2. Kurze Momente der Liebe

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Pov: Newt

Ein Schuss schnellte auf die Person zu, traf sie am Kopf und zerfetzte seinen Schädel in tausende Teile. Ich zucke zusammen, ziehe die Decke enger um mich und die Knie zu meinem Oberkörper. Es war mitlehrweiöe Dunkel draußen, die Mädchen im Bett und ich hatte die schlaue Idee alleine the walking dead weiter zu gucken. Ich seufzte, als die schlimmste Szene der Folge vorbei war und wollte gerade aufstehen, als zwei Hände sich von hinten auf meine Schultern legten. Schlimmer als zuvor zucke ich zusammen, hebe meine Hand und wollte gerade um mich schlagen, als sich Thomas über mich beugte und mich küsste. Etwas überfordert erwidere ich den Kuss kurz und löse mich dann, stehe auf. "Auch mal da ?" Ich nehme das Weinglas, welches ich ausgetrunken hatte, ging in die Küche. "Mehr bekomme ich nicht?" Thomas schlang die Arme um mich, drehte sich zu mir und stellte das Glas an unserem Wohnzimmertisch ab. "Nein." Mein Herz raste, mein Körper verlangte nach der Zärtlichkeit, die er mir gerade bieten wollte. Doch ich blieb standhaft und löste mich abermals. "Du bist voller Öl und riechst nach Abgas." Ich nehme das Glas abermals und gehe nun wirklich in die Küche. Während ich das Glas in die Spülmaschine stelle, merkte ich, wie Thomas mir gefolgt war und sich gegen den Türrahmen lehnte. "Sind die Mädchen im Bett?" Ich nicke, drehe mich zu ihm. "Jenny hat wieder geweint, du weißt, dass sie sich wünscht, dass du sie wieder mal ins Bett bringst." Antworte ich vorwurfsvoll und schiebe die Spülmaschine zurück. "Jaja." Thomas seufzte, ging zum Kühlschrank, holte ein Bier heraus, öffnete dies und trank einen Schluck. "Es sind auch deine Kinder Thomas!" Mir platzte der Kragen und ich war kurz davor zu explodieren. "Ja, chill' Newt. Ich bin nunmal selbstständig und beschäftigt." Ich nicke nur. "Ja, vor allem mit deinen Kundinnen und deinem Azubi, was?" Er sah mich an, erschrocken und seine Augen spiegeln pures entsetzen wieder. "Was?! Sowas traust du mir zu?!" Er stellte das Bier ab. "Du spinnst wohl! Das wäre das letzte was ich dieser Familie zumuten würde!" Ich nicke, sehe ihn abermals an. Diese Augen lügen nicht. "Okay, tut mir leid. Es ist nur so viel..." Ich nuschelte dies nur noch in mich hinein und schämte mich für meine Vermutungen. "Na komm' her, alles gut. Das ist immoment alles etwas viel für dich, kann das?" Er nahm mich in seine Arme und ich schlang meine um seinen Oberkörper. "Wir schaffen das alles." Eine hand fuhr über meine Haare, während er die andere um mich liegen ließ. "Bis zum Schluss, schaffen wir das." Ich nicke nur, genieße die Nähe. Ich wusste zwar, dass er nun duschen gehen würde und dann schlafen geht, nicht mit mir reden würde, da er kaputt und müde war, dass ich mich einsam fühlen werde, aber diesen Moment genieße ich trotzdem. Bis seine Arme sich lösten, er mir einen Kuss gab und nach oben verschwand. Ich räumte die Küche auf, alleine. Etwas enttäuscht, aber mir bewusst, dass er es bestimmt nicht mit Absicht machte. Thomas vergrößerte seine Firma und darunter litten wir nunmal immoment alle. Im Endeffekt würde es aber bestimmte eine Erlösung sein. Auch ich machte das Licht aus und schlurfe nach oben, höre weder im Bad noch bei den Kindern ein Geräusch. Nachdem ich Zähne geputzt hatte, gehe ich in unser Schlafzimmer und sehe auf den bereits schlafenden Thomas.

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