Die verlorene Weasley ~Harry Potter ff~

Das Schicksal nimmt seltsame Wege

Es gibt ab jetzt immer Mal wieder zwischendurch Kapitel aus einer anderen Sicht. Wenn nichts dabei steht, dann heißt das, das es aus Lucy's Sicht ist...

No one's p.o.v.

Erstmal sollten wir einpaar Dinge über Henry Brown erzählen.
Henry war ein gutaussehender Junge mit süßen Lachfältchen um die Mundwinkel. Seine Haare waren brauen aber hatten einen Stich ins rotblonde. Die Haut war blass und die Lippen dunkel, sodass sie einen starken Kontrast zur Haut bildeten.
Er war ehr schlank und schlaksig, aber er hielt sich wohl für ziemlich muskulös.
Seine Augen waren hellbraun und haben einem ein wohliges Gefühl, denn sie waren so lieb und freundlich, dass man es gar nicht glauben konnte.
Henry Brown wurde vor sieben Jahren in das Haus Hufflepuff eingeteilt, doch viele finden, der sprechende Hut hätte noch nie so gefehlt.
Henry Brown rauchte zu viel.
Aber auch wenn seine Mutter ihn in den Sommerferien ermahnt hatte, aufzuhören tat er es nicht.
Sogar auf seine beste Freundin hörte er in diesem Thema nicht. Diese hatte ihn schon vor vier Jahren ermahnt aufzuhören, aber dann irgendwann aufgegeben.
Er konnte sich vom Rauchen nicht losreißen.
Das Schicksal nimmt manchmal seltsame Wege. Für jede Aktion gibt es eine Reaktion und wenn Henry vor 4 Jahren auf Kalypso Moon gehört hätte und das Rauchen hätte sein lassen, dann wäre er an diesem Morgen wohl nicht durch Hogwarts geschlichen um sich nach draußen zu stehlen.
Und vermutlich hätte er dann auch nicht Emily Bullstrode, die für Kalypso wie eine Schwester war entdeckt, als sie gerade ihren Zauberstab hob und ihn sich an den Kopf setzte um etwas zu tun, was sie lebendig nichtmehr bereuen könnte.
Er zog seinen Zauberstab und entwaffnete sie. Das alles war in weniger als 5 Sekunden geschehen.
Emily's Zauberstab flog in hohem Boden in Henry's Hand.
Die Ravenclaw Schülerin blickte zu Boden und dann langsam. Ganz langsam hob sie den Kopf.
Henry wich einen Schritt zurück.
Die Augen von Emily waren nichtmehr grün. Genau genommen besaßen sie nichtmal mehr Pupillen oder eine Iris. Sie waren einfach nur weiß.
Dann rannte sie auf ihn los.
Henry hatte seinen Zauberstab immer noch gezückt. Er formte in seinem Kopf den Zauber den er bräuchte, um das zu erreichen, was er wollte, denn Nonverbale Magie war für den 7. Klässler kein Problem. Eine Sekunde später wurde Emily an die Wand gedrückt. Sie schrie als gäbe es keinen Morgen mehr und die Schreie klangen, als wären sie nicht von dieser Welt.
Henry kniff die Augen zusammen. Ohrenschmerzen waren nichts gegen das, was diese Schreie in seinen Ohren taten. Emily versuchte sich loszureißen. Sie warf sich hin und her, doch wegkommen konnte sie nicht.
Dann irgendwann hörte sie auf sich zu wehren.
Langsam wurden ihre Pupillen wieder sichtbar.
Henry atmete auf. Der Spuk war vorbei.
Und in diesem Moment haben die Kniee von Emily Bullstrode nach und die Ravenclaw Schülerin brach zusammen.

Eine halbe Stunde später saßen 9 Schüler um das Bett im Krankenflügel herum, in dem Emily friedlich schlief.
Charlie hatte Kalypso im Arm, welche die Hand ihrer besten Freundin genommen hatte und weinte.
Ihre Haare waren zerzaust, denn was die Wette angehen würde, hatte Fred wohl gewonnen.
Henry stand neben Kalypso und Charlie und schaute die ganze Zeit argwöhnisch zu.
Seit Charlie mit Kalypso zusammen war, war seine beste Freundin aus Kindertagen lange nichtmehr so oft für ihn da, wie sie es früher gewesen war.
Nur zwei Personen in diesem Raum wussten, dass Henry schon seit Jahren etwas für die Ravenclaw Schülerin, die in den Augen vieler als perfekt rüber kam, empfand.
Leider war eine dieser Personen der Typ mit den roten Haaren und den Sommersprossen, der Kalypso jetzt auf die Haare küsste.
Ständig schaute Charlie zu Henry hinüber und umgekehrt und sobald sich ihre Blicke trafen, verfinsterte sich die Mienen der beiden.
Die Feindschaft zwischen ihnen hatte wohl gerade erst bekommen.
Und sie würde noch enorme Ausmaße haben, doch in diesem Moment dachte keiner daran.
Alice hatte eine blaue, unförmige Vase auf den Tisch neben dem Bett gestellt in der Blumen in der gleichen Farbe standen.
Sie hatten eine Ähnlichkeit mit Orchideen, doch sobald eine Fliege auftauchte, fuhr sie den Hals aus und schnappte zu, um diese zu fressen. Das merkwürdigste war, dass diese Pflanzen Zungen hatten.
"Die stehen auch in meinem Zimmer", erklärte Alice "Luna Lovegood, die Tochter von einem Freund meiner Mutter hat sie mir Mal geschenkt... Sie sollen vor Nargel schützen und ich fand das jetzt ganz passend..."
Die anderen nickten nur.
Lucy saß auf einem Stuhl links von dem Bett und hielt Lorry fest, die auf ihren Beinen saß.
Ab und zu flüsterten die beiden sich etwas zu, doch man konnte nicht hören, was die beiden Freundinnen so beschäftigte.
Die letzen beiden von den 8 waren Fred und George Weasley, welche etwas unbeteiligt am Rande standen.
Sie hatten beide nicht wirklich etwas mit Emily zu tun.
Aber beide waren mitgekommen, als sie davon gehört hatten.
Auch Nymphadora Tonks war gekommen. Sie lehnte lässig an der Wand und schaute den anderen zu.
Ihre Haare hatte sie sich dunkel gefärbt, woran man erkennen konnte, dass sie sich wirklich Sorgen um ihre Freundin machte.
Tonks versuchte hauptsächlich die Stimmung aufzuheitern und wieder ein Lächeln in die Gesichter der anderen zu zaubern.
In diesem Moment waren Laute Absätze auf dem Boden zu hören und Madam Pomfrey kam zu dem Bett.
"Gehen sie jetzt in ihre Schlafsääle.", Sagte sie "Mrs Bullstrode braucht jetzt vor allem Ruhe. Miss Moon, Mrs Weasley, bitte informieren sie den Schulleiter über diese Vorkommnisse."
Charlie nickte nur und half dann Kalypso aufzustehen, die sich aber beharrlich weigerte die Hand von Emily los zu lassen.
Charlie flüsterte ihr etwas ins Ohr und kurz darauf nickte sie und ließ die Hand ihrer besten Freundin los.
Henry stand auf, als die beiden gingen und Kalypso schaute ihn ein wenige befremdlich an.
"Wir sehen uns", flüsterte sie und ging  dann mit Charlie an ihm vorbei.
"Dann wird bestimmt wieder alles so wie immer", flüsterte Henry nur für sich.
Es war nicht geplant, aber eine Person in diesem Raum hatte ihn gehört und diese Person antwortete auch darauf.
"Und die Erde ist eine Scheibe", flüsterte Emily.