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Wenn man vom Teufel spricht, ist er bekanntlich nicht weit.



Bevor Sydney die Straße erreichte, die hinaus aus der Stadt und zum Highway führte, meldete sich ihr Telefon mit einem kurzen Summen, um ihr die eingehende Nachricht mitzuteilen. Sie solle zu einem Bistro oder Cafė, was auch immer es war, kommen. Es lag nicht direkt im Inneren der Stadt, wo sämtliche Geschäfte lagen und die Leute shoppen gingen, sondern nahe der Promenade, wo sich Touristen gerne aufhielten.

Ein uneingeplanter Zwischenstopp, bei dem Sydney aktuell nicht sagen konnte, ob dieser es wert sein würde. Die Nummer des Absenders kannte sie, doch im Augenblick kam sie nicht darauf, zu wem diese gehören soll. Telefonnummern ändern sich ohnehin heutzutage gefühlt täglich, wodurch eine heute abgespeicherte Nummer bereits nächste Woche wieder gelöscht werden konnte. Jemand von der Arbeit war es jedenfalls nicht, so viel konnte sie gewiss sagen.

"Oh mein Gott", mit diesen Worten blieb Sydney im Eingang des Bistros stehen, ließ die Ladentüre ungewollt laut zufallen und nahm sich Sonnenbrille ab, "Wie scheiße siehst du denn aus? Sonne hast du anscheinend nicht abbekommen aber dafür etwas anderes."

"Berufsrisiko. Ehrlich, wie eh und je", ein Mann Mitte vierzig küsste Sydney rechts und links zur Begrüßung auf die Wange und deutete auf den Platz gegenüber, damit sich die Brünette setzte, "Ich habe dieses Mundwerk vermisst. Ja, manchmal vermisse ich dies in meinen Job. Offenheit ist eine Sache, die mir fehlt. Wünschenswert und es würde mir vieles vereinfachen. Wie lebt es sich hier in hier?"

"Zwei Worte. Kein. Kommentar", danach ließ Sydney den Blick über die Karte wandern, was sie sich auch hätte sparen können, da sie ohnehin nichts essen wollte und es viel mehr eine Reflexhandlung glich, "Ich freue mich wirklich unheimlich, das du hier bist Jim, aber ich war gerade unterwegs nach Frisco.... Stop. Du bist hier. Hier. Warum? Dich verschlägt nichts ohne Grund in eine Stadt wie diese. Was gibt es hier zu erledigen, was vom unvorstellbarem Wert ist?"

"Geschäfte. Jene, die persönlich geklärt werden müssen", verhalten kratzte sich Sydney über die Wange und beobachtete Jim, für den die Sache wie eine Plage zu sein schien, "A never ending nightmare is ending. Wie 'schlecht' ist das Projekt, wenn man mal den Titel bedenkt?"

"Ich verstehe es nicht. Nein, das tue wirklich nicht", Ratlosigkeit machte sich in Syd breit, weil Jim davon nichts wissen dürfte, rein überhaupt nichts, "Woher..... nein, wie bist du an diese Information gelangt? Nein, nein vergiss es, das darf ich gar nicht erst wissen. Aus dem, was wir haben, haben wir das Beste herausgeholt. Mehr muss ich nicht sagen, oder? Ich habe keine Ahnung, wie es das Projekt geschafft hat, so hochkarätigen Leute an Bord zu holen. Es ist mir weiterhin ein Rätsel. Es wird nur durch die Namen, die daran beteiligt sind, gut laufen. Können wir es also dabei belassen und zu deinem Besuch zurückkommen? Wie lange wirst du bleiben?"

"Vorerst und danach werde ich zwischenzeitlich hier sein. Du bist wie lange weg?", gelangweilt zeigte Sydney Jim kurz vier Finger und klopfte mit der Handfläche auf den Tisch, "Vier Wochen. Wohl nicht lange genug, wie du aussiehst."

Die einzige Familie, die Sydney noch besaß, daher sollte man aufpassen, wie man mit ihr umging. Selbstverständlich war es nicht, dass diese für einen da war und für ewig schon mal gar nicht. An Türe drehte sich Syd noch einmal um, winkte zum Abschied und klopfte dem Typen im Anzug, der die ganze Zeit über an der Türe gestanden hatte gegen die Brust. Ein Halfter mit Glock.

 Ein Halfter mit Glock

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An dieser Stelle möchte ich euch sagen, ihr seit nicht bereit, was als nächstes kommt. Nächstes Kapitel wird so einiges verändern und act I somit beenden. Ich freue mich auf dieses Kapitel.

Wie immer, alles gerne in die Kommentare (:

Devil [Original Story]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt