Es war, als würde sie Zeit schneller ablaufen, seit wir hier in Hogwarts waren.
Weihnachten rückte immer näher.
Lorry und ich würden wahrscheinlich in Hogwarts bleiben.
Ich hatte gehört das Julian herausgefunden hatte, wer seine Eltern waren und die Feiertage nun bei diesen verbringen würden.
Ich schaute vom Astronomieturm herunter.
Die Blätter waren bereits von den Bäumen gefallen und vereinzelte Schneeflocken tanzten auf den Boden.
Ich hatte mir einen warmen Mantel übergezogen und streckte nun meine Hand aus. Eine Schneeflocke landete auf meiner Handfläche und schmolz sogleich von der Wärme meiner Haut.
Ich starrte traurig auf den kleinen Wassertropfen auf meiner Hand.
So schnell konnte man ein Leben als zerstören.
Die Menschen waren wie Schneeflocken.
Keiner glich einem anderen, sie Vereinigten sich zu einer Menge und irgendwann... Vergingen sie.
Eine Schneeflocke aufzufangen glich einem Mord.
Ich dachte an die Ereignisse des vergangenen Monats zurück.
Emily war inzwischen aus dem Krankenflügel entlassen worden.
Sie hatte gesagt, dass sie sich an nichts mehr erinnern könnte.
Der ganze Tag war in ihren Gedanken wohl verschwommen, denn sie sagte, sie könnte sich nichtmehr an die Ereignisse aus dem Innenhof erinnern.
Und ich bezweifle, dass man den Gedanken an einen Hodenbruch vergessen kann.
Tief in Gedanken versunken merkte ich nicht, wie eine Person hinter mich trat.
Ich merkte sie erst, als eine Hand auf meine Schulter gelegt wurde.
Ich zuckte erschrocken zusammen und ein Kichern war zu hören.
"Ha, ha", sagte ich "sehr lustig Uhr beiden. Habt ihr nicht noch bessere Einfälle?"
"Jetzt sei doch nicht immer so ne Spaßbremse", sagte George.
"Ach, ich bin ne Spaßbremse?", fragte ich, grinste und zog den beiden gleichzeitig die Mütze ins Gesicht.
Und damit begann das witzigste Fangenspielen, das auf dem Astronomieturm jemals stattgefunden hatte.
Fred und George hatten beide noch ihre Mützen im Gesicht und versuchten mich nur mit der Richtung aus der meine Stimme kam zu fangen.
Das war aber nicht sonderlich schwer, denn ich lachte so laut, dass man es höchst wahrscheinlich noch im Innenhof hören konnte.
Dann irgendwann schlang George seine Arme um meinen Körper.
Ich kreischte einmal erschrocken auf, lachte dann aber.
Fred und George zogen sich die selbstgestrickten Mützen wieder aus dem Gesicht und ließen sich auf die Treppe fallen. Ich setze mich zu ihnen.
"Und?", fragte George "schon Pläne für Weihnachten?"
"Ja, ich bleibe mit Lorry hier im Schloss...", erklärte ich, aber es klang wohl ehr weniger begeistert.
"Ach so", sagte Fred schulterzuckend. "Mum hat nämlich gefragt, ob du die Ferien über nicht mit zu uns kommen willst, aber..."
"Ist das ein Scherz?", fragte ich lachend.
"Nein...", sagte Fred verunsichert.
"Natürlich möchte ich die Ferien bei euch verbringen. Das wird echt super." Die Zwillinge und ich sprangen lachen auf und tanzen zum Geländer, um über die Länderein von Hogwarts sehen konnte. Das würde super werden. Weihnachten im Fuchsbau!
Und dann kam mir der Gedanke an eine Person, die das wohl nicht sooo super finden würde und sofort nahm Mine Freude erheblich ab.
"Aber Lorry...", sagte ich und biss mir auf die Finger. "Sie kann doch nicht ganz allein hier bleiben..."
"Sie kann doch mitkommen", sagte George grinsend "Mum hat gesagt, sie darf auch gerne kommen"
Und schwupps. Da war sie wieder. Die Vorfreude auf Weihnachten. Weihnachten im Fuchsbau.
"Das muss ich ihr gleich erzählen", sagte ich lachend.
"Das haben Fred und George schon", erklärte Lorry, die in diesem Moment die Treppe nach oben kam.
Sie hüpfte zu mir und fiel mir um den Hals.
"Das wird das beste Weihnachten seit Jahren", jubelte Lorry.
Sie lachte und dann plötzlich stockte sie.
"Moment...", sagte Lorry und schaute Fred eindringlich an "gibt es Kekse?"
Fred und George prusteten los.
"Du kennst Mum nicht", sagte George und lachte "nach Weihnachten wirst du nie wieder Kekse essen können..."
"Das wird niemals passieren", sagte Lorry todernst, drehte sich um und ging die Treppe nach unten.
Das war eben Lorry.Drei Wochen später war ganz Hogwarts in Aufbruch Stimmung.
Wir saßen in der großen Halle und warteten darauf, Hogwarts verlassen zu dürfen, um zum Zug zu gehen.
Wir, das waren Charlie, Kalypso, Fred, George, Percy, Lorry und ich.
Julian stand neben Charlene, welche eine Tafel Schokolade in winzig kleine Teile zerbrach und sich dann eines davon in den Mund steckte.
Oliver Cromwell, der Junge mit der sonnengebräunten Haut schaute sie skeptisch und verwirrt an, während er sich an Emmett lehnte, der neben ihm stand. Emmett war ein bulliger Junge im zweiten Jahrgang mit blasser Haut und kurzen, dunkelbraunen Haaren. Seine Augen waren sehr dunkel, fast schwarz.
Er popelte in seiner ziemlich großen Nase herum und steckte sich die Finger dann in den Mund.
Ich schaute ihn angeekelt an und blickte dann zu Lorry, welche entsetzt auf ihn starrte.
Audrey hatte sich weiter hinten an den Tisch der Gryffindors gesetzt und sah ziemlich einsam aus.
Weiter drüben am Ravenclaw Tisch schien sich dieses Bild zu spiegeln, denn dort saß Alice ganz alleine.
Die beiden blickten an und tranken dabei Kürbissaft.
Echt gruselig, wenn man darüber nachdachte.
Beide Mädchen stellten gleichzeitig ihren Saft, auf den Tisch, als Mr Filch durch die Tür getiegert kam und sagte: "Sie können jetzt endlich gehen." Dabei grinste er, als gäbe es nichts schöneres auf der Welt.
Es war eben Filch.
Ich nahm meinen Koffer von der Bank und ging in Begleitung der anderen Weasleys aus der Halle.
Emily war ebenfalls zu uns gestoßen. Sie und Kalypso tuschelten aufgeregt und geheimnissvoll zugleich miteinander und da immer wieder der Name "Henry" fiel, nahm ich an, dass es um ihn ging.
"Ich freu mich auf die Ferien", sagte Fred und streckte sich.
"Ich mich auch. Es war schließlich lange genug Schule", stimmte ihm George zu.
"Ich weiß nicht was ihr habt", gab Lorry offen zu "Hogwarts ist doch toll"
"Und genug Schule kann man nie haben", pflichtete Percy, der hinter ihr stand, meiner besten Freundin bei. Lorry drehte sich langsam um.
"Ich habe nicht gesagt, dass ich Schule mag", sagte sie mit dieser schrecklich ernsten Stimme, die mich leicht nervös werden ließ.
Percy schaute sie beleidigt an.
"Ist doch nur Spaß", lachte Lorry und haute Percy auf die Schulter, was schwer war, denn sie war mindestens 2 Köpfe kleiner als er.
Lorry grinste mich nochmal an, drehte sich um und hüpfte zur Tür hinaus.
Das dumme war nur, dass sie ihr Gepäck vergessen hatte....Okay, Leute, danke, dass ihr dieser Geschichte lest, muss ich nochmal sagen❤️
Ihr seid toll❤️Wer von euch findet Emmet absolut wiederlich?😂
ICH!!!😂Er ist wie eigentlich alle von mir erfundenen Personen an einer realen Person angelehnt.😂😂
Ihr wollt die Orginalform von ihm nicht kennenlernen, aber ich glaube, falls Phoebe das hier jemals ließt, weiß sie wen ich meine😂
LG❤️
PS: Über konstruktive Kritik, Ideen fürs Weiterschreiben und Verbesserungsideen freue ich mich immer❤️❤️
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Die verlorene Weasley ~Harry Potter ff~
FanfictionLucy ist eigentlich ein ganz normales Mädchen. Sie wuchs mit ihren beiden besten Freunden Lorry und Julian in einem Weißenhaus auf und hatte keine Ahnung wer ihre Eltern sind. Doch dann nimmt das Schicksal eine unerwartete Wendung. Nachdem Lucy, so...