7. Sternenhimmel

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Pov: Newt

"Weißt du, was wichtig für mich ist?" Thomas sah mich an, seine Augen funkelten in der Dunkelheit. "Das wir gemeinsam wieder das Leben genießen können. Auch mit Kindern, der Arbeit und vielem anderen. Ich liebe dich genauso, wie ich dich am Anfang geliebt habe und ich möchte dich nicht so traurig sehen." Ich lächelte, diese Worte erwärmten mein Herz. "Ich liebe dich auch, Thomas." Ich strich ihm eine Haarsträhne aus dem Gesicht, sehe dann wieder in den Sternenhimmel. Wir waren von der Party weg gefahren, zu einem unserer Lieblingsplätze. Von hier aus konnte man fast über das ganze Dorf blicken und war weit über den Baumkronen. Wir waren lange nicht mehr hier gewesen, seitdem wir die Kinder in der Schule hatten eigentlich nicht mehr. Nun langen wir wieder hier, auf einer Decke, zugedeckt und blickten, von der Ladefläche unseres Pick-ups aus, auf einen wunderschönen und klaren Nachthimmel. Ich hätte meinen Kopf zaghaft auf Thomas Brust gelegt und es fühlte sich fast so an wie damals, als wir frisch zusammen waren. "Ich glaube, wir müssen lernen uns trotzdem Zeit für uns zu nehmen." Nuschelte ich mehr vor mich her, als zu ihm. Doch Thomas erwiderte mit einem beruhigenden Brummen und fing an durch meine Haare zu fahren. Ich bekam Gänsehaut und ich drücke mich mehr an seine Brust. "Und ich danke dir für diesen Abend, diese Nacht. Es beruhigt mich ungemein." Ich beuge mich über ihn, legte mich auf ihn und strich nun ihm durch's Haar. Gefühlte Stunden lagen wir nun so da, wir beide sahen uns in die Augen. Alles um uns herum schien zu verschwinden und ich fühlte mich endlich wieder frei. Thomas legte seine Hände in meinen Nacken, zog mich zu ihm runter und fing mich an zu küssen. Dieser Kuss, der mehrere Sekunden anhielt und immer intensiver wurde, war so voller Hoffnung und Zuflucht, dass ich fast erstickt wäre. Langsam ließ er seine Hände über meine Arme und meine Taille gleiten, ich rutsche weiter zu ihm hoch und unser Kuss wurde noch intensiver. Ich fühlte ihn so, wie ich es lange nicht mehr getan hatte. Unsere Sekunden, die uns im Alltag blieben, reichten für sowas nicht. Doch nun, wo wir alleine waren, kam all das angestaute, all die Liebe, hoch und ließ unsere Körper so dynamisch zusammen arbeiten, als würden sie nie etwas anderes tun. Ich hätte mir nichts besseres und schöneres vorstellen können und mein Herz raste genauso vor Aufregung, wie damals in dem Schwimmbad.

~ Der Abholer 2  ~ #newtmasFF Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt