Devil [Original Story]

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Das Tor zum Hof der Werkstatt war fest verschlossen worden, auch ihr lautes Klopfen blieb ungeachtet ebenso wenig reagierte Jax auf Sydneys Anruf. Was an dieser Stelle vollkommen verständlich war, denn die Jungs dürften gerade dringendere Probleme und Sorgen besitzen als ein Teenager, der nicht an sein Handy ging.

Zumindest war es eine Möglichkeit gewesen, wo sich Cara aufhalten könnte, doch nun stand Sydney wieder am Anfang. Es brachte aber auch nichts, weiter durch die Stadt zu gehen und dabei immer wieder anzurufen. Irgendwann würde sich Cara schon melden oder nach Hause kommen. Das Mädchen war nun mal ein Teenager, da war dieses Verhalten normal.

Daran konnte man auch wieder sehen, wie sich gewisse Sichtweisen, die Einstellung oder schlicht weg das Verhalten einer Person im Laufe des Lebens verändert. Und zwar stetig. Viel älter als Cara war Sydney nicht, vor nicht all zu langer Zeit war sie ebenfalls noch ein Teenager gewesen, und dennoch würde sie über sich aus sagen, ihr Leben im Griff zu haben. Nicht perfekt aber es lief.

Natürlich war es von Person zu Person unterschiedlich. Einige werden schneller erwachsen als andere. Einige sind es mit sechzehn bereits und andere wiederum, waren es mit dreißig noch lange nicht. Es kommt immer auf die Umstände und den Menschen selbst an, daher konnte man vielen keinen Vorwurf machen. Jedes Lebewesen ist anders. Es war nun mal das Leben.

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Ein flüchtiger Blick in den Garten reichte aus, vollkommen, damit sich Sydney sofort wieder umdrehte und dachte, vielleicht wäre es besser, im Keller zu beginnen. Sich von unten nach oben zu arbeiten schien ihr am sinnvollsten.

Natürlich war der Keller nicht verwüstet, was auch nicht gegangen wäre, doch Sydneys Sorge bestand darin, dass durch die enorme Menge an Wasser, einiges davon hineingelaufen war und nun unter Wasser stand.

Mehrere kleine Pfützen, drei an der Zahl, waren im Keller und in keinster Weise der Rede wert. Bei dem Sturm war es ein Wunder, dass nicht noch mehr hier drinnen war und die Fenster, dem Wasserdruck standgehalten haben. Ansonsten konnte Sydney nichts hier unten finden, doch in der Regel zeigte sich erst mit der Zeit, was noch alles war.

Im Erdgeschoss sowie im ersten Stock waren es einige Fenster und Rollos, was Sydney bereits ausreichte, denn das Geld besaß sie nicht unbedingt dafür und sie hatte noch keinen Blick auf das Dach geworfen. Vom Garten wollte sie gar nicht erst anfangen. Den gab es nicht. Zumindest, erst einmal.

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Langsam hob Sydney ihr Bein über die Fenster und setzte einen Fuß nach dem anderen, mehr als vorsichtig, auf das Dach. So weit, so gut. Von der Stelle aus, weil groß bewegen wollte sie sich nicht, was auch nicht sein musste, gab es nicht viel, was es zu machen gab. Hier und da fehlten Dachziegel, einige davon hatten sich verschoben, dennoch war weder hier, noch auf dem Dach der Garage war etwas von einem Loch zu erkennen gewesen.

Es waren keine fünf Minuten gewesen, wo Sydney auf dem Dach stand, da war in der Ferne bereits ein Knattern zu hören, welches immer lauter wurde und schlussendlich in ihrer Einfahrt aufhörte.

"Hey", rief Jax mit Hand vor der Stirn und winkte mit der anderen, damit Sydney ihn bemerkte und vom Dach zu ihm schaute, "Kannst du mal herunterkommen? Es ist wichtig."

"Einen Moment", was mehr als ein Moment war, den Sydney brauchte, um zum Fenster zu gelangen, hindurchzusteigen und vom Dachboden auf den Hof zu kommen, "Was ist los?"

"Ich wurde vorhin angerufen, und an dieser Stelle erst einmal, tut mir leid, dass ich nicht abgenommen habe, aber den ersten habe ich ebenfalls nicht mitbekommen", begann Jax, der nicht so recht zu wissen schien, wie er es erzählen sollte, "Jedenfalls.... ähm.... es geht um Cara."

Oh man, was hatte dieses Mädchen jetzt schon wieder angerichtet?