nacht."
Der Dorfbewohner nickte und führte mich in seine Gaststätte.

„Das ist meine bescheidene Gaststätte Prinzessin. Oben ist ein Zimmer, dort können sie schlafen. Ach und Ich bin übrigens Konrad. Viele nennen mich auch der kleine Konrad. Mir egal wie sie mich nennen, Hauptsache es kommt das Wort Konrad vor." Konrad grinste mich an und reichte mir seine Hand. Beim näheren Betrachten fiel mir sein langer, kupferfarbener Bart und seine Glatze auf. Außerdem war er ein bisschen kleiner als ich.

Ich nahm seine Hand und machte einen kurzen Knicks

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Ich nahm seine Hand und machte einen kurzen Knicks. „Hope. Nennt mich einfach nur Hope. Ich bin froh euch kennenzulernen. Können wir bei dem duzen bleiben?"
„Natürlich Prinze..Äh Hope" Konrad grinste mich an. Plötzlich trat Damon stolz nach vorne.
„Ich bin übrigens Damon..der endlich sein Steak haben will.." Damon sah kurz zu mir hoch und knurrte mich leise an.
„Konrad, du hast nicht zufällig ein Steak da? Damon verhungert sonst.." Konrad sah mich ganz verwirrt an. „Damon? Steak? Ist alles in Ordnung?" Auch ich sah ihn kurz verwirrt an, da ich anfangs nicht so ganz verstand was er genau von mir wollte. Doch dann fiel es mir ein: „Achso..Das ist Damon, mein Hauswolf" Ich grinste breit und Damon fing schon wieder an zu knurren. „Er kann sprechen und möchte ein Steak..Aber aus irgendwelchen Gründen kann nur ich ihn verstehen.." Damon machte es sich schonmal in einer kuscheligen Ecke gemütlich.
„Okay...sehr verrückt..Ich möchte dir nicht zu nahe treten Hope..aber..sicher das du nicht halluzinierst? Ich könnte dich zu einem Arzt begleiten.."
Plötzlich sprang Damon auf und lief in die Küche. Er ging direkt zu dem Fleischregal und nahm ein Steak in sein Maul. Konrad und ich folgten ihm natürlich. „Er möchte es gerne blutig." Wieder sah mich Konrad verwirrt an. „Okay..ja gut dann..mache ich mal ein blutig gebratenes Steak" Damon warf ihm das Steak auf die Arbeitsplatte während Konrad schonmal alle Utensilien rausholte. Danach briet er das Steak und servierte es Damon, welcher schon sehnsüchtig darauf wartete. Damon stürzte sich sofort darauf und ich schmunzelte nur bei seiner Gier.
Währenddessen sah ich mich ein wenig in der Gaststätte um. Sie war klein und relativ schlicht eingerichtet. Doch trotzdem hatte sie irgendwie auch etwas willkommenes und Wohlfühlendes an sich.

Kurze Zeit später ging ich gähnend in das, von Konrad bereitgestellte Zimmer. Es war sehr schlicht und rustikal eingerichtet. Trotz das es relativ klein war, harmonierte es perfekt mit der Gaststätte.

 Trotz das es relativ klein war, harmonierte es perfekt mit der Gaststätte

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Hope and the Ice Forest -Pausiert-Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt