Kapitel 16: Dankbarkeit

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Am nächsten Morgen wachte ich durch die wärmenden Sonnenstrahlen auf. Als ich dann aufstand, ging ich zu dem Standspiegel und sah mich das erste mal seit Wochen richtig an. Erst jetzt bemerkte ich mein dreckiges und minimal kaputtes Kleid, meine zerzausten Haare und meine ungepflegte Haut.

Ich ging die knarrenden Holztreppen runter in die Gaststätte. „Guten Morgen Konrad, Bist du hier?" Ich sah mich kurz um und konnte Konrad nicht entdecken bis mir ein Stuhl mit Kleidung, einer Waffe, einem kleinen Rucksack und einem Zettel auffiel. Ich ging zu dem Stuhl und las mir den Zettel durch:
Liebe Hope, diese Kleidung ist für dich, denn dein dreckiges und kaputtes Kleid ist mir direkt beim ersten Treffen aufgefallen, deshalb war ich heute Morgen noch schnell im Dorf und ich denke mal das die Sachen passen werden. Außerdem habe ich dir auch noch einen kleinen Proviantbeutel zusammengestellt.(Für den kleinen Hunger zwischendurch, aber vor allem für den verfressenen Damon) Natürlich brauchst du auch noch eine Waffe. Ich weiß zwar, dass du deine Magie hast jedoch denke ich mal, dass du auf dieses Schmuckstück trotzdem nicht verzichten möchtest. Das Schwert deines Vaters. Frag mich bitte nicht woher ich das habe, dass war nämlich eine ganz schöne Tortur. Nimm das alles und geh zum Eiswald. Wenn du das gerade liest bin ich wahrscheinlich in einer Nachbarstadt auf dem Markt. Ich wünsche dir und deinem putzigem Wolf viel Glück auf eurer Reise und nun husch husch in den Eiswald.
-Der kleine Konrad 😉"

Während ich den Brief laß, musste ich mehrfach schmunzeln jedoch war ich auch den Tränen nahe. Konrad war ein so netter und lieber kleiner Zwerg. Ich kannte ihn erst seit einem Tag und schon gibt er mir ein Zimmer, Klamotten und Proviant. Ich wusste gar nicht wie ich mich bei ihm bedanken sollte, also nahm ich erstmal die Kleidung und zog mich um.

 Ich wusste gar nicht wie ich mich bei ihm bedanken sollte, also nahm ich erstmal die Kleidung und zog mich um

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Die Klamotten waren wie für mich gemacht. Danach ging ich wieder hoch um Damon zu wecken. „Damon! Steh auf. Wir müssen los." Damon stand genervt auf und sah mich mit großen Augen an. „Woher hast du denn die Klamotten? Soweit ich mich erinnern kann hattest du gestern noch was anderes an.."
„Konrad hat mir die Klamotten da gelassen..Und auch das Schwert meines Vaters.."
„Wie kommt er an das Schwert?" Ich zuckte nur kurz mit den Schultern um ihn ein ‚Ich hab keinen blassen Schimmer' zu signalisieren. „Aufjedenfall weiß ich nicht wie ich mich bedanken soll..Das ist soviel was er mir, beziehungsweise uns gegeben hat. Und wir kennen uns erst seit gestern.." Damon sah während des Gesprächs öfters auf meine Ohrringe. Meine Haare hatte ich nämlich zu einem Zopf gebunden, welcher an der Seite ein wenig geflochten war, sodass man die Ohrringe gut sehen konnte.

 Meine Haare hatte ich nämlich zu einem Zopf gebunden, welcher an der Seite ein wenig geflochten war, sodass man die Ohrringe gut sehen konnte

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„Gib ihm doch deine Ohrringe..Die sind bestimmt sehr viel Wert.." Ich nahm die Ohrringe ab und sah sie an.

" Ich nahm die Ohrringe ab und sah sie an

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„Ja..Du hast recht, sie sind bestimmt viel Wert..Aber.." Ich seufzte kurz um die Tränen zurückzuhalten.
„Aber?..." Ich merkte wie Damon ein wenig ungeduldig wurde.
„Die Ohrringe hat mir mein Vater zu meinem Geburtstag geschenkt. Es ist meine einzige noch verbleibende Erinnerung an ihn."
„Aber ihr habt euch doch gestritten?"
„Ja schon..Am nächsten Morgen kam Sierra und gab mir die Ohrringe als Geburtstags- und Abschiedsgeschenk. Ich konnte mich nie bei ihm dafür bedanken. Deshalb haben sie auch einen sehr hohen Emotionalen Wert für mich. Aber ich werde sie ihm trotzdem geben. Als Dank für alles..Damit er auch weiß wie viel es mir bedeutet."
Ich ging wieder runter und schrieb einen kurzen Brief:
Lieber Konrad,
Als Zeichen meiner Dankbarkeit gebe ich dir meine Ohrringe. Diese Ohrringe haben einen sehr hohen Emotionalen Wert für mich, da sie mir mein Vater geschenkt hat. Ich bin mir ziemlich sicher, dass sie preislich auch sehr viel Wert sind.
Bis Bald,
Hope❣️"
Ich legte den Brief und die Ohrringe genau dorthin wo das Schwert und die Klamotten lagen.
Damon kam mittlerweile auch runter. „Lass uns gehen."

Auf dem Weg zu Tür, sah ich noch einmal aus dem Fenster und konnte eine Wache entdecken die immer näher kam. „Damon! Da vorne ist eine Wache! Versteck dich!"
„Wieso soll ich mich wegen einer Wache verstecken? Ich kann sie doch einfach anspringen und töten.."
„Die sehen dich doch direkt und wissen das ich auch hier bin..Versteck dich einfach okay?!"
„Von mir aus Hopilein.."
Damon rannte die Treppen hoch während ich hastig eine Verkleidung suchte. Doch dann klopfte es an der Tür. „Aufmachen! Hier sind Wachen des Königreichs Rivera!" Ich ging nicht auf seine Worte ein sondern blieb still. Er klopfte nochmal. Diesmal war er wütender und lauter. „Machen sie jetzt sofort die Tür auf oder ich werde sie eintreten müssen!"
In meiner Eile zog ich mir einfach die Kapuze über, sodass man mein Gesicht nicht sofort erkannte. Dann öffnete ich die Tür. „Hallo...Es tut mir leid, Ich habe geschlafen" Ich verstellte meine Stimme etwas. Doch anstatt das die Wache etwas antwortete, schob er mich einfach zur Seite und ging rein. „Haben sie die Prinzessin gesehen? Sie hat ein hellblaues Kleid an und blonde, lange und gelockte Haare!" Während er das sagte sah er sich in der Gaststätte um. Ich machte hinter ihm die Tür zu und nahm meine Kapuze ab. „Es könnte gut möglich sein, dass ich sie gesehen hab." Er drehte sich langsam um und sah mich an. Ich gab ihm einen Fußkick, wie bei Karate, sodass er nun auf dem Boden lag. Ein Abenteuer Outfit lässt einem viel mehr zu Gewalt tendieren..Zumindest fühle ich mich so.. Seine Waffe warf ich zur Seite und band seine Hände mit einem Strick, welchen ich im Gerümpel gefunden habe, zusammen. Ich nahm seinen Helm schnell und schmerzvoll ab. Blödes Stahl!
Er hatte leicht lila gefärbte Augen, als wäre er besessen.
„Lassen sie mich los Prinzessin und geben sie mir meine Waffe zurück. Ich muss sie töten!"
Plötzlich hatte ich wie eine Art Gedankenblitz. Meine Mutter hat sie manipuliert mich zu töten..Deshalb meinte sie auch, dass sie nicht mehr auf mich hören..
Ohne groß was zu sagen legte ich meine Finger an seine Halsschlagader und fror sie ein. Binnen Sekunden war er tot.
„Damon, komm her..Nimm seine Waffe und schmeiß sie in ein Gebüsch. Ich werd's ebenfalls mit ihm machen"
„Musstest du schon wieder eine Wache umbringen?" lachte Damon.
„Was heißt hier ,schon wieder,? Was hätte ich denn sonst tun sollen? Mich von ihm mitschleppen lassen? Nein danke darauf kann ich verzichten." Damon nahm die Waffe in sein Maul und ich nahm die Wache über die Schulter. Boah ist der Schwer...Und vor allem tut er weh...
Ich passte einen Moment ab, wo keine Wache kam, und ging raus zum nächsten Gebüsch. Ich legte die Wache schell ins Gebüsch und Damon tat es mir gleich. „Jetzt lass uns aber wirklich gehen bevor noch jemand kommt." sagte ich und zog meine Kapuze auf.

Hope and the Ice Forest -Pausiert-Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt